Kampf dem kapitalistischen Krieg!

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Am Sonntag, den 7. Oktober, hat der zu erwartende Krieg gegen den   Terrorismus begonnen. Mittels Bomben und Raketen soll der westliche Frieden wieder hergestellt 
werden. Die Kriegspropaganda macht schnell vergessen, dass im Kapitalismus 
kein Frieden existieren kann. Die alltägliche Routine der   "zivilisatorischen" Ausbeutungsmaschinerie produziert weltweit Mord, Elend
und Vertreibung (siehe Jugoslawien, Indonesien, Kolumbien, Türkei/Kurdistan). Im Irak haben die 10jährigen Sanktionen, die nichts anderes  als einen systematischen Kalten Krieg darstellen, über einer Million  Menschen den Tod gebracht.

Staatsterrorismus vs. Terrorismus...

Da dieses System niemals Frieden bedeuten kann, ist es um so verlogener,   zu behaupten, dass der jetzige Krieg gegen Afghanistan im Sinne der   Friedenssicherung geführt wird. Im Krieg gegen Afghanistan geht es   vielmehr um die Sicherung der Erdölvorräte im Mittleren Osten und den   Ausbau des Einflusses der USA/NATO in Zentralasien. Ebenso geht es um den   Aufbau von strategischen Basen gegen China, das als aufstrebende Weltmacht 
für die USA eine gigantische ökonomische und militärische Konkurrenz   werden könnte.

Die konterrevolutionären Taliban wurden bis 1996 vom CIA finanziell und   logistisch massiv unterstützt. Es ist offizielle Politik der USA/NATO,   reaktionäre Gruppen zu unterstützen, soweit diese sich für  imperialistische Interessen einspannen lassen (z.B. die Contras in 
Nicaragua, die Faschisten in Chile oder die UCK im Kosovo). Der Krieg  gegen Afghanistan dient nicht dazu, den Terrorismus zu besiegen, sondern  dazu, ein kooperationsbereites Regime einzusetzen.

... und die Folgen

Der Anschlag und der Krieg werden benutzt, um davon abzulenken, dass die   umfassende Wirtschaftskrise - die sich schon vorher angebahnt hatte -,  eine Folge der ökonomischen Verhältnisse ist. Im Windschatten des Krieges  lassen sich Massenentlassungen, Rationalisierungen und Lohnkürzungen  leichter durchsetzen.

Ebenso wird die jetzige Situation benutzt, um im allgemeinen  Sicherheitswahn Repressionsmaßnahmen durchzusetzen, die dazu dienen,  politischen und sozialen Widerstand jeglicher Form zu bekämpfen. So wurde  EU-weit ein offizieller Terrorismusbegriff geschaffen, der selbst  Betriebsbesetzungen und andere Streikformen mit Terrorismus gleichsetzt.

Auch die rot-grüne Regierung nutzt die Chance, um ihre längst  vorbereiteten Maßnahmen zur "Inneren Sicherheit" durchzusetzen. Vor den  Anschlägen am 11. September wurden in der BRD bereits linke  RegimegegnerInnen in zentralen Dateien erfasst (z.B. Genua). Jetzt nutzt 
Innenminister Schily die aktuelle Situation aus, um mit Maßnahmen wie der  rassistisch legitimierten Rasterfahndung dieses Repressionsmittel  auszubauen. Weiterhin plant die BRD den Ausbau der Sicherheitsapparate und  die weiterer Verschärfung der "Anti-Terror-Gesetze

Organisiert den Widerstand gegen Krieg und Krisenmaßnahmen. In den  Stadtteilen... in den Schulen... in den Betrieben... auf der Straße.

- Kampf dem Krieg!
- Sabotiert! Desertiert! Boykottiert!
- Gegen Sicherheitswahn und rassistische Hetze!
- No War, but Classwar!

Demo!
Montag, 15.10.01
19 Uhr, Duisburg (Dellplatz)

Antikapitalistische Gruppen aus NRW

Quelle: http://sg.groups.yahoo.com/group/infopartisan/message/949