Auf der Delegiertenversammlung der IGM
Verwaltungsstelle Stuttgart hat Wolfgang Nieke, BR-Vorsitzender
Daimler Werk Untertürkheim, wütend und heftig die
kämpferische Betriebsratsliste "Offensive
Metaller" beim Daimler und ihre Vertreter attackiert. Durch die
Verbreitung in den Stuttgarter Betrieben
und den Betrieben im Kreis Böblingen über diese Versammlung wird
Spaltung betrieben, antikommunistische Stimmung gemacht
und versucht, die kämpferische Arbeiter-
und Gewerkschaftsbewegung zu diffamieren – was letztendlich die
gesamte Bewegung erheblich schwächt.
Nieke spricht dreist von einer angeblichen
Kooperation zwischen der BR-Liste „Offensive Metaller“,
einem Zusammenschluss kämpferischer IG-Metaller um Volker
Kraft zur BR-Wahl, und der
neofaschistischen Liste Zentrum-Automobil um Hilburger.
Vier Tage vorher ließ Nieke eine BR-Info
im Betrieb verteilen, in dem ebenfalls ein angebliches "Bündnis
von Rechts außen … bis zu den Offensiven
Metallern" behauptet wird.
Wir fordern Wolfgang Nieke auf, diese Hetze
sofort zu unterlassen und sich öffentlich
zu entschuldigen. Für seine Behauptung hat er keinerlei
Beweise und er verfährt objektiv nach dem
Motto des Geheimdienstes "Verfassungsschutz", dass man
Marxisten-Leninisten und alle, die mit
ihnen zusammen arbeiten, ohne jeglichen Nachweis mit Dreck
bewerfen kann.
Was treibt eigentlich den Wolfgang Nieke zu
solchen antikommunistischen Attacken?
Die Betriebsratswahlen haben eindeutig die Stärkung der
kämpferischen Richtung in den Betrieben
und Gewerkschaften zum Ausdruck gebracht. So haben die
„Offensive Metaller“ bei Daimler im Werk
Untertürkheim 339 Stimmen mehr bekommen und dadurch ein Mandat
mehr: obwohl gegen diese Liste und den
Listenführer Volker Kraft wegen seiner Nähe zur MLPD und
zu der klassenkämpferischen Richtung heftig gehetzt und
Kollegen unter Druck gesetzt wurden.
Trotz antikommunistischer Stimmungsmache konnten
diese Erfolge erzielt werden.
Die Betriebsratsliste „Offensive
Metaller“ vertritt mit ihrer Programmatik eine Richtung der
engagierten,
kämpferischen und positiven Gewerkschaftspolitik.
Sie repräsentiert eine Strömung in der IG
Metall und im Betrieb, die nur den grundlegenden Interessen der
Kolleginnen und Kollegen verpflichtet
ist. Die Offensiven Metaller verkörpern einen Typus von
Betriebsräten, die sich
Unbestechlichkeit, Abwählbarkeit und öffentliche
Rechenschaftslegung, Überparteilichkeit,
solidarische und respektvolle Zusammenarbeit zum Prinzip gemacht
haben. Sie sind entschieden für die
Einheit der IG Metall, gegen Faschisten, Rassisten und die
Unvereinbarkeitsbeschlüsse in der IGM,
die vor allem gegen die MLPD angewendet werden. Sie
fordern die Wiederaufnahme von Volker Kraft in die IGM,
aus der er im Jahr 2003 wegen seiner
Unterstützung der MLPD ausgeschlossen wurde.
Es liegt im Interesse des Daimler-Vorstands,
diese BR-Liste mit üblen Methoden anzugreifen.
Denn die Liste "Offensive Metaller" kämpft seit Jahren
gegen Leiharbeit, gegen die sich ständig
verschärfende Ausbeutung der Belegschaft, gegen Fremdvergabe und
Auslagerungen und damit einher gehende
Unterdrückungsmaßnahmen und Mobbing. Nicht zuletzt hat die am
27.2.14 stattgefundene selbständige Pausenversammlung
gegen Kündigungen von Leiharbeitern ein
Signal gesetzt für deren Festeinstellung. So ist es sicherlich
kein Zufall, dass vier Tage danach und
nur vierzehn Tage vor den BR-Wahlen versucht wurde mit anonymen
Briefen die Liste zu spalten und zu
schwächen. Das gelang jedoch nicht. Die OM haben bedeutend mehr
Stimmen bekommen. Nach diesem Erfolg wurde dann Hetze und
Druck gegen die OM erheblich verstärkt.
Gleichzeitig damit fand die konstituierende
Sitzung des BR statt. Volker Kraft kandidierte als
BR-Vorsitzender und bekam 9 Stimmen. Das hat wohl die
Eitelkeit von Nieke tief getroffen.
Obwohl die Wahlen als geheim gelten, behauptet Nieke, dass
Faschisten Volker Kraft gewählt hätten.
Volker Kraft und die MLPD aber bekämpfen seit zig Jahren
engagiert und mutig jegliche faschistische Umtriebe und fordern
das Verbot aller faschistischen Organisationen und
ihrer Propaganda. Der Grund dafür, dass Nieke das
antikommunistische Dreckgeschäft für die
Geschäftsleitung von Daimler übernimmt, ist, dass er sich
bestens in diesem Ausbeutersystem
eingerichtet hat. Anstatt gemeinsam gegen solche
neofaschistischen Listen wie Zentrum vorzugehen,
werden die Marxisten-Leninisten und andere kämpferische
Kräfte verunglimpft. Die MLPD erklärt
ausdrücklich, dass sie Faschisten, diese Todfeinde der
revolutionären Arbeiterbewegung,
energisch bekämpft. Jede Behauptung über eine angebliche
Zusammenarbeit der MLPD mit Faschisten
ist eine bösartige Unterstellung und Verleumdung.
Dem Antikommunismus keine Chance – kämpft um die
Einheit der IGM und um innergewerkschaftliche
Demokratie! Für wirkliche Überparteilichkeit – weg mit
den Unvereinbarkeitsbeschlüssen der IGM
gegen die MLPD und für die Wiederaufnahme Volker Kraft in die
IG-Metall! Kämpfen wir gemeinsam gegen jede Art von
faschistischen Umtrieben. Solidarisiert
euch mit den angegriffenen Kolleginnen und Kollegen!
Editorische Hinweise
Quelle:
http://www.rf-news.de/2014/kw16/stuttgart-daimler-br-vorsitzender-nieke-in-antikommunistischer-diffamierungswut
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