Sie heulen im Duett !
Von Hundt bis Smits, heulen sie um die Wette!

Von Klaus Remmler

7/8-08

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onlinezeitung

Ach, was sich diese Koalition der schwarzen Karrieristin und ihrer blass rosaroten Mitläufer so alles doch noch vor den Bundestagswahlen im nächsten Jahr zu leisten vermag, natürlich was SOZIALES, was sich ja bestimmt gut machen wird, wenn es um den Stimmenfang beim SOUVERÄN, dem deutschen Volk geht.

Aber auch ein aufheulen geht durch die deutsche Landschaft, es heult die Meute, die immer mit Inbrunst und besonders partizipierend die Interessen des herrschenden Kapitals vertreten.

Ein fast aus allen Nähten seines feinen Tuches herausquellender Hundt und sein Mitstreiters, wenn es um die Abzocke bei den Arbeitnehmern geht, der „christliche“ Gewerkschaftschefs Smits, wettern gegen die „Koalitionseinigung“ zum Mindestlohn als Regelung für festzulegende Branchen und sprechen im Chor von der „Koalition, die das Tarifrecht bricht“.

Wissen diese Herren mit den scheinbar weißen Westen überhaupt von was sie da sprechen und gegen was sie eigentlich wettern ?

Ihnen währe doch „KEIN TARIFRECHT“ in Wirklichkeit am liebsten und die absolut lächerlichen, immer nur mit den Muskeln spielenden Gewerkschaften, wären doch am liebsten auch nicht da.

Sie könnten doch dann noch viel, viel besser und ohne irgendwelche Hemmnisse die Menschen in diesem Lande nach allen Regeln der von ihnen so heiß geliebten neoliberalen Gesellschaft abzocken, sie mit Angst um ihre Arbeitsplätze immer wieder disziplinieren und sie weiter für das Scheffeln ihrer Maximalprofite ausbeuten. Das wäre doch eigentlich im Sinne dieser Bosse der Wirtschaft und so mancher, sich sogar noch „christlich“ nennenden und gebärdenden Gewerkschaften.

Dabei wird natürlich keine Gelegenheit ausgelassen, bei den an der langen Leine des Kapital hängenden Regierenden immer wieder ihre „ungebremste Freiheit“ als Wirtschaftsführer der Nation in einer parasitären kapitalistischen Welt, einer globalen Ausbeutung von Milliarden Menschen auf dieser unseren Erde, einzufordern und jede scheinbare Regung von nur vorgespiegelten sozialen Gewissen wütend zu unterbinden.

Wie viel Menschen in diesem Staat der Reichen und Schönen oder in dieser unseren Welt dabei immer wieder auf der Strecke bleiben, abgedrängt in das Schattenreich der neuen Unterschichten werden, in Angst, in Armut und Elend, in Kriminalität und Verzweiflung, in Ausweglosigkeit für ihr Leben vegetieren müssen, während sich eine relativ verschwindende Minderheit aus Reichen und Schönen, aus Bevorzugten dieser Gesellschaft nicht mehr wissen, was sie noch mit ihrem schnöden Mammon eigentlich anfangen sollen, interessiert diese Herren des kapitalen Verbrechens und des verbrecherischen Menschenverachtens natürlich überhaupt nicht. Im Gegenteil, so sehr auch diese schwarze CDU immer wieder versucht sich als volksnah, sozial, gerecht und in keinster Weise als Partei der Wirtschaft darzustellen, so ist nicht nur schamlos gelogen, sondern ihr Tun und Handeln in der gegenwärtigen und in allen früheren Regierungen straft sie selbst der bewussten Irreführung der Menschen in diesem Staat.

Editorische Anmerkungen

Den Text erhielten wir vom Autor für diese Ausgabe.