Betrieb & Gewerkschaft
Von Kolleg_innen für Kolleg_innen

RSO-Betriebsflugblatt

"Vitamin C" (Charité und CFM) vom
07. November 2019

12/2019

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Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Es gibt eine Gehaltserhöhung…
… aber leider nicht für alle. Der Marburger Bund und die Charité haben sich auf eine Entgelterhöhung von 6,5% bis März 2022 geeinigt. Wir freuen uns für die Kolleg_innen,  doch es stellt sich die Frage, warum immer noch Beschäftigte der Charité, allen voran die CFMler, ohne Tarifvertrag und zu Altersarmutslöhnen arbeiten müssen.

Und schon wieder
Es ist schon erstaunlich, wie die Charité es jedes Jahr aufs Neue schafft: schon wieder wurde sie vom Fokus zu „Deutschlands beste Klinik 2020“ gekürt. Und wie jedes Jahr  wurde vergessen, die Mitarbeiter_innen zu befragen bezüglich Personalbesetzung, Löhne oder der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Big Brother is watching you?
Da teilt uns also die Geschäftsführung der CFM voller Entrüstung mit, dass „mutwillige Zerstörer” eine neu installierte „Lokalisierungsinfrastruktur zur Optimierung der
logistischen Prozesse
“ gefährdet hätten. Wat is dat denn –  wer oder was wird hier eigentlich lokalisiert? Und weiss derjenige davon? Oder lokalisiert hier Big Brother einfach so vor sich hin?


Jedermann an jedem Ort -
mehrmals in der Woche Sport! War mal eine sinnvolle und gesundheitsfördernde Losung. Da erinnert sich offenbar die Charité wieder dran – allerdings nicht ganz an jedem Ort,
sondern direkt an der Charité. Und die Mittel stammen aus dem Gesundheitsfonds des Tarifvertrages Gesundheitsschutz und Demografie. Mal schauen, was dem Arbeitgeber
noch so einfällt – dann brauchen wir den Campus ja gar nicht mehr verlassen, juhu.

Flucht wird nicht geduldet
Manchmal ist es schon komisch. Bei jeder Gelegenheit betont ansonsten die Politik, der Markt werde es schon richten. Nur keine gesetzliche Bevormundung, das Höchste der Gefühle ist eine Selbstverpflichtung der Industrie. Nun haben sie durch Jahrzehnte verfehlter Politik den
Beschäftigungskarren in der Pflege so richtig in den Dreck gefahren. Plötzlich sprudeln die Gesetzesideen förmlich, um jeden Ausweg aus miesen Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung zu blockieren. Leiharbeit, private Krankenschwestern – von Spahn und Heepe alles nicht gewollt. Gut, Danke für den Hinweis – müssen wir also gemeinsam dafür kämpfen, die Bedingungen in der Pflege direkt zu verbessern

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Editorische Hinweise

Wir veröffentlichen das Betriebsflugblatt zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Revolutionär Sozialistische Organisation"