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From: Press Agency Ozgurluk ozgurluk@xs4all.nl
Date sent: 12 Dec 1998 20:17:02 +0100

Unterstützungsersuchen aus der Dominikanischen Republik

12/1998
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Briefe oder Artikel:
kamue@partisan.net
ODER per Snail:
Anti-Quariat
Oranienstr. 45
D-10969 Berlin
Wir übermitteln ein Unterstützungsersuchen der Fuerza de la Revolucion (Revolutionäre Kraft) aus der Dominikanischen Republik. Die europäischen Medien waren voll von den katastrophalen Folgen des Hurrikans "Mitch", vor allem in Zentralamerika. Über die schrecklichen Auswirkungen, die der Hurrikan "George" nur kurze Zeit davor in der Dominikanischen Republik hatte - das Land wurde so gut wie zerstört - wurde aber nicht berichtet. 

Die Fuerza de la Revolucion steht natürlich im Kampf gegen die dominikanische Regierung. Angesichts der nationalen Katastrophe, die durch die Ineffizienz, die Geschäftemacherei und Korruption der Regierung das Volk gleich mehrfach trifft, haben sie jedoch beschlossen, sich am nationalen Aufbau zu beteiligen, um so zu garantieren, daß sich die Situation für das Volk auch tatsächlich bessert. 

Das Projekt ist, wie aus dem angehängten Brief zu entnehmen ist, enorm und bedarf daher massiver Unterstützung. 

Mit solidarischen Grüßen 

DHKC Informationsbüro Wien 

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Fuerza de la Revolucion (Revolutionäre Kraft)  

Geschätzte Freundinnen, geschätzte Freunde!

Der Anlaß aus dem wir uns an Euch richten, ist die schlimme Situation in der sich unser Volk nach den katastrophalen Auswirkungen des Hurrikans "George" auf große Teile unseres Landes befindet. Wir brauchen Eure Unterstützung, um die größtmöglichen Anstrengungen zu unternehmen und so viel materielle Solidarität wie möglich zu erreichen. Sowohl nach Euren Möglichkeiten als auch nach den Möglichkeiten von Institutionen, Unternehmen, Hilfsorganisationen oder andere Einrichtungen in Eurem Land oder auch von Euren Freunden im Ausland.

Die menschliche Tragödie (Tausende Tote und Schwerverletzte und mehr als 300.000 Flüchtlinge), die materiellen Zerstörungen, die Schäden am Ökosystem, die Produktionsausfälle, die Beschädigung der Infrastruktur, die Zerstörung von Zehntausenden Wohnungen und öffentlichen Einrichtungen (Trinkwasser, Energie, Gesundheitswesen, Straßenverbindungen, Bewässerungsanlagen, Erziehungseinrichtungen,...) sind enorm. Erste Rechnungen ergeben, daß sie mehr als 2 Milliarden US$ betragen, ohne die drastischen Schäden des ökosystems, in einem Land in dem der Waldbestand schon vor dieser Katastrophe nur 8% der Landesfläche betrug, miteinzubeziehen. 

Das Fehlen von Mitteln und Möglichkeiten, vor allem was die Gesundheitsversorgung und Präventivmaßnahmen, die Nahrungsmittelversorgung, die Bekleidung und den Wiederaufbau/Bau von Wohnungen betrifft, trifft die Bevölkerung auf der Flucht mit voller Wucht.  

Es sind bereits erste Anzeichen von Krankheiten aufgetreten (Durchfall, Hepatitis, Konjunktivitis,...), die drohen sich zu Seuchen mit deren drastischen Konsequenzen zu entwickeln. Das alles wird verstärkt durch die ökologischen Schäden und die schreckliche Ansammlung von Abfall und Müll im ganzen Land, vor allem in den Gebieten, die am stärksten von Hurrikan betroffen sind. 

Die Zerstörung der landwirtschaftlichen und industriellen Infrastruktur mehr als 80% der ersteren und mehr als 60% der zweiteren lassen eine nationale Hungersnot befürchten (mehr als 90% der für diese Monate erwarteten Ernte wurden zerstört).

Wir beteiligen uns derzeit an verschiedenen Aktionsprogrammen gegen die Katastrophe, und an Alternativprogrammen zum ineffizienten und eingeschränkten Handeln der Regierung.  

Entsprechend der Natur der Spenderorganisation könnten wir die Ziele und die Form der Übergabe der Hilfsgüter präzisieren und das Risiko eine s Mißbrauchs oder von Korruption durch die Regierung ausschließen. 

Die am dringendsten benötigten Güter sind: 

1. Baumaterial: Zement, Stahl, Stromagregate, Fenster/Metalltüren, Glas scheiben. Die Kosten für die Errichtung einfacher Wohnhäuser betragen ca. 6.000,- US$.

2. Medikamente: Tetanusimpfungen, Antibiotika, Durchfallsbekämpfungsmittel, Serum, Desinfektionsmittel, Notfallspackungen

3. Nahrungsmittel: getrocknet oder in Dosen

4. Technische Berater in allen angeführten Bereichen

5. Nahrungsmittel, Bekleidung und Medikamente speziell für Kinder

6. Geldspenden

Wir danken Euch für alle konkreten Anstrengungen und Hinweise die Ihr uns in dieser Richtung geben könnt und für alle Tips für spezielle Ansprech partner.  

Mit freundliche Grüßen 

Narciso Isa Conde Fernando Petra Juan Gomez

 

 Kontaktadressen:

Fuerza de la Revolucion
Narciso Isa Conde
Fax: 6866629 (Atencion Narciso Isa Conde) (Dominikanische Republik)
Email: frevolucion@latinmail.com

Hier noch die Adressen einiger Institutionen, die des nationalen Solidaritätsnetzwerkes sind, die Empfänger für Spenden oder Partner für eine Zusammenarbeit wären:  

Instituto de Pedagogia y Cultura Popular
Felix Tejada
Dominikanische Republik
Tel: 809/681 85 85
Fax: 809/536 5486
Email: ml.tejada@codetel.net.do

Comiteè por la Undidad y los Derechos de Mujer
Albania Genao
Dominikanische Republik
Tel: 809/681 85 85
Fax: 809/536 5486
Email: ml.tejada@codetel.net.do

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