Materialien zum Referat

Wie der Maoismus nach Westberlin kam
Ein Blick zurück nach vorn

von Karl-Heinz Schubert

06/2016

trend
onlinezeitung

Als Zeitzeuge werde ich, ausgehend von meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Maoismus der 1960er/70er Jahren, versuchen aufzuzeigen, welche Mao-Texte Schlüsseltexte für das Entstehen der maoistischen Bewegung in der BRD und Westberlin waren. Daran anknüpfend möchte ich im Sinne von Bruch und Kontinuität darstellen, welche theoretischen und politisch-praktischen Schriften Mao Tse-tungs noch heute für eine sozialrevolutionäre politische Intervention bedeutsam sein können.

Das Referat konzentriert sich in seinem Rückblick auf die Darstellung der Situation in Westberlin zwischen 1966 und 1970. Denn für das Verständnis der Rezeption der MaoTse-tung-Ideen in der BRD durch eine in Aufruhr geratene, vornehmlich studentische Jugend ist Westberlin exemplarisch. Hier zeigten sich zwei Wege der Indienstnahme von Maos Ideen:  Zum einen inspiriert durch die Kulturrevolution als Requistenkammer und ideologischer Steinbruch für ein hedonistisch antiautoritäres Coming out, zum andern als Organisationskonzept für eine revolutionäre Bewegung und als alternatives Sozialismusmodell.

Diese duale Adaption  verlief in drei Phasen, wobei sich diese beiden Wege nicht unabhängig von einander sondern teilweise auch zeitgleich entwickelten.

Die nachfolgende Materialsammlung
will diesen Dualismus illustrieren und gliedert sich wie folgt:

Stand 26.6.2016

0) Produktion und Vertriebswege deutschsprachiger Texte aus der VR China

1) Antiautoritäre Protestformen  vor 1968 - Eine exemplarische Auswahl

2) Die Rote Garde Westberlin 1968/69

3) Die Entstehung der maoistischen K-Gruppen 1969/70

Anhang