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trend onlinezeitung für die alltägliche wut
Nr. 7-8/1998
 

 

Ursprung:/BLN/MEDIEN Ersteller: olmpress@aol.com

Die Berliner Medienagentur "OLMRESS" gibt an dieser Stelle eine Pressemitteilung der Organisationen der Hanfparade am 29.8. in Berlin wieder.

"Hanfparade in Gefahr !"

Diepgen will die HP '98 kippen

Presseerklärung

Nach der Verordnung unseres Berliner CDU Bürgermeisters Eberhard Diepgen soll es ab sofort keine kommerziellen Veranstaltungen vor dem Brandenburger Tor mehr geben. Im Klartext bedeutet das aber einen gezielten Angriff auf die politische Großveranstaltung HANFPARADE '98, die am 29. August genau an diesen Ort ihre Abschlußveranstaltung durchführen will. In Anbetracht der Tatsache, daß die erste Hanfparade im letzten Jahr mehr als 30.000 Teilnehmer für eine Legalisierung der uralten Kulturpflanze Hanf mobilisieren konnte, erscheinen die Argumente haltlos, das hier keine politischen Ziele verfolgt werden und die INFORMATION und Versorgung der Teilnehmer mit 150 Ständen - von denen mindestens 75 Infostände mit dem Bündnis angehöriger Gruppen sind - eine kommerzielle Einschätzung dieser Veranstaltung rechtfertigen.

UM ES NOCH MAL KLARZUSTELLEN:

Das Bündnis Hanfparade e.V. - Veranstalter der HANFPARADE '98 - verfolgt als Vereinszweck die sachliche Information der Öffentlichkeit über die Möglichkeiten der Hanfpflanze und fordert die vollständige Legalisierung aller Cannabisprodukte. Um beides praktisch zu verbinden, veranstalten wir einmal im Jahr eine HANFPARADE, zu der wir in diesem Wahljahr bis zu 100.000 Teilnehmer erwarten. Unsere offizielle Forderung und Losung lautet: "Wählt Hanf ! Legalisierung jetzt ! ".

Unseren ersten Antrag auf Genehmigung der Veranstaltung stellten wir bereits am 7.Januar (!) - es folgten mehrere spezifische Anträge, wobei die Kommunikation zwischen uns als Veranstalter und den Behörden bis zu dieser Verordnung äußerst konstruktiv war. Als diese dann in Kraft trat, konnten wir uns noch nicht vorstellen, das ein Senat, der inzwischen offen mit Veranstaltungen wie der Loveparade sympathisiert, keine politischen Intentionen in der HANFPARADE '98 erkennt. War doch die Forderung nach Liebe genug, um als politische Demonstration anerkannt zu werden. Wie's aussieht wurde die Verordnung extra für die HANFPARADE '98 gemacht, denn auf uns soll sie das erste Mal angewendet werden. Wie wir auf telefonische Nachfrage erfuhren, gibt es klare Anweisungen von oben ... 

Im Augenblick können wir nur auf einen Eingang des Bescheides warten. Wir sind aber fest entschlossen - auch stellvertretend für alle Demokraten in unserem Lande - gegen die fortschreitende Aufweichung des Grundgesetzes und eine Unterhöhlung des verfassungsmäßig garantierten Demonstrationsrechtes zu kämpfen.

Wir bitten alle progressiven Medien einen solch offensichtlichen Machtmißbrauch nicht unkommentiert zu lassen und die noch immer gutgläubige Öffentlichkeit über die Praktiken der heutigen Politiker (der "Enkel des Grundgesetzes"...) umfassend zu informieren.

Bei weiteren Fragen stehen wir natürlich uneingeschränkt zu den Öffnungszeiten des Hanf Museums zur Verfügung. Wir zählen auf die Hilfe aller fortschrittlichen Kräfte und werden nicht aufgeben.

Wie schon Roman Herzog sagte: Es muß ein Ruck durch die Gesellschaft gehen ....

Vorstand Bündnis Hanfparade e.V. "

Hinweis zum Erreichen:T 030/24720233 (Di-Fr 10-20, Sa+So 12-20)

F 030/24720234 hanfparade@hanfnet.de www.hanfnet.de/hanfparade 

OLMPRESS - Medienagentur Berlin - T: 030/42856074, F: 040/3603193279

c/o HanfMuseum

Mühlendamm 5 , 10178 Berlin

 

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Nr.7-8/1998