Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...

Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 30. Oktober 2014

11-2014

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Von Kollegen für Kollegen...

Klappe und Action!

Im CBF wird mal wieder fleißig gedreht. Diesmal unter dem Titel „Letzte Spur Berlin“. Ein wirklich passender Titel für Ermittlungsarbeiten an einem solchen Standort. Aber Apropos Ermittlungen…Vielleicht können sich ja die Ermittler aus dem echten Leben von den Dreharbeiten bei Charité und CFM inspirieren lassen und uns darüber aufklären, was aus der Strafanzeige gegen die CFMGeschäftsführung wegen des „Verdachts der Begünstigung eines Betriebsratsmitglieds” geworden ist?!

Charité am Puls deckt auf

Wir fragen uns jede Woche, wann endlich die versprochen 80 Vollzeitkräfte kommen. Aber da können wir lange hoffen. Die Charité hat es nicht einmal geschafft, die versprochenen 20 Vollzeitkräfte hinsichtlich der Nachtschichtbesetzung bis Ende Juni einzustellen. Denn bisher sind nur 15 Neueinstellungen erfolgt – und das im November! Diese 15 Neueinstellungen sind nun auch nicht an eine Station gebunden, sondern in Nachtdienstverbünde und auf alle drei Standorte verteilt. Puh, dass heißt also faktisch für uns fast null Entlastung. Das haben wir uns anders vorgestellt, oder?

Viel Lärm um…

Ja, um was eigentlich? Mit riesen Tamtam ging man erst in die Verhandlungen und dann in die Schlichtung. „Mindestbesetzung!“ hieß der Schlachtruf. Geblieben ist die „Gesundheitskommission“, welche um jede Stelle schachern darf. Doch die Forderung nach einer Mindestbesetzung von 1:5 für Normal- und 1:2 für Intensivbereiche und keine Nacht allein sind so akut wie eh und je! Aber um diesem Ziel näher zu kommen, brauchen wir eben mehr als ein bisschen Lärm!

Überlastet mit den Überlastungen…?

Während Überlastungsanzeigen an der Charité ja anscheinend nur zu einem Haufen Aktenordner und Papierkram führen, aber sonst keinerlei Änderungen bringen, sieht es in anderen Häusern ganz anders aus. Im Pflegeheim „Haus der Geborgenheit“ in Recklinghausen führten die Überlastungsanzeigen von 11 Pflegekräften zu handfesten Kündigungen. Ob die sich tatsächlich durchsetzen lassen, wird sich vor Gericht zeigen… Auf jeden Fall ist das ja mal ne ganz logische Maßnahme der Pflegeleitung auf Überlastungsanzeigen auf Grund von Personalmangel mit Personalkündigung zu reagieren?!

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"