zurück

http://www.fuckparade.de

Fuckparade 10 July 1999
14:00 @ bunker, Reinhardtstrasse/Albrechtstrasse, Berlin-Mitte
06/99
trdbook.gif (1270 Byte)
trend
online
zeitung
Briefe oder Artikel:
kamue@partisan.net
ODER per Snail:
Anti-Quariat
Oranienstr. 45
D-10969 Berlin
Natürlich gibt es auch 1999 eine Fuckparade, auch wenn uns love-parade-nahe Medien letztes Jahr am liebsten weggewünscht und noch niedrigere Teilnehmerzahlen publiziert haben, als selbst die Polizei nannte. Darum zunächst mal ein paar Fakten:

Die Fuckparade ist das schlechte Gewissen des Techno-Pop, sie repräsentiert den Underground, die nichtkommerziellen VeranstalterInnen, diejenigen, die sich nicht von Werbeverträgen Inhalte diktieren lassen und sich die Mieten für die Love Parade nicht leisten können und wollen.

Wir demonstrieren für musikalische Vielfalt als Ausdruck einer aufgeschlossenen, toleranten Lebenshaltung — also gegen "positive Zensur", die bestimmt, daß nur das gespielt wird, was sich verkauft.

Für den Erhalt von Freiräumen im Öffentlichen Raum, der Grundlage einer funktionierenden Subkultur. Kein bereinigtes und beräumtes, seelenloses Stadtbild in den Metropolen, weil Übereifrige mit dem eisernen Besen auch die Nischen ausfegen, die den Nährboden für Innovationen bilden — keine Party ist illegal!

PolitikerInnen, versteht endlich: In Euren hochkommerziellen, institutionalisierten und bürokratisierten Strukturen ist selten Raum für Innovationen! Dies ist nicht Disneyland! Dies ist auch unser Land, unsere Stadt!

Die Fuckparade startete 1997 als Gegenbewegung in der Techno-Szene unter dem Namen "Hateparade" — die Gegensätze "love" - "hate" liegen auf der Hand, wurden aber auch von vielen mißverstanden, weswegen wir ab 1998 den Titel "Fuck [the Love] Parade" wählten.

1997 gab es 6 Wagen und ca. 1000-1500 TeilnehmerInnen, 1998 11 Wagen und ca. 2000-3000 TeilnehmerInnen. Der Love Parade Info-Pool berichtete nur von 800 (natürlich dürfen wir nicht steigenden Zuspruch haben, wenn dagegen weniger Leute auf die Love Parade kamen), wobei dort oft auch nur die Zahl vom Startpunkt vorliegt und nicht beachtet wird, daß im Laufe der nächsten acht Stunden einige Fluktuation stattfindet — selbst die Polizei sprach von ca. 1500 TeilnehmerInnen.

Folgende Wagen werden voraussichtlich mitmachen (Änderungen vorbehalten, weitere kommen hinzu):

  • Bult (Breakcore, Sweden; t.b.c.)
  • Discount (Techno)
  • Eimer (mixed)
  • Gabba Nation/Atombunker Gransee
    (Gabba/Hardcore; t.b.c.)
  • Insel Treptow (Noize/Industrial)
  • Lisa Simpson's Dream (Trance)
  • Twen FM (Drum & Bass)
  • United Speedcore Nation (Speedcore)
  • Widerstand Rec./Dusk Rec./Bembelterror Ffm
    (Hardcore/Noize)

Die Route ist:

Bunker. Reinhardtstrasse, Friedrichstrasse, Oranienburger Strasse, Monbijouplatz, Grosse Präsidentenstrasse, Hackescher Markt, Rosenthaler Strasse, Neue Schönhäuser Strasse, Münzstrasse, Memhardstrasse, Alexanderplatz, Gruner Strasse, Alexanderstrasse, Stralauer Strasse, Spandauer Strasse, Rotes Rathaus.

Parties gibt es an dem Wochenende überall — Gabba/Hardcore-Parties gibt es am Freitag oder Sonntag voraussichtlich im Eimer; sicher gibt es am Samstag, 10. Juli, auf der Insel eine Party mit folgendem Line-Up auf dem Gabba-Floor:

  • DJ Radium (a.k.a. Micropoint; Releases on B.E.A.S.T., épithèth, Dead End; Paris)
  • Laurent Hô (épitèth, UW; Paris)
  • DJ Tense (a.k.a. F.U.H.D.; Industrial Strength; New York)
  • DJ Traffik (Releases on Disturbance, Static, Crapshoot, épitèth, Born to Kill, Outcast Clan; London)
  • DJ Scud (Maschinenbau; London)
  • DJ Möser (Atac Soundsystem; Wien/Vienna)
  • United Speedcore Nation (USN Rec., Total Brutal)
  • Noize Creator (Brutal Chud, Rage Rec., Surgeon 16, K-AKA, Killing Rate; Dresden)
  • XOL DOG 400 (Berlin)
  • Trauma XP (Fuckparade, Bembelterror Frankfurt)
nach oben