Betrieb & Gewerkschaft
Arbeitskonflikt in Schwedischer Schule Berlin
Massenkündigung an schwedischer Schule: Kirchlicher Träger lässt Gesprächsfrist verstreichen.

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ressemitteilung der FAU

5/6-2014

trend
onlinezeitung

Die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) Berlin befindet sich seit dem heutigen 6. Juni in einem Arbeitskonflikt mit der "Schwedischen Schule in Berlin" (SSB), die zu den schwedischen Auslandsschulen gehört.  Grund ist die Kündigung aller acht LehrerInnen an der Schule, unter denen sich auch Mitglieder der FAU Berlin befinden. Einigen Lehrenden wurden zudem neue, deutlich schlechtere Arbeitsverträge vorgelegt.

Mit einer bunten Aktion vor der Schwedischen Schule in Berlin  appellierten Betroffene und GewerkschafterInnen am Freitagabend an die Geschäftsführerin und Vorsteherin der Schwedischen Kirche in Berlin, Lena Brolin, die Kündigungen zurückzunehmen. In der Schule fand zu der  Zeit anlässlich des schwedischen Nationalfeiertages eine Festveranstaltung statt.

"Wir sind entsetzt. Nur wenige Tage zuvor hatten Teile des Lehrkörpers  Hort-Betreuerinnen der Schule unterstützt, die sich gegen geplante Lohnsenkungen an die Schulleitung wandten. Wenige Tage später erhalten  dann alle eine Kündigung und die Aufforderung, sich neu zu bewerben" empört sich Nina Matzek, Sekretärin der FAU Berlin, "das ist doch einfach nur grotesk."

Unterstützung erhält die FAU Berlin in ihrem Konflikt von ihrer  Schwestergewerkschaft, der syndikalistischen Schwedischen ArbeiterInnen Zentralorganisation (SAC) in Schweden, die zuletzt ebenfalls erfolgreich  einen Arbeitskampf gegen die Kirche abschloss.

Berlin den 06.06.2014

Pressesekretariat der FAU Berlin
Andreas Förster (stellv.)

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