Nachgereicht zum 50. Jahrestag der
großen proletarischen Kulturrevolution

08/2016

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Die Kulturrevolution wird gewöhnlich in drei Perioden eingeteilt und ihr Ende auf das Jahr 1976 gelegt. Wir veröffentlichten bisher Material aus der ersten Phase ("Rotgardistenbewegung"), die vom Mai 1966 bis zum 9. Parteitag der KP Chinas 1969 dauerte, sowie eine nachträgliche Beurteilung der Kulturrevolution aus dem Jahre 1981 durch die 6. Plenartagung des ZK der KP Chinas. Wir schließen unser Schwerpunkthema "Kulturrevolution" in dieser Ausgabe mit exemplarischem Material zur Frauenemanzipation und zum Kampf gegen Revisionismus in Literatur und Kunst aus der Zeit nach der Entmachtung von Lin Biao 1971 bis zum Sturz der "Viererbande" 1976 ab.

Film-Szenarium (1975)
"Mit alten Ideen brechen"

Ein militantes Loblied der proletarischen Revolution im Bildungswesen

Mit alten Ideen brechen!" spielt in der Zeit des „Großen Sprungs nach vorn" 1958-1961 im Sungshan-Gebirge in der südchinesischen Provinz Kiangsi. Dies waren für das chinesische Volk und die chinesische Kom­munistische Partei drei äußerst schwere Jahre. Der „Große Sprung nach vorn", die revolutionäre Umge­staltung der sozialistischen Landwirtschaft, die Grün­dung der Volkskommunen, der große revolutionäre Plan zur sozialistischen Industrialisierung des Landes aus eigener Kraft — all das stieß auf den erbitterten Wi­derstand einer Clique von Revisionisten, kapitalisti­schen Machthabern und geschworenen Todfeinden der sozialistischen Revolution, die sich in die Partei- und Staatsführung eingeschlichen hatten und die unter Füh­rung der Renegaten und unverbesserlichen Konterrevo­lutionäre Liu Schao-tschi, Peng Dö-huai und Deng Hsiao-ping standen. Die schwierige wirtschaftliche Si­tuation der VR China, die durch mehrere aufeinander­folgende ungeheure Naturkatastrophen sowie durch den Boykott und die Sabotage der Sowjetrevisionisten Chru­schtschows vorübergehend entstanden war, nutzten die­se Verräter zu einem Generalangriff auf die Kommuni­stische Partei, die proletarisch-revolutionäre Linie des Vorsitzenden Mao und auf die Diktatur des Proletariats in China. Ihr Ziel war der Sturz der Diktatur des Prole­tariats, die Wiedererrichtung der Diktatur der Bourgeoi­sie und die Restauration des Kapitalismus. Der Kampf zweier Klassen und zweier Linien in dieser Zeit, der Kampf zwischen der proletarisch-revolutionären Linie des Vorsitzenden Mao und der konterrevolutionären, re­visionistischen Linie Liu Schao-tschis und Konsorten, entbrannte an allen Fronten des sozialistischen Aufbaus und in allen Bereichen der Gesellschaft.

Einen wichtigen Frontabschnitt in diesem Kampf be­schreibt der Film „Mitalten Ideen brechen!": den Beginn der großen revolutionären Erziehungsrevolution 1958. Genosse Mao Tsetung erließ im Kampf gegen das alte, von der Bourgeoisie und den Revisionisten beherrschte Bildungswesen die Richtlinie: „Unser Kurs auf dem Gebiet des Bildungs wesens muß gewährleisten, daß je­der, der eine Ausbildung erhält, sich moralisch, geistig und körperlich entwickelt und ein gebildeter Werktätiger mit sozialistischem Bewußtsein wird" und stellt die Kampflosung auf: „Das Bildungswesen muß der Politik des Proletariats dienen, muß mit der produktiven A rbeit verbunden werden."

Mit alten Ideen brechen!"schildert den Kampf der armen und unteren Mittelbauern im Sungshan-Gebirge, den sie unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas führten, um die erste nach diesen revolutionären Prinzipien geleitete „Hochschule der Kommunistischen Arbeit" zu errichten. Er gestaltet den heroischen Kampf der Kommunisten und proletarischen Revolutionäre, wie des Parteisekretärs Lung Guo-dscheng und der Arbei­ter- und Bauernstudenten Li Djin-feng, Hsü Niu-dsai und Djiang Da-niän, die den Mut haben, gegen die Strö­mung zu schwimmen,und Amtsenthebung, Entlassung, Parteiausschluß und sogar Gefängnis und Mißhandlun­gen nicht fürchten, um die Diktatur des Proletariats zu festigen und den Revisionismus und die Handvoll kapi­talistischer Parteimachthaber anzuprangern und zu ent­larven.

Die Lage ist dabei, wie der Film zeigt, außerordent­lich ernst. „In den 17 Jahren von der Gründung der Volksrepublik China bis zur Großen Proletarischen Kul­turrevolution (1949-1965) herrschte im Bildungswesen die revisionistische Linie, und es war die Bourgeoisie, die über das Proletariat die Diktatur ausübte. In ihrem Streben nach Restauration des Kapitalismus taten Leu­te wie Liu Schao-tschi, was sie konnten, um die Füh­rung der Schule und Hochschule durch das Proletariat zu verhindern. Sie verbreiteten den Unsinn, Laien könnten Fachleute nicht führen und setzten das Prinzip der,Verwaltung der Ausbildungsstätten durch Professo­ren' durch — mit dem Ergebnis der Monopolisie­rung unserer Schulen durch bürgerliche Intellektuelle." (1)

Sollen in der Hochschule „Sklaven der Bourgeoisie gedrillt" werden, wie Lenin sagte, oder Generationen von Arbeitern und Bauern, die entschlossen die Sache der Revolution und der Diktatur des Proletariats fort­setzen und ihr ein Leben lang dienen? Um diese Frage geht der Kampf. Um Hochschulen aufzubauen, die In­strumente der Diktatur des Proletariats sind, muß die Kommunistische Partei die Führung innehaben und der Klassenkampf als Hauptkettenglied angepackt werden. „Mit alten Ideen brechen!" schildert in packenden und dramatischen Szenen, wie dem alten und von den Revi­sionisten beherrschten Bildungswesen wuchtige Schläge versetzt werden. Allerdings, er endet mit den propheti­schen Worten des kommunistischen Rektors und Partei­sekretärs Lung Guo-dscheng: „Der Weg der Revolution in der Erziehung wird nicht leicht sein. Der Kampf hat gerade erst begonnen. Um die Diktatur des Proletariats zu festigen, müssen wir mit den alten Eigentumsverhält­nissen und den alten Ideen radikal brechen!"


Der Film „Mit alten Ideen brechen!" hat kein „happy end". Eine Schlacht ist gewonnen, der Krieg aber wird noch lange dauern und bis zum Sieg wird es noch zahllose Windungen und Wendungen geben. Der Film endet im Jahre 1961. Über diese Zeit heißt es: „Dank der Anstrengung und dem Kampf der breiten Massen der Mitglieder der Kommunistischen Partei Chi­nas und des Kommunistischen Jugendverbandes, der re­volutionären Kader und Intellektuellen wurden Fort­schritte auf dem Gebiet des Bildungswesens gemacht. Besonders die schwunghafte Erziehungsrevolution, die 1958 das ganze Land erfaßte, versetzte dem alten Bil­dungssystem wuchtige Schläge. Aber bis zum Beginn der Großen Proletarischen Kulturrevolution existierte infol­ge der energischen Anstrengungen, die Liu Schao-tschi und seine Leute der Durchsetzung der revisionistischen Linie widmeten, im Bildungswesen nach wie vor die ern­ste Erscheinung, daß die Bourgeoisie die Diktatur über das Proletariat ausübte."(2)

Es gibt einen zweiten Grund, daß dem Film ein „happy end" fehlt. Jeder, der dieses Filmszenarium auf­merksam liest oder sich den Film ansieht, wird feststel­len, daß er, auch wenn er in einer fast 20 Jahre zurücklie­genden Zeit spielt, zugleich den aktuellen Klassenkampf in der Volksrepublik China widerspiegelt und im Grunde genommen ihn zum Gegenstand hat. Zur Zeit der Entstehung des Films tobte in China erneut ein scharfer, heftiger Kampf zweier Linien, auch auf dem Gebiet des Bildungswesens. Deng Hsiao-ping, der abso­lut unverbesserliche Revisionist, Renegat und den kapi­talistischen Weg verfolgende Parteimachthaber, der mit seiner Bande eine umfassende konterrevolutionäre Of­fensive zur Restauration des Kapitalismus startete, griff auch auf dem Gebiet des Bildungswesens die proletari­schen Prinzipien und die Errungenschaften der Großen Proletarischen Kulturrevolution wie wild an und ver­suchte dort erneut, die Diktatur der Bourgeoisie zu er­richten. Die Verbindung von Theorie und Praxis, die Teilnahme der Schüler und Studenten an der produkti­ven Arbeit und am Klassenkampf waren ihm ein Dorn im Auge. Arrogant höhnte er: „Die Bücher in den Uni­versitäten werden nur von den Mäusen gefressen " und bezeichnete als Hauptgefahr in diesem Bereich, daß „keine Geistesbildung angeeignet" werde. Unermüdlich verbreitete er den konfuzianischen Unsinn von „Wissen ist Privateigentum", „Die mit dem Geiste arbeiten, re­gieren, die mit den Händen arbeiten, werden regiert", „Lernen, um Beamter zu werden" und „an erster Stelle steht die Geistesbildung". Hemmungslos lag er vor den „ausländischen Autoritäten" auf dem Bauch und betete sie an. Er leugnete den Klassencharakter der Erziehung und Ausbildung hartnäckig, verbreitete enthusiastisch seinen berüchtigten Unsinn von „Egal ob eine Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache, sie fängt Mäuse" und versuchte so, den Vorrang der proletarischen Politik im Ausbildungswesen zu untergraben. Er setzte die wahren proletarischen Revolutionäre unter Druck und mißbrauchte dazu skrupellos seine Machtpositionen in Partei und Staat.

Im Film „Mit alten Ideen brechen!" sind Leute wie der stellvertretende Rektor Tsao und der stellvertretende Bezirksvorsteher Dschao haargenau revisionistische Agenten der verbrecherischen Bande Deng Hsiao-pings. Der Film ist ein Schlag ins Gesicht für die Deng Hsiao-ping-Bande und ihr bourgeoises, revisionistisches Erzie­hungskonzept.

Darüber hinaus spiegelt der Film aber, auf einer zweiten Ebene, die Gesamtsituation des Klassenkampfes in der Volksrepublik China heute wider, deren außeror­dentliche Zuspitzung mit ihren ernsten Gefahren für das Fortbestehen der Diktatur des Proletariats damals im Herbst 1975 ihren Anfang nahm. Tief bewegend ist in diesem Zusammenhang eine der Schlüsselszenen dieses Films. Wenn die Kommunistin Li Djin-feng hereinstürzt und den Alarmruf ausgibt: „Die ganze Brigade ist von Schädlingen befallen! In einer Nacht können sie alles kahlfressen! "so bezieht sich dies sicherlich nicht nur auf den Insektenbefall in der Produktionsbrigade Schan-piän... Ebensowenig ist die Äußerung nur oberflächlich zu verstehen, daß es sich bei diesen Schädlingen „um Nachträuber" handelt, die „sich tagsüber verstecken und nachts herauskommen, um zu fressen". Hierauf trifft der Satz zu: „Diese nachdenkenswerten Worte sind eine eindringliche Entlarvung des ernsten Schadens, den solche kapitalistischen Machthaber der proletarischen Revolution zufügen können."(3) Entsprechend ist auch der Beschluß der Arbeiter- und Bauernstudenten zu ver­stehen: „In dieser Nacht noch müssen wir die Schädlinge vernichten!"...

Von höchster Aktualität und weitreichender Bedeu­tung ist auch die Szene, in der die Heldin Li Djin-feng, die es gewagt hat, gegen die den kapitalistischen Weg ge­henden Parteimachthaber anzugehen und sie zu bekämp­fen, die Reaktion der Parteimachthaber zu spüren be­kommt. Man streut gegen sie die absurdesten Gerüchte aus, verleumdet sie, daß sie „Chaos anstifte", „alles durcheinandergebracht" habe, daß sie „Die Förderung der Produktion sabotieren" wolle. Die Reaktionäre ge­hen sogar soweit, Li Djin-feng zu verhaften und sie durch Essensentzug zu mißhandeln. Man will sie in die Knie zwingen und organisiert eine demagogische „Massenkri-tikversammlung"gegen sie. All das aber nützt den Revi­sionisten am Ende nichts. „Von mir werdet ihr keine Selbstkritik zu hören bekommen. Ich habe überhaupt nichts falsch gemacht... Ich werde nie vergessen, was Vorsitzender Mao uns lehrte — nur der Sozialismus kann China retten!" Diese heroischen Worte Li Djin-fengs sind ein Kampfsignal und müssen gut studiert werden, um die Entwicklung des Klassenkampfes in China, ge­rade in der jüngsten Zeit, gut zu verstehen.

Als drittes mag die Szene als Beispiel dienen, in der die den kapitalistischen Weg gehenden Parteimachtha­ber den Haupthelden des Films, den aus den proletari­schen Massen hervorgegangenen Kader Lung Guo­dscheng unter Androhung des Parteiausschlusses und der Amtsenthebung zur „Selbstkritik" und zum Um­schwenken auf die revisionistische Linie Liu Schao-tschis und Deng Hsiao-pings zwingen wollen. Voller Ver­achtung schleudert er ihnen die Worte entgegen: „Ja, dazu seid ihr ohne Zweifel fähig. Ihr könnt eure Macht, die euch das Volk und die Partei anvertraut hat, dazu mißbrauchen, mich aus der Partei auszuschließen und mich meines Amtes entheben. Aber das heißt durchaus nicht, daß ihr im RechUseid oder daß die Wahrheit auf eurer Seite steht..."(4)

Diese Beispiele mögen genügen, um zu beweisen, daß „Mit alten Ideen brechen!" von höchster aktueller Bedeutung ist.

Als die Deng Hsiao-ping-Bande von den Vorarbeiten zu „Mit alten Ideen brechen!" erfuhr, setzte sie alles daran, seine Fertigstellung zu verhindern und den Film zu unterdrücken. Deng Hsiao-pings reaktionäre Ge­rüchteagentur setzte am laufenden Band die absurdesten Schauermärchen, Verdrehungen und Verleumdungen gegen die mit der Herstellung des Films beschäftigten Werktätigen und gegen die Produzenten des Film in Um­lauf. So behaupteten sie, diese würden „skrupelloses Sektierertum praktizieren ", „ vorbildliche, revolutionä­re Bühnenwerke als persönliches Kapital und als Denk­mäler für sich selbst verwenden", die revolutionären Film-Produzenten seien „Tyrannen" und wollten die Filmproduktion „als Sprungbrett für die Restauration des Kapitalismus benutzen " und ähnliche hinterhältige, absurde und völlig aus der Luft gegriffene Beschuldi­gungen mehr. Doch, obwohl der Widerstand Deng Hsiao-pings in dem Maße wuchs, wie es mit dem Film voranging, lernten die mit der Herstellung des Film „Mit alten Ideen brechen!" betrauten Werktätigen von den Haupthelden des Films, schwammen mutig gegen den Strom und verdoppelten ihre Anstrengungen. So gelang es ihnen, trotz schwierigster Drehbedingungen bei sen­gender Hitze und trotz der Gefährdung des gesamten Projekts durch Deng Hsiao-pings Unterdrückungsmaß­nahmen, den Film „Mit alten Ideen brechen!",der eine Spieldauer von 110 Minuten hat, in der bisher nie er­reichten Rekordzeit von nur 72 Tag- und Nachtschichten fertigzustellen.

Als in der Volksrepublik China auf persönliche Ini­tiative des Vorsitzenden Mao die Kampagne gegen den unverbesserlichen Erzrevisionisten Deng Hsiao-ping be­gann, wurden mehr als 1.000 Kopien des Films im gan­zen Land gezeigt und erweckten die kämpferische Begei­sterung der revolutionären Massen der Arbeiter, Bauern und Soldaten. Auch im Ausland wurde der Film in ver­schiedenen Ländern mit großem Erfolg aufgeführt.

Heute, in der schwierigen und komplizierten Si­tuation des Klassenkampfes in China hat der Film „Mit alten Ideen brechen!" bereits zum zweiten Mal brennen­de Aktualität erlangt und kann als ausgezeichnetes lehr­reiches Studienmaterial dienen. Heute gilt wie zur Zeit seiner Herstellung, daß es eine Frage des Standpunktes im Klassenkampf, nämlich ob man auf der Seite des Proletariats oder auf seiten der bürgerlichen Machthaber in der Partei steht, ist, ob man diesen Film unterdrückt oder ihn verbreitet und begeistert begrüßt. Denn im Kern handelt es sich dabei um die Frage: Soll man die so­zialistische Revolution unter den Bedingungen der Dik­tatur des Proletariats entschlossen fortführen oder soll man umkehren, die Diktatur des Proletariats in die Dik­tatur der Bourgeoisie umwandeln und den Kapitalismus restaurieren.

Der Film „Mit alten Ideen brechen!" ist ein glän­zendes Ergebnis des Aufschwungs, den die proletari­sche Literatur und Kunst in der VR China seit der Gro­ßen Proletarischen Kulturrevolution nahm. Filme wie dieser sind glänzende Siege der proletarischen Revolu­tionäre an der Front von Literatur und Kunst über die revisionistische bourgeoise Linie Liu Schao-tschis und Deng Hsiao-pings, die 17 Jahre lang, von 1949 bis 1966, nahezu unumschränkt auf diesem Gebiet ge­herrscht hatte. Die chinesischen Volksmassen sagen über diese Entwicklung: „Je mehr Theaterstücke man früher sah, um so zorniger wurde man; je mehr man jetzt sieht, desto froher wird man!" Der unverbesserli­che Erzrenegat und kapitalistische Machthaber Deng Hsiao-ping griff diese revolutionären Errungenschaften wütend an. Die Speerspitze seines Angriffs richtete er dabei auf die proletarisch-revolutionäre Linie des Vor­sitzenden Mao in Literatur und Kunst.

Er und seine ganze Bande verdrehten und verfälsch­ten die grundlegende Linie Vorsitzenden Maos in dieser Frage und behaupteten frech, diese Grundlinie sei: „Laßt hundert Blumen blühen ". Dies geschah zu dema­gogischen Zwecken, um den scharfen Kampf zweier Li­nien, den Kampf gegen das giftige Unkraut Liu Schao-tschis und Konsorten als „diktatorisch", „sektiere­risch" und „tyrannisch" zu verleumden. In Wahrheit ging es der Deng Hsiao-ping-Bande darum, die hundert Blumen der proletarisch-revolutionären Kunst zu ver­nichten und sie durch die eine einzige „Blüte" der Bour­geoisie zu ersetzen. In dieser konterrevolutionären Ab­sicht diffamierte er die Musterstücke revolutionärer Bühnenkunst, die nach der Großen Proletarischen Kul­turrevolution entstanden, als „Blüten einer einzigen Blume"und griff die proletarische Leitung der Litera-tur-und-Kunst-Front und die wirklichen Bannerträger der proletarischen Revolution auf diesem Gebiet als „ultra-links" an. Natürlich, von seinem erzrevisionisti­schen, auf die Restauration des Kapitalismus abzielen­den Standpunkt ist die der proletarisch-revolutionären Linie des Vorsitzenden Mao folgende Kunst, für die „Mit alten Ideen brechen!" ein Beispiel ist, „ultra-links". Aber wenn Leute wie Deng Hsiao-ping demago­gisch mit der Losung „Hundert Blumen blühen lassen" hausieren gehen, was meinen sie dann für „Blumen?" Genosse Mao Tsetung schrieb: „Dem Wortlaut nach haben diese zwei Losungen .Laßt hundert Blumen blühen' und ,Laßt hundert Schulen miteinander wetteifern keinen Klassencharakter, das Proletariat kann sie ebenso anwenden wie die Bourgeoisie und andere Leu­te. Und verschiedene Klassen, Schichten und Gruppen der Gesellschaft haben jeweils ihre eigenen Ansichten darüber, was duftende Blumen und was Giftpflanzen sind.(5) Was für die chinesischen Volksmassen „duften­de Blumen" sind, waren für Deng Hsiao-ping „ultra­linke Giftpflanzen".

Sein unsinniges Geschwätz, „hundert Blumen blü­hen zu lassen ", sei der „grundlegende Kurs für Litera­tur und Kunst", diente ihm als doppelter Boden, um sein revisionistisches Schmuggelgut unterzubringen! Vorsitzender Mao wies darauf hin: Das Problem des „grundlegenden Kurses" sei in erster Linie das Pro­blem, „daß Literatur und Kunst den Arbeitern, Bau­ern und Soldaten dienen müssen."(6) Zweitens habe die revolutionäre Kunst und Kultur dem proletarischen Klassenkampf zu dienen und sich ihm unterzuordnen. Er verlangte von der revolutionären Kunst, daß sie „wie Lenin sagte, .Rädchen und Schräubchen' des Gesamt­mechanismus der Revolution"(7) sein sollten und der po­litischen Linie derjenigen Klasse, der sie dienen, also dem Proletariat, verpflichtet sein sollen. Es ist seit jeher die Ansicht der Marxisten-Leninisten gewesen, das dies die grundlegende Linie in der Frage von Literatur und Kunst ist.

Die Linie des Proletariats in der Periode des Sozia­lismus ist die Fortführung der sozialistischen Revolu­tion und die Festigung der Diktatur des Proletariats. In China richtet sich die Speerspitze des proletarischen Klassenkampfes gegen die unverbesserlichen, den kapi­talistischen Weg gehenden Machthaber in der Partei, sowohl gegen diejenigen, die schon entlarvt sind wie auch gegen jene, die man noch nicht vollständig durch­schaut hat. Wenn Werke der Literatur und Kunst, wie der Film „Mit alten Ideen brechen!" dieser Linie ver­pflichtet sind und ihr einen'künstlerischen, dem soziali­stischen Realismus entsprechenden Ausdruck verlei­hen, was ist daran „ultra-links"! Für wen kann denn die Diktatur des Proletariats, ob sie nun auf dem Gebiet der Literatur und Kunst, oder in all den anderen gesellschaftlichen Bereichen ausgeübt wird, „tyran­nisch" sein? Allerdings ist die Diktatur des Proletariats „tyrannisch" — nämlich gegen die Bourgeoisie, die Grundherren und die neuentstandenen bürgerlichen Elemente, die sich in die Partei eingeschlichen haben! Somit enthüllt die Deng Hsiao-ping-Bande auch mit ihren blindwütigen Angriffen auf die Leitung der Lite-ratur-und-Kunst-Arbeit durch die Linie des Vorsitzen­den Mao offen ihr konterrevolutionäres Wesen als un­verbesserliche kapitalistische Machthaber und ge­schworene Todfeinde der Revolution.

Auch in diesem Sinne spielt der Film „Mit alten Ideen brechen!" eine Rolle bei der allseitigen Entlar­vung und Bekämpfung der revisionistischen Deng Hsiao-ping-Bande und ist ein Triumph der proletarisch­revolutionären Linie des Vorsitzenden Mao Tsetung. Mit Sicherheit wird er auch in näherer Zukunft noch eine Rolle spielen als Demarkationslinie, wo sich die Fortsetzer der revolutionären Sache des Proletariats und versteckte Revisionisten voneinander scheiden lassen!

Die im Anhang abgedruckten Artikel dienen der Vertiefung des Verständnisses dieses Films und dem Studium der Bedingungen des Klassenkampfes, unter denen er entstand und auf die er abzielt.

QUELLENANGABE

1) „Die Schule zu einem Werkzeug der Diktatur des Proletariats ma­chen" — Von Arbeiter-, Bauern- und Soldatenstudenten der Fakultät tür Radioelektronik der Peking-Universität, in: „Nieder mit der Deng Hsiao-ping-Bande!" Verlag Roter Morgen, Dortmund 1976, S. 204 f.

2) a. a. O., S. 200.

3) Vgl. das vorliegende Buch, „Ringen um die Schaffung proletari­scher Heldengestalten", von Li Wen-hua.

4) „Die Verneinung der Revolution in Literatur und Kunst zielt ab auf die Restauration des Kapitalismus" — von der Massenkritikgruppe der Peking- und Tjinhua-Universität, in: „Nieder mit der Deng Hsiao-ping-Bande!", Dortmund 1976, S. 186.
5) „Fünf philosophische Monographien", Mao Tsetung, „Über die richtige Behandlung der Widersprüche im Volk", Peking, 1976, S. 131.
6) Mao Tsetung, „Reden bei der Aussprache in Yenan über Literatur und Kunst", Peking, 1967, S. 41.
7) a. a. O., S. 43.

 

Editorischer Hinweis

 

Text und Bild wurden entnommen aus:


„Mit alten Ideen brechen!"
Ein militantes Loblied der proletarischen Revolution im Bildungswesen
(Film-Szenarium)
1. Auflage, Kiel 1976
ROTFRONT-VERLAG Kiel