Betrieb & Gewerkschaft
Betriebsflugblatt:
Vor-Wärtsgang Extra  21.11.2016
„Zukunfts“pakt: Nehmen wir die Herausforderung an !

Von Kollegen für Kollegen in den deutschen VW-Audi-, Porsche-und MAN-Werken

12/2016

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Der VW-Vorstand hat am Freitag seinen Handschuh in den Ringgeworfen. Es ist noch keiner der Verantwortlichen im Aufsichtsrat oderVorstand für die kriminellen Machenschaften zur Rechenschaft gezogen. Dafür wollen sie die Krisenlasten auf uns und die Bevölkerungabwälzen. Das können wir nicht kampflos hinnehmen.

1. ) Angeblich gibt es keine „betriebsbedingte Kündigungen". Dabei  sollen 7000 Leiharbeiter entlassen werden. Treten wir für die Gleichstellung der Leiharbeiter ein.  Und von wegen „sozialverträglich": Der Zukunftspakt wäre ein Kahlschlag für die Region. Jeder Arbeitsplatz der vernichtet wird fehlt aufDauer, nimmt der Jugend die Zukunft. Kampf um jeden Arbeitsplatz!

2. ) Mit weniger Kollegen soll mehr produziert werden. Die Produktivitätsoll um 25% steigen, allein 3 Mrd bei uns in den inländischen Werkenrausgepresst werden. Arbeitszeitverlängerung auf 40 Stunden (erstmal) bei Angestellten. Seit Jahren steigt die Arbeitshetze ins Unermessliche. Für den Kampf um die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!

3. ) Von wegen „alle tragen etwas bei". Winterkorn, Müller und Co laufen bis heute frei herum und werden fürstlich mit Boni entlohnt. Sie müssen für ihre kriminellen Machenschaften zur Rechenschaft gezogenwerden. Durchsetzung des Verursacherprinzips und  strafrechtliche Verfolgung!

4. ) Ausgerechnet der Umweltschutz soll als Begründung für das Ausbeutungsprogramm herhalten. Wer hat denn Diesel festgehaltengegen Forderungen nach einem umweltverträglichen Verkehr? Und werhat manipuliert und leugnet bis heute? Mit solchen Leuten kann mannicht verhandeln, Wir brauchen eine schnellstmögliche Umstellung desVerkehrssystem ohne fossile Brennstoffe. Dies muss aber auf
Kosten der Profite passieren!

5.) Wir stehen nicht allein: Viele Belegschaften sehen sich angesichts  der Umstellung auf Elektroautos mit der selben Situation und den selben Erpressungen konfrontiert. Wir werden erpresst: wenn ihr diesesÜbel nicht schluckt, wird alles noch viel schlimmer. Wir wollen aber weder Pest noch Cholera. Wer einen Finger gibt, dem fehlt bekanntlichbald die ganze Hand. Und VW ist nur der Anfang. Die anderen Markenwerden folgen. Bei Opel ist die Schließung von Eisenach im Gespräch.

Setzen wir ein Zeichen für die Arbeiteroffensive!

6.) Wir VW-Arbeiter und unsere Familien wollen leben. Deshalb werden  wir um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Wir haben überzeugende Argumente. Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will dieses Arbeiterlied ist genauso gültig. Wir sitzen am längeren Hebel: Prevent zeigte, wie anfällig VW für Produktionsausfälle ist.

Der Pakt muss weg!
Geben wir die richtige Antwort!
Zeigen wir was in uns steckt!

Quelle: HTML-Konvertierung des Originals