trend spezial:  Berichte aus Kosova redigiert von Max Brym

Nach dem Tod von Astrit Dehari- Atdhe Arifi wird von Polizisten im Gefängnis terrorisiert

von Kastriot Zeka / 08. November 2016

11/2016

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Der faschistoide Charakter des Regimes in Kosova wird immer deutlicher. Nachdem Astrid Dehari letzten Samstag zumindest indirekt vom staatlichen Terrorsystem im Gefängnis in Prizren ermordet wurde, konzentriert sich Folter und Psychoterror auf den im Gefängnis Lipjan einsitzenden Atdhe Arifi.

Die „ Bewegung für Selbstbestimmung“ VV teilte mit, „dass ihr Aktivist in der Haft von Polizisten terrorisiert wird“. In der Erklärung von VV ist zu lesen:

„Atdhe Arifi ist völlig unschuldig. Dennoch wird er in der Haft psychologisch terrorisiert.“ Die Familie des politisch links stehenden Aktivisten teilte mit, dass ihr Sohn laufen von Polizeibeamten beleidigt und provoziert wird. Oftmals wird er stundenlang in irgendwelchen Räumen festgehalten, in verschiedene Büros gezerrt und oft bis lange nach Mitternacht von mehreren Beamten beleidigt. Mehrere faschistische Polizisten forderten Atdhe Arifi auf, doch „auch sich umzubringen wie sein Freund Astrit Dehari.“ In der Nacht wird durch die Polizei für Lärm an der Zelle gesorgt. Ergo Schlafentzug und Folter. VV spricht zurecht, „ von der Installierung von systematischen Terror gegen die Opposition“.

Die Gefängnisse im Land sind nicht sicher. Oppositionelle landen ohne jeglichen Beweis in den Knästen des Landes und dort werden sie terrorisiert oder gar ermordet. Alle politischen Gefangenen müssen sofort freigelassen werden. Nieder mit dem terroristischen System in Kosova. Nieder mit Armut und Unterdrückung.