Ein Gespräch mit Detlev K.
hat mich dazu veranlasst, diese
Thesen zu schreiben.
Ich danke Ihn für seine Anregung die
mich tagelang beschäftigt hat!
Der herrschende Subjektivismus
beruht auf der Grundlage der Neukantianischen
Philosophie. Der herrschende Subjektivismus akzeptiert
nur Verstandesleistungen intellegibler Nomaden der
einzelnen Wissenschaften. Seine
philosophische Grundlage lässt keine
Gesamtwissenschaften des gesellschaftlichen Ganzen
zu.
Vom bürgerlichen Standpunkt spielt die Vernunft keine Rolle,
der vernünftige Zusammenhang der menschlichen Geschichte wird
abgestritten. Der Geist ist nur zu Verstandesleistungen fähig.
Marx ontologischer Ansatz zum
Begreifen der Totalität des
Gesellschaftsprozesses wird herabgesetzt, bzw. man trennt
Natur und Gesellschaft voneinander, lässt nur die
Naturgesetzmäßigkeiten gelten, aber die
Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Gesellschaft werden
ausgeblendet verschleiert und verschwiegen.
Daher schlagen die bürgerlichen Wissenschaften unmittelbar in
unkritischen Positivismus um und verkommen dabei. D.h., auf
dieser entfremdeten Erkenntnisebene
werden alle Theorien als Modelle erfunden
und der Wirklichkeit übergestülpt, beliebig
Instrumentalisiert, und die
gesellschaftlichen Probleme werden individualisiert. Ein so
verdrehtes und
auf dem Kopf stehendes Bewusstsein
trotzt im Schein eines Selbstbewusstseins und der Bürger
glaubt ein besonderer Mensch zu sein.
Die bürgerliche Wissenschaft ist nicht in der Lage die
wirklichen Gesetzmäßigkeiten zu verstehen die von der
allgemeinen Wissenschaft, den
Bewegungs- und Entwicklungsgesetzen in der Natur, Gesellschaft
und des Denkens ausgehen!
Sie bestreitet den Zusammenhang der Vergangenheit mit der
Gegenwart. Sie
bestreitet, dass der gesellschaftliche
Arbeitsprozess ein geschichtlich- menschliches
Verhältnis bedeutet und schon immer war,
dass
erst der Kapitalismus und das moderne Privateigentums die
heutige bürgerliche Gesellschaft entstehen ließen
und das feudalständische Privateigentum
abschafften.
"Das nicht der Staat, sondern
die bürgerliche Gesellschaft, also das Privateigentum, die
gesellschaftliche Basis bildet" (Marx), darauf beruht
das Maß der bürgerlichen Identität, als freier Besitzbürger
auf eigener Rechnung andere für sich arbeiten zu lassen.
Bleibt noch zu sagen, dass
dieses System blöde macht, und der Irrationalismus eine
gefährliche Entwicklung ist, die sich
in barbarischen, intoleranten,
antisemitischen, rassistischen,
faschistischen und chauvinistischen Entartungen
äußert.
Und es
zeigt sich,
dass die
Bourgeoisie ihr verkommenes System mit aller Gewalt
ideologisch und mit aller Macht aufrecht erhält, den Massen
nur Zuckerbrot und Peitsche lässt, und
in Wahrheit verantwortlich ist für den Zustand dieser
Gesellschaft!
Editorische
Anmerkungen
Den Text erhielten wir
vom Autor zur Veröffentlichung
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