Von Kolleg_innen für Kolleg_innen
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom
15. Dezember 2016

12/2016

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Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Zehn Jahre CFM

Die CFM hatte Zehnjähriges und für alle, die es ganze 10 Jahre dort ausgehalten haben, gab es sogar eine Überraschung - nämlich einen Schlüsselanhänger und einen extra Tag bezahlten Urlaub. Wahnsinn! Wahrscheinlich sind nur ganz wenige in den Genuss dieser unendlichen Großzügigkeit“ der CFM gekommen, u.a. wegen der befristeten Arbeitsverträge und dem Rausekeln von festangestellten Kolleg_innen durch die Geschäftsführung. Und für die Zukunft? Alle 10 Jahre mal einen Tag Extraurlaub? Nee, nun wirklich erst recht einen Tarif für Alle!

Heiß wie Feuer!

Mit welch heißer Nadel der Terminplan zur Sanierung des Bettenhochhauses und des Starts des Wiedereinzugs noch vor Weihnachten gestrickt ist, sehen wir an den 40 Feuerwehrleuten, die den Brand Anfang dieser Woche im Keller des Gebäudes löschen mussten. Noch vorhandene Baumaterialien gingen wohl in Flammen auf. Und die wären bis zum Einzug der ersten Stationen vor Weihnachten nicht mehr vorhanden gewesen? Das können wir ebenso nicht glauben wie uns erstaunt, dass es anscheinend keinen Rauchabzug im Tiefgeschoss des Bettenhauses gibt. Da schauert es einen, trotz Feuer, wenn wir demnächst in diesem Gebäude arbeiten müssen. Aber das lässt den Vorstand wohl kalt, Hauptsache die Stationen werden bezogen und der Rubel rollt wieder.

Von der Jugend lernen!

Herr Giebe, was sagen denn ihre Kinder dazu, wie sie mit unseren Kollegen vom Botendienst umgehen? Oder trauen sie sich nicht, ihnen davon zu erzählen? Schließlich dürften die Racker mittlerweile so weit denken können, dass sie sich dagegen verwehren, für ihr berühmtes Apfelbeispiel herhalten zu müssen. Und hoffentlich auch soweit, ihnen zu erklären, dass die Schikanen gegen unsere Kollegen als Versuch, uns einzuschüchtern, gründlich in die Hosen gehen wird. Unsere Teens jedenfalls fordern uns zu einem: „Jetzt erst Recht! Streik bis zum Tarifvertrag!“ auf. Seien sie sich sicher, auch wenn ihre und unsere Kinder nicht in die gleiche Schule gehen, spätestens auf dem Bolzplatz werden sie es erzählt bekommen.

Na, schönen Dank auch!

Das ist typisch für die CFM. Da drücken alle Cheffis schön auf die Tränendrüse… „Bitte, du musst einspringen. Wir wissen nicht, was wir tun sollen.“ Klar, und macht man es, dann darf man bei der Extraschicht zusehen, wie der Chef eher ins Wochenende geht. Was lernen wir daraus? Die CFM bekommt von uns nicht mal mehr den kleinen Finger!!

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"