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PRESSE-MITTEILUNG Gegen das Verdrängen! Zeit zum Handeln |
Am 7.11. demonstrierten in Erfurt mehr als 400 meist junge
Erwachsene gegen Neofaschismus und Rassismus und gedachten an der Erfurter Synagoge und am
Mahnmal der Opfer der Deportationen der Pogrome im Nazideutschland. Aufgerufen hatte die
Landesarbeitsgemeinschaft Antifaschismus / Antirassismus Thueringen. Zum Auftakt fuehrte die Junge Gemeinde Jena am Willy-Brandt-Platz (Erfurter
Bahnhof) ein 1stuendiges Strassentheater auf, das auf den Neofaschismus und Die Redner des Mahnganges (Peter Gingold, Verband der Deutschen in der Resistance; Manfred Mahr, Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer PolizistInnen und Frank Spieth, DGB-Landesbezirk Thueringen) riefen die BuergerInnen auf, die Erfahrungen der Vergangenheit nicht zu verdraengen, sondern diese als Verpflichtung fuer menschliches und zivilcouragiertes Handeln heute zu begreifen.Rassismus und Kriminalisierung von Minderheiten duerfe nicht schweigend hingenommen werden. Frank Spieth wandte sich gegen den Versuch die Junge Gemeinde Jena zu kriminalisieren und AntifaschistInnen und GewerkschafterInnen durch den Verfassungsschutz zu bespitzeln und antifaschistische Aktionen zu spalten. In Thueringen werde man die langjaehrige Tradition von breiten Buendnissen gegen Rechts fortsetzen. Entscheidend sei nicht, ob jemand konservativ, links, autonom oder christlich sei, sondern die Bereitschaft gegen Neofaschismus zu wirken und Minderheiten von Ausgrenzung und Gewalt zu schuetzen. Am anschliessenden antirassistischen und antifaschistischen Ratschlag im Haus der Gewerkschaften Erfurt versammelten sich 250 AntifaschistInnen unterschiedlicher Provenienz, um in verschiedenen Foren die Situation zu analysieren und gemeinsame Aktivitaeten zu entwickeln. Zur Eroeffnung des Ratschlages solidarisierten sich die TeilnehmerInnen mit der gleichzeitig in Berlin gegen die Freilassung von Pinochet stattfindenden Demonstration. Die SprecherInnen der LAG forderten die TeilnehmerInnen auf durch ihr eigenes Handeln deutlich zu machen, dass das Gedenken an die Opfer des Nazideutschlands Verpflichtung zum Handeln heute sei. Die TeilnehmerInnen verabschiedeten eine Resolution, die das Bundesjustizministerin der USA auffordert, Mumia Abu-Jamal, einem Opfer rassistischer Justiz, nicht hinzurichten, sondern das Gerichtsverfahren neu aufzunehmen. Die Ergebnisse der Diskussionsforen werden in kommenden Monaten Arbeitsgrundlage fuer die LAG Antifaschismus/Antirassismus sein. Sie wird
Die Bundesregierung wurde aufgefordert das Asylrecht wiederherzustellen, den Nichtdeutschen gleiche Rechte geben und offensiv gegen Rassismus und Rechtsentwicklung zu wirken. |