CHINA Berichte von Reinhold Schramm

Raubvermögen (nicht nur) in China
Deutsche Konzern-Aktivitäten in China

12/07

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Das Privatvermögen der 400. reichsten Chinesen aus Raub und Ausbeutung: physische und psychische Ausplünderung der werktätigen Bevölkerung: Kinder, Frauen und Männer, der Hand- und Kopfarbeiter/innen, beträgt mehr als 288. Mrd. Dollar.

Das US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" zählt bereits 66 Dollar-Milliardäre für 2007 in der VR China; - im Jahr 2006 waren es noch 15 Milliardäre.

An der Spitze steht Frau Yang Huiyan (26 Jahre alt) mit 16,2 Mrd. Dollar bzw. 11. Mrd. Euro. Laut "Forbes" liegt das Gesamtvermögen der 400 Reichsten bereits bei 288. Mrd. Dollar für 2007; - im Jahr 2006 lag es bei 116 Milliarden Dollar.

An zweiter Stelle folgt der Immobilien-Unternehmer Hui Wing Mau mit 7,3 Mrd. Dollar.

An dritter Stelle Guo Guangchang mit 4,85 Mrd. Dollar (u.a. Stahlbranche, Pharmaindustrie, Investmentgesellschaften).

Auf Platz vier Zhang Li mit 4,75 Mrd. (Immobilienkonzern). Platz fünf Zhang Jindong mit 4,5 Mrd. (betreibt von Nanjing aus eine Elektronik-Handelskette). Auf dem sechsten Platz befindet sich Peng Xiaofeng (32-Jahre alt) mit 3,85 Mrd. Dollar. Auf Platz sieben befindet sich Frau Zhang Xin (Bauunternehmen in Beijing) mit z.Z. 3,8 Milliarden Dollar Privatvermögen; im Jahr 2006 noch auf Platz 237 - mit 158. Mio. Dollar. [1]

Nachtrag:

  • Das durchschnittliche Pro-Kopf-Jahreseinkommen der Stadtbevölkerung  (Merke: "Durchschnittseinkommen") lag im Jahr 2006 bei 10.493 RMB  (ca. 1050,- Euro / bzw. max. 1500. US Dollar).
  • Das durchschnittliche Pro-Kopf-Jahreseinkommen der Landbevölkerung
    lag bei 3.255 RMB (ca. 330,- Euro); für ca. 800. Millionen Menschen.
  • Mindestlohn in Teilbereichen der Provinz Jiangxi im Monat: 270 RMB
    (ca. 27,- Euro monatlich).
  • Mindestlohn, bis 810 RMB (bis ca. 81,- Euro monatlich), in Shenzhen.
  • Zahl der über 60-jährigen: 134 Mio. Menschen; Rentenempfänger: 43,5 Mio. Menschen (ca. 70,- Euro monatlich).
  • Von 738. Mio. Erwerbstätigen befanden sich im Jahr 2006 - 99,5 Mio. Arbeiter und Angestellte in der Krankenversicherung (und 37,5 Mio.Rentner).
  • 106,4 Mio. Werktätige (von 738. Millionen) in der
    Arbeitslosenversicherung.
  • 48. Mio. Menschen leben von einem Jahreseinkommen von unter 683 RMB (weniger als 6,- Euro monatlich).
  • 120 bis 135 Millionen Menschen in China mit täglich weniger als 1 US $. [2]

Quellenverweis:

[1] WELT-ONLINE , Wirtschaft ; Internet: www.welt.de , 02.11.2007.
Ranking; "Auch in China werden die Reichen immer reicher"

[2] Internet: http://www.labournet.de/internationales/cn/schramm.html  
Hier: "China und die Realität der kapitalistischen Entwicklung" (*) "Bourgeoissozialismus" siehe hierzu im Marx-Engels-Manifest. Das "Manifest" verfaßten Karl Marx und Friedrich Engels im Dezember 1847 und Januar 1848. - Es war schon 1890 "das weitest verbreitete, das internationalste Produkt der gesamten sozialistischen Literatur" (Engels).


Freunde, Genossinnen und Genossen,

bereits Ende April 2004 berichtete die "Chinesische Botschaft Berlin", auf ihrer Internetseite, über die Aktivitäten deutscher Konzerne in der Volksrepublik China (siehe unten).

In analogen profitorientierten Aktivitäten befinden sich weitere 1.600  deutsche Unternehmen - unterschiedlichster Größenordnung (Stand 2004).

Unternehmungen mit und ohne staatliche J.V. - Beteiligung, u.a. aus Europa,  Nordamerika, Asien - Japan, betreiben mit Hilfe ihrer politischen und wirtschaftlichen Administration ihr Profit- und Ausplünderungsgeschäft in China.

Der Text der "Chinesischen Botschaft Berlin" (2004) über die Aktivitäten deutscher Konzerne in China.

Deutsche Konzern-Aktivitäten in China
auf der Internetseite der  Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland  Home > Themen > Investition in China:

"Allianz baut Präsenz in China aus" 2004/04/29

"Die deutsche Allianz-Gruppe wird ihre Präsenz in China ausbauen. Vorstandschef Michael Diekmann kündigte am Mittwoch in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai an, die Gruppe plane weitere Investitionen in China zu tätigen. Die Allianz werde neben den Filialen in Shanghai und Guangzhou ihre Geschäfte auch nach Beijing und in andere chinesische Städte ausdehnen. Damit solle ermöglicht eine Abdeckung aller Kerngeschäfte des Unternehmens, wie Versicherungen und Vermögensverwaltung in China gesichert werden. Zudem schloss Dieckmann auch eine Kapitalbeteiligung seines Unternehmens an chinesischen Staatsbanken nicht aus.

Die Allianz ist seit 10 Jahren auf dem chinesischen Markt tätig. Dabei ist das Unternehmen über zwei Joint Venture im Bereich Versicherung und über ein weiteres Venture in der Vermögensverwaltung aktiv. Außerdem hat die Allianz eine Zweigstelle in China."

"Bertelsmann sieht in China großen Wachstumsmarkt" 2004/04/29

"Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann sieht Wachstumspotenziale in Asien und in Osteuropa. Laut Konzernchef Thielen plant Bertelsmann in China ein landesweites Filialnetz. Ziel sei in wenigen Jahren fünf Millionen Kunden zu haben. Derzeit zählt das Unternehmen in China 1,5 Millionen Kunden.

Wie das Unternehmen in seiner Bilanzpressekonferenz am Dienstag in Berlin weiter mitteilte, sind die Umsätze des Konzerns 2003 zwar gesunken, das operative Ergebnis stieg jedoch deutlich um 20 Prozent auf 1,123 Milliarden Euro. Dazu kündigte Thielen an, man werde sich von nun an wieder verstärkt dem Wachstum widmen, und Wachstumsmärkte gebe es unter anderem in Asien und Osteuropa."

"Weitere Großinvestition von BASF in China" 2004/04/29

"Der deutsche Chemie-Konzern BASF will als eines der ersten ausländischen Unternehmen in die Produktion von künstlichen Textilfasern und Kunststoffen in China einsteigen, kündigte BASF-Vorstandsmitglied John Feldmann am Montag in Shanghai an. Dort legte BASF gemeinsam mit vier Joint-Venture-Partnern aus China und den USA den Grundstein für eine 830 Millionen Euro teure Produktionsanlage zur Herstellung so genannter Isocyanate.

China ist der weltweit am schnellsten wachsende Markt für Kunststoffe dieser Art. Die Anlage soll ab 2006 vor allem für den chinesischen Markt produzieren und den starken Bedarf in der Automobilindustrie und der Bauwirtschaft befriedigen. Der Ludwigshafener Konzern ist mit 70 Prozent an der Anlage beteiligt. Es ist die zweitgrößte Investition von BASF in China."

"VW setzt in China auf Wachstum"  2004/04/29

"Volkswagen will in China in diesem Jahr so schnell wachsen wie der Markt, also 25-30%. Der Asien-Pazifik-Vorstand von Volkswagen, Bernd Leissner, sagte dem 'Handelsblatt' weiter, der Konzern wolle in diesem Jahr bis zu 900.000 PKW in China verkaufen. Im Vorjahr hatte VW 679.000 verkauft.

Ferner teilte Leisser mit, VW baue in der nordostchinesischen Stadt Changchun eine zusätzliche Produktionsstätte mit einer Kapazität von 330.000 Fahrzeugen pro Jahr. Zudem sei man über eine weitere Fabrik in Schanghai im Gespräch.

Die vor wenigen Tagen verkündeten Sparmaßnahmen des Konzerns beziehen sich nach den Worten des VW-Managers nicht auf die Investitionsvorhaben in China. Zwar treibe Chinas anhaltender Boom zahlreiche Rohstoffe hoch, zugleich sorgten aber die jedes Jahr um 10 bis 15 Prozent sinkenden Autopreise auf dem chinesischen Binnenmarkt für einen scharfen Konkurrenzkampf unter den Herstellern im Lande."

"Bedeutung Chinas für BMW steigt" 2004/04/29

"Für den Münchner Autokonzern BMW wird der chinesische Markt immer wichtiger. Dank des anhaltenden Autobooms sei China im vergangenen Jahr zu den zehn wichtigsten Absatzmärkten des Konzerns aufgestiegen, teilte Vorstandschef Helmut Panke am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in München mit. In Kürze könnte China sogar zu den sieben wichtigsten Märkten von BMW zählen. Im vergangenen Jahr setzte der Autokonzern in China rund 27.000 Fahrzeuge ab.

Wie Produktionschef Norbert Reithofer erläuterte, werde BMW in einem gemeinsam mit dem chinesischen Partner Brilliance gebauten lokalen Werk im nordostchinesischen Shanyang schon bald rund 30.000 Fahrzeuge pro Jahr bauen. Das China-Geschäft werde somit den Löwenanteil zum Wachstum des BMW-Konzerns beisteuern."

"MAN gründet neue Tochtergesellschaft in China"  2004/04/29

"Der MAN-Konzern, Münchner Systemanbieter in den Bereichen Nutzfahrzeuge, Maschinen- und Anlagenbau sowie industrielle Dienstleistungen, baut sein Geschäft in China aus. Wie aus der MAN-Zentrale verlautete, wird zum 1. April die neue Tochtergesellschaft MAN Truck + Bus China mit Sitz in Peking gegründet. Mit der neuen
Tochtergesellschaft will MAN seine Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten im Bereich LKW, Busse und Komponenten optimal ausschöpfen. Die neue Tochtergesellschaft wird auch die Geschäfte des Bus Joint-Ventures Lion's Bus Co. übernehmen, hieß es weiter."

Editorische Anmerkungen

Reinhold Schramm schickte uns diese Ergänzungen zu seinem in der letzten Ausgabe veröffentlichten Informationen zur Lage in der VR China.  ("China"-Geschäfte)

"Die Kommunistische Partei Chinas ist die Vorhut der chinesischen Arbeiterklasse und zugleich die Vorhut des chinesischen Volkes und der chinesischen Nation; sie ist der führende Kern der Sache des Sozialismus chinesischer Prägung und vertritt die Erfordernisse der Entwicklung fortschrittlicher Produktivkräfte Chinas, die Richtung des Vorwärtsschreitens fortschrittlicher Kultur Chinas und die grundlegenden Interessen der überwiegenden Mehrheit des chinesischen Volkes. Das höchste Ideal und das endgültige Ziel der Partei ist die Verwirklichung des Kommunismus."
1. Absatz aus dem derzeit gültigen Parteiprogramm der KPCh.

SURFTIPP: http://german.china.org.cn/index.htm