Editorial
Unsere Geschichte

von Miriam Verleger

02/09

trend
onlinezeitung

Mitunter werden wir von jüngeren GenossInnen nach unseren politischen Wurzeln und vor allem nach der Herkunft von TREND gefragt. Wir haben uns daher in der letzten
Ausgabe entschieden, TREND-Druckausgaben virtuell zu reprinten. Begonnen haben wir mit der 1. und der letzten Ausgabe. Was nicht ganz richtig ist, da der letzten Ausgabe noch zwei Sondernummern folgten. Wir hoffen damit einige Fragen beantworten zu helfen bzw. zu ermöglichen, diese konkreter zu stellen.

Die 1. Ausgabe von 1985 zeigt schon an, dass TREND von Anfang an kein Blättchen für innergewerkschaftliche oder berufsständisch verkürzte pädagogische Themen sein wollte. Damit stand die erste TREND-Redaktion, zu der auch Karl-Heinz Schubert gehörte, jedoch nicht alleine da, sondern konnte sich des damals linken Kreuzberger GEW-Bezirks sicher sein, der von daher auch keine Schwierigkeiten hatte, als Herausgeber zu fungieren und diese zu finanzieren. Anders 10 Jahre später.

Die letzte Ausgabe sollte nicht mehr erscheinen. Ilse Schaad, damals Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand, heute so genannte Tarifexpertin im Bundesvorstand der GEW, hatte wegen angeblich Gewerkschaft schädigender Texte angeordnet, die bereits fertig gedruckte Ausgabe einstampfen zu lassen. Dem beugte sich willfährig der Kreuzberger Bezirksverband, der seinerseits im Laufe der Jahre auch beim Gewerkschaftslegalismus angekommen war.

Detlev Kretschmann und Karl-Heinz Schubert fuhren, als sie davon hörten, sofort in die GEW-Landesgeschäftsstelle und ließen sich vom Drucker, der die Entscheidung noch nicht kannte, die fertigen Exemplare aushändigen. Anschließend mussten rund 3.000 Aufkleber gedruckt werden. Mit diesen wurde die TREND-Titelseite überklebt, um anzuzeigen, dass der TREND von seinen MacherInnen nun in eigener Regie herauszugeben wird.

Ein wenig von unseren politischen Wurzeln findet sich auch in zwei Artikeln, die Karl-Heinz Schubert diesmal beigesteuert hat. Gemeint ist zum einen der Epilog in seiner Polemik gegen das ISF. Zu dieser Stellungnahme hatte ihn die Redaktion im Januar gebeten, denn wir hatten richtige Grundsatz-Bauchschmerzen mit dem ätzenden Artikel des ISF Konterrevolution gegen Israel  bekommen. Zum andern findet sich auch ein wenig in seiner Besprechung des Buches von Uwe Soukup "Wer erschoss Benno Ohnesorg?"

Ansonsten enthält die Februarausgabe wieder die übliche strömungsübergreifende Mischung.

Herausheben möchten wir abschließend das von Reinhold Schramm zusammengestellte Zahlenmaterial Lohnarbeit und Armut und den virtuellen Reprint Historische Altlasten der 50er Jahre aus dem WESTBERLINER INFO, zu deren Redaktion damals Rolf-Dieter Missbach und GenossInnen aus dem politischen Beirat von TREND gehörten. Zu diesem Reprint sahen wir uns durch Karl-Heinz Schuberts diesbezüglichen Hinweise in seiner Buchbesprechung  veranlasst.
 

TREND(s) im Netz - hier die jüngsten* Zahlen:

Die BesucherInnenzahlen vom Januar 2009, in Klammern 2008, 2007

  • Infopartisan gesamt: 145.662    (148.061, 137.284)
  • davon TREND: 104.057    ( 103.826, 90.099 )

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  • 2.132 BesucherInnen verbuchte die Agit 883 Seite.
  • Es wurden 3.880 Ausgaben der Agit 883 aufgerufen.
     
  • 5.262 BesucherInnen besuchten das  Rockarchiv
  • 7.692 Seiten wurden im Rockarchiv abgerufen
  • 132 Mal wurden die Flugblätter der Haschrebellen gelesen

Die am meisten gelesene Seite im Januar 2009 war:
http://www.trend.infopartisan.net/inhalt.html  6.364

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Offener Brief an Jürgen Elsässer

Der am meisten gelesene TREND-Artikel der 1/2009- Ausgabe:
http://www.trend.infopartisan.net/trd0109/t490109.html      1.698
Offener Brief an Jürgen Elsässer