Neoliberalismus und globaler Markt

von Klaus Remmler

11/10

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Es ist zu jeder Zeit unbestritten und ohne Widerspruch, dass die Menschen in ihrem Zusammenleben in einer Gesellschaft, egal in welcher, auch immer, laufend und zu jeder Zeit ihre Lebensgestaltung nach ihren Bedürfnisse entwickelt haben und  sie trachteten immer auch zu befriedigen.

In der Entwicklung der menschlichen  Gesellschaft, von den Urgemeinschaften in ihrem  losen Zusammenleben bis hin zur heutigen, so geannten „modernen, globalen, neoliberalen Gesellschaft“ wurden die menschlichen Bedürfnisse in gleicher Weise weiter entwickelt und sind heute wohl auf einen sehr hohen Stand ihrer nicht  unbedingten aber auch immer mehr fremd gewollten Befriedigung. Damit sind die menschlichen Bedürfnisse zur Lebensgestaltung und Lebenserhaltung immer zeitgleich mit dem jeweiligen Stand von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft, am Markt vorhanden, ohne das dazu immer die wirklichen Notwendigkeiten gegeben wären. 

Nun ist es auf der einen Seite ganz natürlich, dass die menschliche Gesellschaft, wie auch das in ihr lebende einzelnen Individuum, für die Gestaltung der eigenen, als auch der des Zusammenlebens in der gesellschaftlichen Gemeinschaft eine klare und konstante Befriedigung der Bedürfnisse erwarten und dazu die  weitgehende gesellschaftliche, materielle und finanzielle Sicherheit  für das gesellschaftliche Zusammenleben unterschiedlichster Individuen haben müssen, um letztlich auch die freie Gestaltung ihrer jeweiligen Gesellschaft durch die Bürger selbst zu sichern.  

Auf der anderen Seite hat jeder Mensch ganz natürliche Bedürfnisse als Bedarf für seine Lebensgestaltung. Sie sind nicht einheitlich oder gleich, aber jedes Individuum hat prinzipiell gleiche natürliche Bedürfnisse für sein Leben, die da sind, Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung, Arbeit,  und die allgemeine Lebenssicherung, wobei Nahrung, Kleidung, und Wohnung sich als allgemein gültige Grund und – natürlich, biologische Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen darstellen. Dazu kommen noch die Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen nach sozialen Gemeinschaften und biologischen Gemeinschaften für die Gestaltung von Familien, die gleichsam auch in der Bedürfnislage ganz oben angesiedelt sind und gleichfalls soziale Sicherheiten fordern.

Trotzdem ist Ihre Existenz und ihre erwartete Befriedigung recht unterschiedlich und hängt wohl auch direkt von den Entwicklungen der jeweiligen menschlichen  Gemeinschaft und ihrer Geschichte ab. Sie sind auch territorial sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Die natürlichen Bedürfnisse sind zwar für jeden Menschen gleich anzunehmen, in ihrer Befriedigung aber recht unterschiedlich als Bedarf zu sehen.

Diese Unterschiedlichkeit im Bedarf erfordert dann die Vielfalt in Einzelheiten, im Volumen und Qualität, der zur Deckung notwendigen Waren, die der individuellen Bedarfsbefriedigung dienen sollen..

Und das alles ist auch  Ausdruck,  Inhalt und  Form der menschlichen Gemeinschaft, in der eine Vielzahl von Menschen als eigenständige und einmalige Individuen bewusst zusammen leben und ihre individuellen Bedürfnisse, die nicht nur die Grundbedürfnisse umfassen,  tagtäglich  befriedigen wollen und können. Die selbstständige und immer mögliche Befriedigung der individuellen Bedürfnisse in der gewollten oder natürlichen Gemeinschaft von Menschen ist eine der Grundvoraussetzungen für das auch staatliche Zusammenleben einer Masse Menschen. 

Das Zusammenleben von Menschen, auch unterschiedlichster Einstellungen und Bedürfnisse war in der gesamten Menschheitsgeschichte augenscheinlich davon geprägt,  dass von Beginn an in der Gemeinschaft nicht nur die Grundbedürfnisse besser, effektiver und auch schneller befriedigt werden konnten und mit der Weiterführung der Arbeitsteilung seit den Urgesellschaften, die Bedarfsbefriedigung eine planvolle Arbeit der Gemeinschaftsmitglieder voraussetzte, sie prägte und gestaltete, letztlich auch damit spezifische Wertigkeiten für die einzelnen Glieder der Gemeinschaft hervorbrachte.

Hiermit  bildeten sich auch die unterschiedlichsten sozialen Schichtungen der Menschen in ihrer Stellung zu den Ergebnissen gesellschaftlicher Arbeitsleistungen heraus.  Es ist damit von jeher eigentlich gang und gäbe, dass die menschlichen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen nicht nur unterschiedlichste persönliche Bedürfnisse auslösten, sondern auch ihre Befriedigung von dem jeweiligen Stand der sozialen Stellung des Individuums weitgehendst bestimmt wurde. 

Insoweit die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft bis zur Neuzeit auch davon umfassend geprägt war, dass die gesellschaftliche Arbeit der Individuen gleichzeitig immer mehr dazu diente, eine Minderheit von Individuen, die im juristischen Besitz von Produktionsmitteln und Arbeit für andere Individuen anzubieten in der Lage

waren, ohne direkte eigene Arbeit zu unterhalten, wurden auch die klassenmäßigen Voraussetzungen von Besitz und Nichtbesitz direkt geschaffen und die Teilung der menschlichen Gesellschaften bis zur Neuzeit zementiert. Die Gesellschaftsmitglieder, die als Besitzende in der Lage waren Produktionsmittel physisch einsetzbar zu unterhalten und damit sich die finanziellen Mittel zur weiteren Erhaltung und Entfaltung des Privateigentums an Produktionsmitteln sicherten, wurde auch immer stärker, umfassender, ungerechter, sozialfeindlicher und letztlich im hohen Grade missbräuchlich und unmenschlich zum gravierenden Minimum der Gesellschaft. Die Minderheit der  Besitzenden schufen sich dabei auch ihren eigenen Bedarf, der zur allseitigen Repräsentation nicht nur ihres gescheffelten oder ererbten Reichtum diente, sondern auch ihre Bedürfnisen, als „gehobenen“ Bedarf darstellte, der oftmals zügellos, weil finanziell unabhängig, seine immerwährend Befriedigung fand und bis heute – trotz Krisen – findet.

Die heutige neoliberale Zweiklassengesellschaft, in Arm und Reich weltweit geteilt,  ist dazu das eindeutige  Ergebnis der neuen gesellschaftlichen Bedingungen  im Zusammenleben der Menschen in den einzelnen Staaten dieser unseren Erde und zeigt immer klarer die gesellschaftliche Schieflage, die sozialfeindlichen Entwicklungen und die bewusste Steuerung dieser Gesellschaft durch das allseitig herrschende Kapital.

Die Menschheit dieser unseren erde wird immer mehr und leider auch erfolgreicher und immer tiefer fremdbestimmt, ohne dass diese Fremdbestimmung eigentlich so recht wahrgenommen wird. Diese Fremdbestimmung wird deshalb auch mit allen Mitteln der Herrschenden in Politik und Gesellschaft, versucht immer unter den Teppich zu halten, was auch leider immer besser zu gelingen scheint. 

Die damit unterschiedlichen menschlichen und biologischen Wertigkeiten der Gemeinschaftsmitglieder bilden bis heute die sozialen Grundlagen für die entwickelten Menschengemeinschaften, in denen sich gründenden politischen und sozialen Systemen des Zusammenlebens bis hin zu den territorialen Staaten mit ihren wirtschaftlichen, sozialen, gesellschaftlich  und juristisch geschaffenen Prinzipien zur Gestaltung des Zusammenlebens von Menschen, die heute ausschließlich auch und unmittelbar der Erhaltung der neoliberalen, imperialistischen Raubtierkapitalistischen Gesellschaft dienen.  

Mit der damit auch verbundenen Entwicklung von Autoritäten und ihren besonderen Wertigkeiten in der Gemeinschaft, ist die Teilung der Menschengemeinschaften nicht nur in besonderen Gruppierungen und unter besonderer Führung zu verstehen, sondern sie ist auch die Grundlage dafür, dass sich in den politischen Systemen letztlich eine  Teilung in Klassen und Schichten vollzog. Heute scheint diese Teilung fast unumkehrbar, da bewusst als „Gottgewollt“ dargestellt, aber dennoch ist sie eine sozial ungerechte Teilung der Menschheit.

Mit der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung, im Zusammenhang mit dem innovativen Fortschritt von Wissenschaft und Technik, wurden dann auch die Klasseninhalte geschaffen, die im 19. bis 21 Jahrhundert die soziale Schichtung der Menschen überall auf dieser unseren Erde kennzeichnete.

Zahlenmäßig starke Schichten der Menschen wurden  von den Autoritäten in Wirtschaft, Politik und Klerus der großen christlichen, islamischen, jüdischen und anderer Religionsgemeinschaften weitgehendst determiniert und für ihre jeweils spezifischen Notwendigkeiten weiter entwickelt, um ihre weitere Existenz als deteminierende Kräfte in der menschlichen Gesellschaft immer zu sichern. 

Es hatte sich in der Zwischenzeit, bis zur jetzigen Zeit unverkennbar damit  in den menschlichen Gemeinschaften etwas ganz Neues herausgebildet, nämlich der Besitz von weitgehender  wirtschaftlicher, politischer und klerikaler Macht über Menschen, als absolute Grundlage der schon dargestellten Fremdbestimmung ganzer, riesiger Menschngruppen überall auf dieser Erde. 

Aus der Arbeitsteilung geboren und bis heute zur Vollendung geführt, die Teilung der menschlichen Gemeinschaften in aller Welt, in die Besitzenden und die Nichtbesitzenden,die sich vielfach noch unversöhnlich als Klassen gegenüber stehen, ist traurige Wirklichkeit für die Menschheit geworden. Eine Gesellschaftsform des Kapitalismus in Form des parasitären Imperialismus in staatsmonopolistischer Macht über die absolute Mehrheit der Menschen wurde somit der heutigen weltweiten Menschengemeinschaft indoktriniert, über gestülpt und wird dabei auch noch als der allgemeine menschliche Fortschritt unter den Bedingen der Freiheit und der Demokratie offeriert. 

Über die sich auch immer weiter verschärftenden Klassengegensätze, besonders zwischen der sich herausgebildeten Arbeiterklasse im 19.Jahrhundert, der Klasse der Bourgeoisie, als die Produktionsmittel  Besitzende und  dem autoritären Adel mit den noch vorhandnen Leibeigenschaften oder andere sozialer Abhängigkeiten, und durch nicht zuletzt die neuen, sich organisierenden Lohnsklaven im 19. und 20. Jahrhundert, haben sich neue und revolutionäre Entwicklungen in der menschlichen Gesellschaft Bahn gebrochen.

In der sich rasch entwickelnden privat geführten Wirtschaft, von kleinen und zu immer gößer werdenden Wirtschafteinheiten im Eigentum der neuen bürgerlichen Kapitalisten als Besitzer und Nutzer des wirtschaftlichen, finanziellen und humanen Kapitals, war die neue Zeit der Industriealisierung und der dazu benötigten Lohnarbeiter als vollkommen Abhängige gekommen. Es ging weiter über die Zeiten der so genannten Aufklärung,  über die  neuen bürgerlichen Machtverhältnisse und letztlich  hin, zur heutigen globalen, neoliberalen  Gesellschftsordnung  eines  alles beherrschenden Kapitalismus, mit riesiger, wirtschaftlicher und politischer Macht, die sich in relativ wenigen großen,  global besitzenden Wirtschaftseinheiten manifestieren. Dazu gehört bis zum heutigen Tag aber ebenso auch noch die vorhandene ökonomische Macht des Adels, seine Apologeten, die auch im Osten Deutschlands wieder aus ihren westdeutschen Löchern gekrochenen und ihre ehemaligen enteigneten Besitztümer fast vollständig wieder bekommen konnten, einer noch immer nachtpolitischen und und nach wirtschaftlicherm Einfluss gierenden Klientel des herrschenden Kapitals. An der politischen und wirtschaftlichen Macht des allumfassenden imperialistischen Kapitals sind im besonderen auch noch der Klerus der beiden christlichen Kirchen bewusst beteiligt und können sich für ihre besondere psychologische Machtausübung über die Menschen des Schutzes durch Wirtschaft und  Politik versichert sein. So hat sich diese menschliche Gesellschaft mit immerhin fast 7 Milliarden Menschen auf dieser Erde bis heute entwickelt und stellt eine globale, fremdbestimmte, Menschengemeinschaft dar, die immer mehr darauf ausgerichtet ist, eine neoliberale Gesellschaft zu werden, die von der absoluten Freiheit des besitzenden Kapitals beherrscht und diszipliniert wird.

Damit haben aber auch die Begriffe Bedarf, Bedürfnisse und Markt völlig andere Inhalte übergestülpt bekommen, weil sie nur noch einem einzigen Ziel  dienen mussten, der ständigen Schaffung von Maximalprofiten. So wurden ihre Inhalte zum größten Teil im Sinne der privat kapitalistischen Profitmaximierung, pervertiert und sind nicht mehr den wirklichen biologisch-natürlichen und gesellschaftlich-sozialen Notwendigkeiten untergeordnet. 

Seit den Zeiten, bereits in den Urgesellschaften beginnend, in denen sich bestimmte Menschen als Anführer, Stammesführer, Fürsten und schon Besitzende an Mitteln, die für die Gruppe lebensnotwendig waren, entwickelten, war es wie in allen danach kommenden menschlichen Gesellschaften gegeben, dass jene Menschen, die die anderen Menschen, ihre Gruppen und ganze Gesellschaften, Staaten und Länder beherrschten, einfach naturgemäß und notwendig, bei der Strafe des eigenen

Untergangs, den beherrschten Menschen das eigenen Leben insoweit sichern mussten, dass sie ihre natürlichen, biologischen, bis hin zu den sozialen und gesellschaftlichen Bedürfnissen auch hinreichend zu befriedigen in die Lage versetzt werden mussten. Das aber wurde den beherrschten Menschen immer nur zu einem, auch den Profit mit sicherndem Teil gewährt und so in der ganzen Menschheitsgeschichte eben auch Armut und Elend, bis heute in immer größeren Ausmaßen gefördert.

Dazu kamen in der Entwicklung immer mehr auch die wachsenden Bedürfnisse für Bildung, Kultur, Kommunikation und Fürsorgesicherung, die genau so wie die Bedürfnisse für die Erhaltung und Gestaltung des individuellen Lebens immer nur insoweit gegeben wurde, wie sie auch zur jeweiligen Stabilität der Klassengesellschaften von Nöten waren. So wurde in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft aber auch nur mit sehr, sehr großen Unterschieden und nach den sozialen Stellungen der Individuen und auch unterschiedlich  zwischen den einzelnen Regionen dieser unseren Erde die  Befriedigung aller Lebensbedürfnisse von den jeweils Herrschenden gewährt.

Das wurde erst anders, als die technischen Möglichkeiten zur Massenproduktion von Bedarfsgütern einerseits gegeben waren und andererseits für die Produktion in Ländern der „Dritten Welt“ oder in „Schwellenländern“ mit den dort üblichen geringen Lohnkosten für die herrschenden Eigner und Besitzers des wirtschaftlichen Kapitals, daraus erheblicher Mehrprofit gezogen werden konnte. 

Plötzlich wurde besonders die westliche Welt und ihre Entsprechung in Asien und Lateinamerika so interessant für diese massenweise und billig herzustellenden Waren, dass einer großen Flutwelle gleich, die direkte und indirekte, ständig sich wiederholende Werbung in allen Schattierungen über die Menschen hereinbrechen musste. Ob die Menschen diese Warenfülle, die kaum noch in irgend einer Weise  in ihrem Volumen oder in ihren Einzelheiten zu erfassen ist, wirklich zu ihrer Lebensgestaltung benötigen oder nicht, sie wurden mit der Werbung ganz bewusst zu angeblich notwendigen Bedürfnissen auf allen Gebieten des menschlichen Lebens hochgeputscht.

Dafür gibt es in der Jetztzeit und auch nach dem Ablauf der letzten etwa 50 Jahre der menschlichen Geschichte Tausende Beispiele.

Die heutige, so genannte „Werbebranche“ hat sich deshalb zu einer Größe entwickelt, die bewusst unter dem Einsatz sehr gut abgestimmter psychologischer Erkenntnisse, die Bürgerinnen und Bürger fast ständig in Wort, Schrift und Film nicht nur zu beeinflussen versucht, sondern sie direkt im Sinne ihrer gewünschten Kaufverhalten manipuliert. Die größte Lüge ist nicht mehr nur die „Statistik“ sondern jetzt und heute auch die ständig, täglich, ja stündlich auf die Menschen gebetsmühlenartig , psychologisch raffiniert  gemachte Werbung.

Dabei wird in der heutigen neoliberalen menschlichen Gesellschaft immer auch ein so genannter „Warenkorb“ gestaltet, der seine besonders traurige Berühmtheit in Deutschland als Grundlage für die angenommene Bedürfnisbefriedigung der am Rande der Gesellschaft lebenden Bürgerinnen, Bürger und Kinder, der so genannten Hartz-IV-Empfänger mit ihrem Armengeld als Arbeitslosengeld II oder Fürsorgegeld bezeichnet, gilt, aber auch dazu dient, durch den über die Werbung ermittelten scheinbaren Bedarf an Waren aller Art, die Produktion einerseits und den Absatz andererseits weitmöglichst zu sichern.

Innovativ wird dadurch vielfach Kapital zur immer schnelleren Entwicklung kurzfristiger Warenangebote eingesetzt, dass sich am Ende nicht wirklich rentieren kann. Hier ist auch die Grundlage in der modernen wirtschaftlichen Welt gegeben, zu immer neuen Krisenerscheinungen auch in der Realwirtschaft zu kommen.

Das alles hat auch seine direkte Einflussnahme auf die Entwicklung und Gestaltung des jeweiligen  nationalen und internationalen Arbeitsmarktes gezeigt.

So werden in der ständigen Abwägung zur unbedingten Erreichung eines wirtschaftlichen Maximalprofites natürlich damit auch die notwendigen Senkungen von noch dem Profit entgegenstehenden Löhnen und Gehältern geplant und in scheinbaren realen Verhandlungen zwischen den so genannten „Sozialpartner“ auch bisher immer wieder durchgesetzt. Das zusätzliche Angebot am so genannten „Humankapital“, das heißt an der menschlicher Arbeitskraft durch die zwar hier zu Lande mehr als nur geschönten Arbeitslosenzahlen, ist aber immer noch hoch genug, um als Teufel zur Senkung der  oftmals von den Gewerkschaften geforderten Erhöhungen, an die Wand gemalt zu werden.

So werden damit auch die Begründungen gefunden, die dann dazu dienen, überall, wo es heute noch in der Mehrzahl aller Fälle bei der Masse der Bürgerinnen und Bürger möglich ist, immer noch etwas abzuziehen, nicht mehr zu gewähren, oder Richtlinien für Mindestanforderungen an Geld bei den noch Arbeitenden und den Rentnern zu finden, die dann meistens auch die kapitalistischen Forderungen zu Kürzungen im nicht unerheblichen Maße gewährleisten.

Dafür werden die etwa zwischen 5 und 10 Prozent anzunehmenden Bürger dieses Staates, die man wohl zu den Reichen, Schönen und Beamten dieser Gesellschaft zählen kann und als so genannte „Leistungsträger“ bezeichnet werden, in keiner Weise auch nur „solidarisch“ zur Kasse gebeten, denn es ist auch immer leichter, der Masse der kleinen Leute in die Taschen zu greifen und das sogar so, dass sie es noch nicht einmal richtig merken.

So entsteht dann aber auch ein klares Gefälle im allseitigen Warenangebot und seiner Realisierung über den Abkauf zwischen Arm und Reich, wobei die bewusst verdummende, statistische Zusamnmenführung dieser Realisierung insgesamt durch die größere Masse der Bürgerinnen und Bürger, die ihre Lebensgestaltung normal mit ihrem  Geldbeutel absichern müssen, natürlich scheinbar dieses Gefälle auszugleichen in der Lage ist. Mit der Statistik lässt sich eben alles beweisen, selbst wenn es nur Lug und Trug ist und scheinbar in einer „Marktwirtschaft“ fast ohne dem Zutun der Menschen die Preise durch Angebot und Nachfrage geregelt werden, wie es den Menschen auch immer wieder vorgegaukelt wird. 

Dabei wird aber in besonders perfider Form das unbedingt auch immer bestehende, wirklich zum Leben in einer staatlichen Gemeinschaft  gehörende Bedürfnis der Menschen nach weitgehender sozialer Sicherheit für für den Einzelnen, die Familien und ihren Nachkommen, immer wieder nur übertüncht und ganz dem eigenen und scheinbar „freien“ Willen der Menschen in  der dazu individuell erforderlichen Gestaltung überlassen.

Deshalb wird auch in diese neoliberalen Gesellschaft, die „Armut“ als völlig normal und sogar als „negative Freiheit“ des Einzelnen dargestellt und in dieser Gesellschaft   als etwas  „Gottgewoltes“ angenommen. Die menschliche Gesellschaft war ja schon immer in Arm und Reich geteilt, das war so, das ist so und so  wird es hoffentlich nicht ewig  bleiben.

Es ist das unheilvolle Trio, das weltweit gespannte Netzwerk zur völligen Beherrschung der Menschheit durch das herrschenden Kapital, den politisch Regierenden und dem Klerus der nur noch machtgeilen christlichen Kirchen, das heute in dieser globalen Welt, in einer scheinbaren freien, so genannten neoliberalen Welt, eine fast unbeschränkte Macht über mehrere Milliarden Menschen in Europa, Amerika, Afrika und große Teile Asiens ausübt und mit seiner wirtschaftlichen und militärischen Großmacht USA die absolute Weltherrschaft anstrebt. 

Demgegenüber stehen in den eigenen Staaten des Neoliberalismus kaum nennenswerte  Gruppen von Menschen, die sich ernsthaft zur restlosen Beseitigung dieser menschenfeindlichen neoliberalen Gesellschaftsordnung mit all ihren sozialfeindlichem Gepräge bereit finden könnten oder würden.

Die Jahrzehntelange und bis heute tagtäglich immer wieder aufgewandte mediale Macht der ständigen Beeinflussung der Bürgerinnen und Bürger im Sinne so genannter „freiheitlicher und demokratischer Ordnungen“ haben ganze Arbeit im Sinne der Erhaltung dieser auf Lug und Trug aufgebauten gesellschaftlichen Ordnungen geleistet. 

Dennoch zeigt sich auch immer wieder schlaglichtartig die offenbare Begrenztheit dieser neoliberalen Gesellschaft, besonders im Hinblick auf die nicht oder nur übertünchend möglichen Beschränkungen der ständig sich wiederholenden Wirtschafts- und Finanzkrisen in dieser geschundenen Welt. 

Weil es aber auch in dieser neoliberalen Welt noch andere, immer wichtiger, weil gefährlicher werdende Faktoren der gesellschaftlichen Entwicklungen gibt, die besonders mit dem Streben dieser USA zur Weltherrschaft verbunden sind, eine ständig latente Bedrohung der gesamten Menschheit bedeuten, Gegenwehr in Form eines sich im Islam formierenden  Terrorismus nach sich ziehen, haben sich seit dem Ende des von Deutschland provozierten, verbrecherischen 2. Weltkrieges neue, den Weltfrieden bis heute bedrohende politische, militärische und gesellschaftliche Einflüsse herausgebildet, die auch immer mehr nationalen und internationalen Widerspruch hervorbringen. 

Die ständigen und periodisch auftretenden weltweiten Krisenerscheinungen dieses neoliberalen Imperialismus sind damit natürlich verbunden und bedingen sich mit dem Weltbeherrschungsanspruch dieser USA einander. Die gesellschaftlichen, sozialen, politischen und auch militärischen Widersprüche in der heutigen Gesellschaft mit ihren auch zweifelsfrei vorhandenen Gewaltpotential sind die Folge dieser gefährlichen Weltbeherrschungspolitik dieser USA und der neuen Hegemoniebestrebungen einer „Europäischen Union“, als Ausdruck einer scheinbar zu schaffenden „friedlichen Welt“ der Globalität und des Neoliberalismus. Das das bereits in dieser Formulierung ein Widerspruch in sich ist, wird bewusst vollkommen ausgeklammert. 

Noch nie - selbst nicht im 2.Weltkrieg – war die Waffenproduktion für die militärische Rüstung in aller Welt und besonders in den so genannten Industrieländern Europas, Amerikas und Asiens, größer und mit vernichtender Gewalt ausgestattet , wie jetzt.

Dabei hat sich dieses Deutschland im Reigen der Gewaltbereitschaft und der Ausübung von militärischer Gewalt nicht nur in der Gemeinschaft der NATO mit den USA überall mit seinen bereitwilligen Kriegseinsätzen in aller Welt mächtig hervorgehoben, sondern dieses Deutschland ist auch noch zum drittgrößten Waffenexporteur aufgestiegen. Waffen und immer mehr Waffen sind eigentlich das letzte was die Menschheit wirklich an Bedürfnissen hat und sie sind so unnötig wie ein Kropf beim Menschen. 

Der Bedarf an immer mehr und neuen Waffen hat mit einer friedlichen Entwicklung der Menschheit auf dieser unseren Erde nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun, er ist auch kein „menschliches Bedürfnis“, etwa zur Sicherheit, sondern dient einzig und allein im heutigen neoliberalen, imperialistischen System besonderen nationalen und internationalen Machtansprüchen und in der neoliberalen Gesellschaft der Sicherung, Beibehaltung und weltweiten Ausdehnung der Herrschaft des Kapitals, seiner Eigner, der brachialen Durchsetzung der Herrschaftspolitik des Kapitals und nicht zuletzt auch dem gewaltigen Machtanspruch der beiden so genannten christlichen Kirchen, die zu jeder Zeit auch bereit waren, die Waffen des Todes zu segnen.

Dafür ist in dieser unseren Welt für die Herrschenden aller Couleur jedes, aber auch jedes Mittel recht, es einzusetzen, von der einfachen Lüge, dem Betrug gegenüber den Menschen, bis hin zum wirklichen, menschenmordenden Kriegsverbrechen, wie einstmals in Vietnam, in Korea, im Irak,  heute in Afghanistan, und bei vielen fast heute ungezählten Kriegen nach 1945. 

Und diese Situation, in der die Menschheit heute zu leben gezwungen ist, zeitigt nicht nur einen allseitigen Lebenswahnsinn, fast auf allen Gebieten dieser menschlichen Existenz, sondern hat auch die gesamte Bedarfs – und Bedürfnislage für die Menschen, und dies wiederum besonders in den Industrienationen mit den innewohnenden und hervorstechenden Merkmalen von tatsächlichen oder geplanten Hegemoniebestrebungen, grundlegend verändert. 

Einerseits, weil die Herrschenden auch sehr genau wissen, dass sie mit ihrem Machtstreben und ihrer Machtausübung gleichwohl gegen jede Menschlichkeit, gegen Freiheit und Demokratie, gegen das friedliche Zusammenleben zu handeln bereit sind, obwohl es gerade dieses Handeln in der unmittelbaren Gegenwart ist, dass bereits jetzt   und zukünftig weitergehend den Widerspruch dagegen herausfordert. Zum andern sind die Herrschenden dadurch auch gezwungen, mit allen Mitteln, die wirtschaftlich und politisch zur Verfügung stehen, die untertane Menschheit immer mehr abzulenken und mit immer neuen und künstlichen Bedürfnissen bei Laune für diese Gesellschaft zu halten. So werden in der jetzigen Zeit künstliche Bedürfnisse geschaffen, als scheinbaren Bedarf Waren produziert, die nur diesen wirtschaftlichen und politischen Machtansprüchen und vor allem Dingen der absoluten Profitmaximierung geschuldet sind. 

Der Machtwahn drückt sich dabei im besondern auch dadurch aus, dass immer wieder betont wird, dass  der so genannte Fortschritt für die Menschheit in der globalen Wirtschaft nur davon abhinge, eine fortwährende Steigerung der Produktivität erreichen zu müssen.

Immer mehr, immer mehr, an Energie, an Produkten, an Innovationen, an scheinbaren Lebensqualitäten, an scheinbarem und wirklichem Reichtum – haste was, biste was -, immer mehr an teueren Möglichkeiten für die eigene Gestaltung des täglichen Lebens, mehr für die private Gestaltungen der Gesundheit und der Altersvorsorge,  immer mehr Möglichkeiten für die menschliche Kommunikation, immer mehr an so genannter Teilnahme an immer  neuen Freiheiten im Leben der Individuen, usw., sind die Grundlagen der heutigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zwänge für eine große Masse der Menschheit, besonders auch in den so genannten Industrienationen auf dieser unseren Erde. Eine neoliberale Scheinwelt voller Lug und Trug wurde damit bis jetzt zur Verdummung und Verblödung der Masse Mensch recht erfolgreich aufgebaut und es wird in der Jetztzeit alles sdafür getan, dass dieses „Wolkenkuckucksland“ schlön glatt erhalten bleibt.

So wird tagtäglich ein vorgetäuschter, dringender und notwendiger Bedarf über eine dimensionslose Werbung zu erzeugen versucht und damit ein scheinbarer, so genannter freier Markt tagtäglich vorgegaugelt.

Damit hat heute der „Markt“ nur noch als wissentlich aufgebautes Monster die Bedeutung, sowohl in der Realwirtschaft als auch in der Finanzwirtschaft, für seine globalen Teilnehmer ständig Profit zu sichern und aus wertlosem Geld immer mehr wertloses Geld zu machen. Er hat damit eindeutig auch die regulierende Funktion nach den alten kapitalistischen Grundsätzen von Angebot und Nachfrage ganz bewusst verloren, weil heute nur noch das eindeutige Gesetz des Raubtierkapitalismus, fressen, gefressen werden, Tod der Konkurrenz verbunden mit unglaublicher Intrigenherrschaft und der absolute freie Wille des herrschenden Kapitals für den noch so genannten Markt vorhanden ist.

Und auch die „Binnenmärkte“, die im besonderen Bedeutung für die Masse der Menschen und ihrer Bedarfsbefriedigung haben, sind nicht nur mehr zur Sicherung des tagtäglichen lebensnotwendigen Konsum vorhanden, den sie zwar auch noch wahrzunehmen haben, sondern sie werden in ähnlicher Form, wie die globalen und internationalen Märkte gerade auch nur noch als die Sicherungsfaktoren für die Erreichung der Maximalprofite geführt und setzen auch mit allen Mitteln der dezentralen Produktwerbung, mit immer neuen scheinbaren sich lohnenden Angebotensmaschen diese allseitige Profitorientierung durch. Auch hier werden dann  die künstlich geschaffenen Bedürfnisse territorial mit den dafür hergestellten Produkten scheinbar im Sinne der Menschen befriedigt und schaffen damit auch ihren Teil für die weitere Profitmaximierung. Auch auf den Binnenmärkten zeigt sich mehr und mehr die Teilung der Menschen einerseits und andererseits auch die Angebotslage nach den jeweiligen finanziellen Mitteln der Konsumenten. Der so genannte gehobene Bedarf für die Reichen und Schönen in dieser globalen neoliberalen Welt des kapitalen Imperialismus nimmt dabei besonders in den Krisenzeiten eine Wertstellung ein, die dann auch immer wieder dazu genutzt wird, um Statistiken des „Einzelhandelumsatzes“ zu schönen und den Menschen zu suggestieren, dass es scheinbar doch wieder auch für den Normalbürger aufwärts gehen würde, wohl wissend das die hohen Werte des gehobenen Bedarf, eingerechnet im gesamten Handelsumsatz, diesen im Durchschnitt gewaltig zu erhöhen in der Lage sind und damit Schieflagen so schön ausgeglichen werden können. 

So hat sich bis zum heutigen Tag eine menschliche Gesellschaft auf der ganzen Erde herausgebildet, die immer stärker von einer Zweiklassengesellschaft, der Besitzenden und der Nichtbesitzenden, bestimmt wird.

In dieser Zweiklassengesellschaft ist unter den neoliberalen Prämissen die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich schon in der Theorie natürlich,wenn nicht sogar „Gottgegeben“, und wird damit auch immer wieder als absolut richtig und alternativlos hingestellt.

Eine relativ verschwindend kleine Minderheit der Menschheit, die  allseitig Besitzenden, die Eigner des Kapitals und ihre in dieser Hierarchie Tätigen, die politisch Verantwortung tragenden Regierungen und Parlamente und der machtbewusste Klerus der beiden christlichen Kirchen, haben unmittelbar und bewusst gewollt über die große Mehrheit der Menschheit die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Macht angetreten und üben sie mit aller Konsequenz des Zwangs in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und mit Militär, Polizei und Geheimdiensten aus. Ein für die gesamte Menschheit verhängnisvolles Netzwerk der imperialen Macht ist gerade dadurch in der Jetztzeit aktiv und beherrscht fast lückenlos alle Lebensbereiche der Menschen.

So wie bereits in der „Römischen Demokratie“ die Imperatoren mit „panem et circenses (Brot und Spiele)“ keine wahrhafte Demokratie zuließen, so wurde auch das Reich eines Bismarks schon im 19. Jahrhundert mit „Zuckerbrot und Peitsche“ regiert und diszipliniert. Bis heute wird weltweit unter dem Banner „zur globalen Gesellschaft keine andere Alternative“ zu haben, von den Herrschenden in Wirtschaft, Politik und Klerus die Mehrheit der Menschen ebenso regiert, immer wieder abgelenkt und mit allen Mitteln auch diszipliniert. 

Es hat sich eine menschliche Gesellschaft herauskristallisiert, die scheinbar willenlos einem „Monstrum Markt“ untertan und ausgeliefert ist und nur in ihrer Mehrheit darauf zu achten habe, dass „Ruhe und Ordnung“ als erste Bürgerpflichten, immer gewahrt werde, um diese globale neoliberale Gesellschaft nicht in „Unordnung“ zu bringen. Dazu wäre die disziplinierte Arbeit (auch zu Hungerlöhnen) ebenso erforderlich, wie ihre allgemein „angemessene“ Honorierung, um im Sinne der jeweiligen Marktsituation alle Produkte auch kostenseitig absatzfähig zu produzieren. Dabei gehen dann die Herrschenden immer auch davon aus, dass nur die ständige Erhöhung der wirtschaftlichen Produktivität bei gleichzeitiger immerwährender Kostensenkung (wobei auch immer auch Lohnsenkungen verstanden werden) den Bestand der eigenen Wirtschaft in der harten Konkurrenz  der Globalität sichern könnten. Das wird nunmehr den Menschen immer wieder eingeflötet und nach dem Grundsatz eines unseligen Herren Goebels verfahren: „Wenn die Lüge immer wiederholt wird, wird sie einmal geglaubt werden!“

Damit ist aber weitem nicht die allseitige Sicherung der sozialen Erfordernisse für die Menschen angedacht, sondern einzig und allein die Sicherung der Stabilität des neoliberalen modernen Imperialismus und der jeweilige Maximalprofite gemeint. 

Mit diesen zum Primat in der jetzigen neoliberalen Menschengemeinschaft erhobenen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Erfordernissen wird alles, aber auch alles determiniert und in allen Richtungen, in Wort, Schrift und immerwährenden  tagtäglichen Verlautbarungen in allen Medien begründet, wenn es auch die schlimmsten Lügen und der größte Schwachsinn ist.

Die bekannten Krisenerscheinungen aus den Jahren 2008 bis 2010 und weitergehend, ausgelöst von der unkontrolliert und ungebremst arbeitenden so genannten Finanzwirtschaft, die abgekoppelt von der eigentlichen realen Wirtschaft aus „Geld wieder Geld“ macht und so eine finanzielle Schattenwirtschaft aufgebaut hat, die nicht nur zur gigantischen Aufblähung des weltweiten Geldumlaufes und den damit verbundenen Risiken für die Weltwirtschaft insgesamt geführt hat, sondern auch und insbesondere den „Wert“ der Leitwährung Dollar und damit auch den des Euro erheblich schwächen musste und weiter schwächen wirt. Dazu dienen auch die neusten Informatioen aus der USA, dass die Notenbank weiter 600 Milliarden US-Dollar in die Wirtschaft pumpt, Milliarden, die nur auf dem Papier gedruckt sind.

Die verbrecherische Gier nach immer mehr Profit, koste es was es wolle, verführte sogar das Kaital der realen produzierenden Wirtschaft zu risikohaften Spekulationageschäften, was sich besonders in der Investmentwirtschaft, im Baugewerbe und im Kreditwesen katastrophal auswirkte und zum reihen weisen Bankrott von Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften und Betrieben der kapitalistsischen Großwirtschaft besonders in den USA führte.

Abertausende Bürger verloren so ihr bisschen Hab und Gut, besonders ihr auf scheinbarer Kreditwürdigkeit geschaffenes Immobilieneigentum.

Damit aber natürlich nicht genug, denn die weitschichtigen Auswirkungen der Wirtschafts – und Finanzkrisen zogen diese globale Welt mit. Die Spuren sind bis heute auch noch in der Europäischen Union und weiter weltweit bis nach Ostasien zu spüren. Trotz aller staatlichen Maßnahmen zur Abmilderung der Krisen, trotz der aufgewandten Steuermilliarden zur Rettung des verbrecherisch spekulierenden Bankwesens ist damit nicht bewirkt worden, dass die so genannte Finanzwirtschaft wirklich an die Zügeln genommen wurde. Im Gegenteil, nur bei insgesamt 4 Banken zum Beispiel in Deutschland, die „teilverstaatlicht“ sind, wurden bestimmte staatliche Kontrollmaßnahmen angelegt und beschlossen, die auch die jeweiligen Höhen der Gehälter und Boni einschließen. (500 000 Euro/Jahr !!!) 

Die Krisen der letzten Jahre und bis jetzt haben deshalb nicht nur einen erheblichen bis riesengroßen Vertrauensverlust ins gesamte Bankensystem gebracht, sondern auch die globalen Währungsfestlegungen vollkommen aus dem Ruder laufen lassen. So muss man heute bereits aus der zu erlebenden betriebsamen Hektik der so genannten Währungshüter, der verantwortlichen Finanzminister aus der EU, den USA und Ostasien ablesen, dass von einem „Währungskrieg“ zwischen Dollar, Euro und Jen einerseits und dem Yuan (Renminbi) der Volksrepublik China andererseits gesprochen wird, denn der chinesische Yuan ist nur mit einer Bannbreite von 0,5 Prozent seit etwa 1994 an den Dollar gekoppelt und wird von der chinesischen Politik bewusst niedrig gehalten, um die großen Chancen für die chinesische Wirtschaft im internationalen Außenhandel hoch zu halten. China hat deshalb auch dieses Deutschland als so genannten „Exportweltmeister“ in diesem Jahr ablösen können. Besonders diese USA verlangen auf den internationalen „Krisengipfeln“ von China immer dringender, den Yuan aufzuwerten. Dazu scheint die Volksrepublik China in ihrem auch noch zur Zeit unaufhörlichem wirtschaftlichen Gesamtwachstum nicht bereit, weil sie sich nicht dazu missbrauchen lässt, damit international nur scheinbar die westlichen Währungen zu stärken. 

Der eigentliche „Währungskrieg“ (wenn man davon sprechen kann), wurde nicht von China vom Zaun gebrochen, sondern ist zweifellos auch im wesentlichen durch die verbrecherische Finanzkrise, ausgelöst vom profitgierigen, spekulativen und und imperialistischen Finanzkapital der westlichen „Welt“, bestimmt und geschuldet. 

Mit den allseitigen Wirtschafts – und Finanzkrisen, die als zyklische Krisenerscheinungen des globalen Finanzkapitals unausweichlich latent immer vorhanden sind, wurde aber auch in gleicher weise die Weltmarktsituation negativ beeinflusst. 

Die weitgehende Globalität der Wirtschaft hat aber auch eine verhängnisvolle Schicksalsgemeinschaft mit den nationalen und internationalen Märkten hervorgebracht und die allgemeine, wie auch hoch spekulative Finanzwirtschaft geschaffen. Geld ist damit in der Globalität selbst zur Ware geworden und die noch bestehenden nationalen Hoheitrechte über die staatlichen Währungen sind selbst Spekulationsobjekt hochprisanter und verbrecherischer Transaktionen mit immer weiter greifenden unrealen aber gewinnbringenden in Finanzderivate eingebrachten Wetten auf steigende oder fallende Werte bei den nationalen Währungen. In dieser Weise wurde auch zum größten Teil die Pleite Griechenlands künstlich möglich gemacht, wobei hier natürlich die eigene politische und wirtschaftliche Überschätzung in der griechischen Wirtschaft und Politik geradezu die Spekulationen erst hochbrisant möglich gemacht haben. 

Das heutige Weltwirtschaftssystem hat besonders deutlich in der mächtigen Wirtschafts – und Finanzkrise seit 2008 gezeigt, dass einmal die Globalität selbst und die absolute Freiheit der Finanzmärke mit ihren spekulativen Profitstreben immer mehr die staatlichen Fähigkeiten zur Steuerung der  territorialen und globalen Wirtschaften einzuschränken vermögen und damit der Dynamik der Krisen neue Möglichkeiten auch für die weitere Zukunft geschaffen werden. Desweiteren haben sich bis heute eigentlich nur noch drei wirkliche Handelszentren oder auch Wirtschaftsblöcke herausgebildet, die aber auch im harten Konkurrenzkampf gegeneinander stehen. Das sind die NAFTA (Nordamerika), die Europäische Union und der asiatische-pazifische Raum.  Trotz aller Globalität sind die regionalen Wirtschaften in ihrem egoistischen Profitstreben immer wieder auch an die weltweiten Krisenerscheinungen direkt, unmittelbar oder auch nur mittelbar beteiligt, denn isolierte Krisen gibt es schon lange nicht mehr.

Dabei sind gerade jetzt die Bestrebungen der Staatschefs in der EU von besonderer Bedeutung, denn nach Außen wird lauthals die Notwendikeit von staatlichen Maßnahmen zur Zügelung der Finanzmärkte betont und scheinbar die Möglichkeiten gesehen, damit zukünftige Krisen vermeidbar zu begegnen. Ein gewiss schöner Traum, aber nur ein Traum zur weiteren Verdummung der Masse Mensch.

Nun werden in der Globalität und der Freiheit der globalen Finanzmärkte kaum Änderungen ihres gigantischen Profitstrebens eintreten -die lachen sich krank dabei -, und Krisen werden, so wahr, wie das Amen in der Kirche, immer wieder kehren und deshalb unvermeidbar sein, aber die Änderungen der staatlichen Kredit – und Schuldenpolitik, ihrer besseren Kontrollen im EU-Raum, könnten sicher auch die Spekulationen und sogar Wetten auf Staatspleiten zwar nicht verhindern, aber für die EU insgesamt in ihren Wirkungen mildern. Auch eine Art der eigenen Hegemoniebestrebungen dieser Europäischen Union mit ihren Gallionsfiguren Merkel und Sarkosi. Dennoch bleibt der schale Geschmack auch bei diesen neuen nochgeputschen Versuchen, Krisen in Zukunft besser in den Griff zu bekommen, im Halse stecken, denn es werden zweifellos auch zukünftig immer neue „Steuergroschen“ weiterhin den „Schutzschirm“ für das Kapital  ausmachen, der vielleicht  keine Krise verhindern, sie aber mildernd ausdehnen kann, ohne das je die diesem System immanenten zyklischen Krisen erspart werden könnten. 

Gleichzeitig steigen eindeutig und trotz aller so genannten staatlichen Sparmaßnahmen, auch in diesem Deutschland, die Staatsschulden, schon allein durch die immensen Zinsdeckungen aus Steuermitteln, weiter an und werden damit wiederum die Krisenschraube um weitere Windungen in Richtung neuer Wirtschafts – und Finanzkrisen drehen.

Da in den USA  zur Zeit wesentlich schlechtere Bedingungen in der Krisenbewältigung – sowohl politisch, wirtschaftlich als auch gesellschaftlich sozial – gegeben sind und auch die Prognosen mehr als nur einfach schlecht sind, wird die bei weitem noch nicht überstandene globale Finanzkrise mit immer sich höher schraubenden so genannten „Scheinvermögen“, das bereits im Jahre 2008 auf über 10000 Milliarden USD (das sind 10 Billionen) eingeschätzt wurde, weitergehen, den leeren und wertlosen Geldfluss erhöhen und es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, bis die Krise wieder weltweit zuschlägt.

In den USA hat gerade ihr Präsident Barak Obama scheinbar von der Volksseele seine Quittung mit einer Wahlniederlage erhalten und alle Medien sind sich darüber einig. Obwohl dieser Mann überschwenglich gefeiert und mit Vorschusslorbeeren ausgestattet wurde, scheint sein Stern im Sinken zu sein. Wer aber diese USA besser kennt, ihre verbrecherische und menschenfeindlich Politik seit ihren Anfang richtig einzuschätzen in der Lage ist, weiss sicher ganz genau, dieser Obama war seit Anfang an ein Fehlgriff für diese Gesellschaft, nicht deshalb, weil er ja im Grunde genommen eine gute Politik für die Masse der Menschen gemacht hat und und dies auch immer wollte, nein, weil er ein Schwarzer ist. Und das passte von Anfang an nicht in die eigentlich andersartige Menschen verachtende Geschichte dieser USA.

Aber es  wird  dennoch und daneben weitere Krisenerscheinungen auch in den USA und weltweit bei den Wertpapierfonds und bei den Wechselkursen bis hin zum schon begonnen kalten Krieg in den Finanzmärkten und zwischen der aufstrebenden Volksrepublik China, der Republik Indien und der westlichen Welt  geben. 

Immer mehr wird sich auch damit die allgemeine Lebenslage weiterer Millionen Menschen in aller Welt drastisch verschlechtern, so dass sich auch gesellschaftlich gefährliche Potenzen des Widerstandes weiter auf schaukeln und Aufstände mit all ihren, auch negativen Folgen in Zukunft nicht mehr vermieden werden können, so wie es sich bereits jetzt auch in diesem Europa zeigt und ankündigt. 

Das alles zusammengenommen hat bestimmte Aus – und Einwirkungen auf die globalen Wirtschaftsbeziehungen, auf den globalen Markt und damit auch und natürlicher Weise auf die territorialen Märkte zur allseitigen Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen.

Der heutige globale Markt ist aber schon dadurch getrennt und zu seinem Gegenwert zur realen Wirtschaft schwer belastet, weil das globale Finanzkapital in der absolut freien Finanzwirtschaft mit ihrem schon mafiosen Profitstreben zur Ware geworden ist und es damit die einzigen „Ware“, ist die sich selbst zu reproduzieren und zu potenzieren in der Lage ist.

Der Markt der realen Weltwirtschaft mit ihren produktiv hergestellten Erzeugnissen, (auch die der riesigen und aufgebauschten „Werbeindustrie“ sind ja im BIP, vom  ökonomischen Standpunkt des Nationaleinkommens aus gesehen,  fälschlicher weise im <Bruttosozialprodukt> enthalten), hat besonders in den letzten Jahrzehnten durch die rasante Entwicklung neuer Technologien, der weltweit vorhandenen Internet – und Mobilfunkverbindungen, der fast lückenlosen Vernetzungen in der Kommunikation, nicht nur besonders sich intensivieren können, sondern diese neuen Faktizitäten haben die gewonnene Globalität eigentlich erst möglich gemacht.  

Heute ist die Globalität so weit gewachsen, dass es schon keine einfache Übersichtlichkeit mehr in den „Warenangeboten“ des Marktes, besonders in den Binnenmärkten der westlichen  Industrieländern gibt, die in ihrem Profitstreben untergeordnet nicht nur den Bedarf an lebenwichtigen Gütern aus aller Welt des „billigen Lohnes“ importieren, sondern technische und technologische Innovationen in billigen Massenanfertigungen als „Waren“ eines immer höheren künstlichen Bedarfs auf den Markt bringen. Davon sind Lebens – und Genussmittel ebenso betroffen, wie massenweise Waren moderner Techniken und Technologien, wie die für die Kommunikation und der Datenverarbeitung. 

Damit ist der Markt seiner eigentlichen Rolle als Mittler zwischen der herstellenden und produzieren Wirtschaft und den die hergestellten Güter verbrauchenden Konsumenten weitgehend entkleidet und bei überaus vielen Konsumgütern entscheidet eigentlich nur noch die „billige Herstellungsweise“ darüber, was den Konsumenten als Waren zur Bedarfsbefriedigung angeboten wird.

Im Gegenteil, gerade die letzten Jahrzehnte haben es besonders deutlich gezeigt, das die hohen Möglichkeiten neuer Technologien pervertiert dazu genutzt wurden, um besonders den privaten Konsumenten neue scheinbare Bedürfnisse zu suggestieren, und das nur deshalb, weil damit riesenhafte Milliardenprofite nicht nur für die herstellende Wirtschaft, der  Kommunikationstechnik , der Unterhaltungselektronik und Computer herstellenden Wirtschaft, sondern besonders auch für die weit aufgepäppelten  Medienwirtschaften und der Werbeindustrie, jeden Tag aufs neue ins Haus flattern.

Es wird die transnationale Verdichtung der bisher nationalen Wirtschaften beschleunigt, wobei die neuen Technologien zur Grundvoraussetzung dieser Entwicklung geworden sind.

Das damit natürlich auch allen kriminellen Machenschaften zum Abzocken der Verbraucher Tür und Tor geöffnet wurden, soll hier nur am Rande erwähnt werden. 

Aber auch die in der Vergangenheit national gehüteten Finanzmärkte haben eine weitgehende Internationalisierung erreicht und stehen heute besonders jedem spekulativen kapitalen Einflüssen für das schnelle Geld und den verbrecherischen Wetten auf besondere Ereignisse in der Währungs- Haushalts, Schulden- und Kreditpolitik offen.

Internationale Finanztransaktionen mit riesenhaften Geldvolumen, hohe Kreditaufnahmen und Kreditvergaben im virtuellen Bereichen, die abzuschließenden Risikoversicherungen haben fast schlagartig in den letzten Jahrzehnten in dieser Weltfinanzwirtschaft zugenommen.  Die jetzige Finanzwirtschaft arbeitet international mit einem Geldvolumen, das einmal keinerlei Bindung mehr an die Realwirtschaft hat und zum anderen auch nur noch von den rasenden Gelddruckmaschinen gespeist wird und mit leerer Wertigkeit zu immer größeren wertlosen Blasenbildungen neigt.

Damit ist die immer wiederkehrende Frage, was Geld eigentlich noch wert ist,  weiter berechtigt und stellt sich auch wieder neu, wenn man dabei die noch schlummernden Verluste mit insgesamt (nur vage nach Recherchen geschätzt) mit etwa 600 Mrd US-Dollar in der Finanzwirtschaft weltweit dagegen setzt. In Euro ausgedrückt sind das immerhin auch über 430 Mrd. an Verlusten, die noch im Bankensystem vor sich hin schlummern und eines Tages ja abgeschrieben werden müssen.  Und was dann mit der weltweiten Finanzwirtschaft? Und wer wird dann wohl wieder diese Verluste zu tragen haben ? In der EU hat doch gerade diese Frau Merkel, diese machtsüchtige Karrieristin vom Kapitals Gnaden erreicht, dass weitgehendst „Schutzschirme“ für die Mitgliedsstaaten, die am Abgrund einer Pleite stehen, wieder nach Bedarf aufgebaut werden sollen. Bleibt nur die Frage, wer die zu finanzieren hat. 

Interessant dabei ist aber auch, dass diese Herrschaften einschließlich dieser Merkel sehr genau wissen, dass sie mit dieser von Ihnen so vehement vertretenen neoliberalen imperialistischen Gesellschaft aus einem immer vorhandenen Krisenzyklus nicht herauskommen werden und genau wissen sollten, dass sich dieser Zyklus in immer kürzeren Abständen zu verselbstständigen droht. 

Weiß doch diese Merkel sehr genau  - zumindest ist dieses Wissen ihr doch wohl zuzutrauen - , dass bereits in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts das so genannte „Bretton Woods-System“ mit seinen richtiger weise nach dem 2. Weltkrieg festgelegten festen Wechselkursen zwischen den Währungen aufgehoben und damit dem Handel mit Währungen Tür und Tor aufgestoßen wurde. Geld und das Finanzkapital als Ware wurde von der englischen Ökonomin Susan Strange schon vor Jahren als das „mad money“ also, als das verrückte, böse, sinnlose und wahnsinnige Geld, bezeichnet.

Damit wurde bis zum heutigen Tag, und sicher auch noch lange weitergehend, die Unkalkulierbarkeit der Finanzmärkte –  allerdings nur zu einem Zweck, das Finanzkapital spekulativ zu vermehren – geschaffen und mit den zunehmenden Abhängigkeiten der Volkswirtschaften mit den real produzierenden Branchen ist eine „Schicksalsgemeinschaft“ mit der Unwägbarkeit der unabhängigen Finanzmärkte  in der globalen ökonomischen Weltwirtschaft heute unausweichlich gegeben.

Die Finanz – und Wirtschaftskrisen zeigen diese Schicksalsgemeinschaft mehr als deutlich und alle Versuche dabei die ausufernde freie Finanzwirtschaft irgendwie durch staatliche Kontrollen, Abgaben, Schaffung von eigenen Rettungsfonds oder anderen staatlichen Regularien noch irgendwie in den Griff zu bekommen, sind eigentlich in diesem gesellschaftlichen System von vornherein zum scheitern verurteilt. 

Dazu kommt, das die immer so hochgelobte und scheinbar ohne wirkliche Alternativen seiende Globalität nicht etwa die riesenhaften Unterschiede zwischen den Ländern und Regionen auf dieser unseren Erde eingeebnet hätte, sonder gerade im Gegenteil die tiefe Kluft zwischen den reichen und armen Ländern weiter vertieft wurde.

Damit hat sich aber auch als direkte Folge eine transnationale Migration ergeben, die heute auch in den nationalen Wirtschaften der Industrienationen, wie auch in Deutschland, neue gesellschaftliche Schwierigkeiten und Probleme geschaffen hat. Die Zahl der Migranten bis zum Jahr 2000 hat sich mehr als nur verdoppelt. Eine weitgehende Gesellschaftsspaltung, an die heute keine Politik mehr vorüber gehen kann, ist die eine Folge und die immer größer werdende soziale Ungleichheit im globalen Sinne ist die zweite Folge dieser Entwicklung. 

Das, das alles sich auch mit dem eigentlichen Thema dieser Arbeit, „Bedarf, Werbung, Markt“ kreuzt und schneidet, war deshalb notwendig ausführlich darzustellen.  

Am Beispiel der gesellschaftlichen Entwicklungen in diesem Deutschland nach der so genannten „Wiedervereinigung“, also seit den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts , soll versucht werden, einmal  die in ganz Deutschland jetzt herrschenden wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen in ihren Einflüssen auf Markt, Bedürfnisbefriedigungen, Werbung und Bedarf zu analysieren und darzustellen.  

Seit dem Jahre 1991 des 20. Jahrhunderts gibt es in diesem heute scheinbar vereinigten Europa, der „Europäischen Union“, ein neues „ganzes Deutschland“ mit einer noch immer vorhandenen, eindeutigen „Trennung zwischen Ost – und Westdeutschland“, etwas feiner ausgedrückt zwischen den alten und neuen Bundesländern. Eine Trennung, die von der herrschenden Politik einmal damit begründet wurde und wird, dass der Osten bei weitem noch nicht die „Produktivität“ der alten Bundesländer erreichen konnte und zum anderen „viele Milliarden an Stütze“ für die neuen Bundesländer nicht die gewünschte und gewollte wirtschaftliche Annäherung gebracht habe.

Diese Trennung bedeutet aber für die noch im Osten wohnenden und lebenden Einwohner eines scheinbar geeinten Deutschlands, hinnehmen zu müssen, dass nach nunmehr 20 Jahren dieser Einheit, die Löhne, die Renten und viele soziale Möglichkeiten unter den tatsächlichen Gegebenheiten in den alten Bundesländern liegen, aber demgegenüber die „Ossis“ alle notwendigen Preise, Abgaben, Steuern usw. nach Westniveau zu entrichten haben.

Trotz aller Beteuerungen zur Verbesserungen der Beziehungen zwischen Ost und West in in diesem so hochgeputschten „Einig Vaterland“   der bisher gehabten Regierungen, egal welcher Couleur auch immer, wird dieser Trennungszustand - auch offiziell so prognostiziert – mindestens noch bis zum Jahre 2020 anhalten „müssen“.

Das damit natürlich das Lebensniveau der lieben Landsleute in den neuen Bundesländern gegenüber ihren Brüdern und Schwestern in den alten Bundesländern, sowohl geldlich als auch emotional und psychisch  auch beeinträchtigt ist und die Grundlagen der Lebenshaltungen eben nicht gleich sind – wie übrigens im damaligen Einigungsvertrag festgeschrieben - , sollte eigentlich und wahrheitlich klar sein.  

Was ist eigentlich und wirklich mit der „Freiwilligen Eingliederung der DDR in die damalige westdeutsche Bundesrepublik Deutschland“ im Osten Deutschlands für die damaligen 16 – 17 Millionen DDR Bürger  geschehen? 

Fast über Nacht, von Heute auf Morgen, wurde den 16 – 17 Millionen Neudeutschen die gesamte Wirtschaftsphilosophie  der westlichen deutschen Bundesrepublik übergestülpt und damit ein nie erprobter, fast sofortiger Übergang von einer sicher nicht optimalen sozialistischen „Planwirtschaft“ in die kapitalistische „freie  Marktwirtschaft“ durchgesetzt.

Dieses Primat der Angliederung der DDR an die BRD war dann in Folge bis  zum heutigen Tag die Grundlage, besonders für die neuen Bundesbürger im Osten dieses Deutschland, für alle Widerwärtigkeiten,  Unwägbarkeiten, den neuen, vollkommen unbekannten sozialen Abstiegen, den neuen, auch nie gekannten Stellenwert des Geldes, den neuen Formen von Unsicherheiten, den Formen des Kampfes um Arbeit und Lohn, der neuen Tatsache, von staatlicher Fürsorge alleingelassen zu werden, dem Zwang um alles, aber auch um alles erst einmal kämpfen  und selbst eigene Rechte erst einmal beantragen zu müssen, usw., haben bis heute keine innere Einheit in diesem neuen „Großdeutschland“ aufkommen lassen. Im Gegenteil, es bewahrheitet sich noch nach 20 Jahren der so genannten Wiedervereinigung des Vaterlandes, dass scheinbar immer noch 2 Vaterländer Ost und West in den Herzen und Hirnen großer Teile der Bürgerinnen und Bürger in Ost und West existieren und alte und neue Vorurteile gegenüber den neuen Bundesbürgern auch noch geschürt und öffentlich gemacht werden. 

Waren gewiss euphorische, emotionsgeladene, freudige Erwartungen bei  vielen Bürgern der DDR im Prozess der „Wiedervereinigung“ vorhanden, so sind diese garantiert innerhalb kürzester Zeit in der westlichen Wirklichkeit verschwunden und machen bis heute Enttäuschungen, Unverständnis für immer wieder auftretende Krisen, Skandale und Skandälchen, über die dieser Gesellschaft immanente Ungleichheit, der sehr hohen überall zu spürenden Kriminalität, den Drogensüchten, Spielsüchten und anderer bisher unbekannten Zustände der Armut und des Elends in diesem ach doch so reichen Deutschland Platz.

Es wurde und wird immer noch sehr genau wahrgenommen, dass dieses geglaubte soziale Deutschland mit seiner geglaubten sozialen Marktwirtschaft, seiner Chancengleichheit unabhängig vom Geldbeutel, seiner wirklichen Gleichheit aller Menschen, bei weitem nicht wirklich Realität war und jetzt schon gar nicht  ist, sondern sich bisher zum eigentlichen Gegenteil, zu einem in der imperialistischen Globalität des raffenden Kapitals, eines menschenfeindlichen Raubtierkapitalsmus entwickelt hat. Wenn das auch immer wieder vollmündig von den Herrschen aus Wirtschaft, Politik und Klerus  bestritten und in den buntesten Farben schöngemalt wird, so ist der soziale Niedergang wohl kaum noch zu bestreiten, wenn er auch noch mit Lügen als absolute Notwendigkeit für das Weiterbestehen der so genannten „Freiheit“ und als Zwang der Neoliberalität hin gestellt wird. 

Zum 1.Juli 1990 gab die noch existierende DDR ihre eigene Währungshoheit auf und übernahm mit der inkraft getretetenen Wirtschafts-Währungs-und Sozialunion, die vorher in angeblichen Verhandlungen zwischen der DDR und der BRD ausgehandelt worden war, die westdeutsche D-Mark als eigene Landeswährung. Auch sicher ein einmaliger Vorgang für einen souveränen Staat, der sich einer fremden Währungshoheit beugt. Damit war das ein einmaliger politischer und währungspolitischer Vorgang, der wohl auch aus heutiger Sicht einer ganz anderen Wertung zu unterwerfen ist, denn damit war bereits vor jeden Beschluß der noch existierenden Volkskammer der DDR, die Übergabe an die kapitalistische Bundesrepublik defacto festgelegt.

Aber noch etwas anderes war damit auch geschehen.

Mit einem Schlag waren die Waren in den DDR-Geschäften, in den Läden der damaligen staatlichen Handelsorganisation (HO), in den Läden des landesweiten genossenschaftlichen Konsums  und den noch existierenden vielen privaten Handelseinrichtungen nichts mehr wert, sie wurden fast auf Null abgewertet und brachten den Händlern auch noch buchmäßg Sollzahlen in ihren Abrechnungen. In der Woche nach dem Sonntag, den 1.Juli 1990, setzte dann das „Schlaraffenland“ der gern in den Osten gebrachten Westwaren ein und sie ersetzten damals fast lückenlos die bisherigen Warenbestände des DDR Handels.

Innerhalb kürzester Zeit wurde die DDR-Bevölkerung mit „Westwaren“  aller Art, von den Waren des täglichen Ernährungsbedarfes angefangen bis zu Waren der Elektronik, der Kommunikationstechniken, der Unterhaltung mit Musik, Film und Wort und Autos, Autos soweit das erfreute Auge der Ossis auch reichte, fast überschwemmt und zugeschüttet.

Meistens waren es bei den so geliebten Autos Gebrauchtwagen, die für relativ wenige D-Mark an den Mann oder die Frau im Osten gebracht wurden. Doch bald machte das Sprichwort. “Alles was rostet in den Osten“ und für viele Käufer der sehnsüchtig erwarteten Westmobile kam sehr bald das Erwachen und die Erkenntnis, nur abgezockt worden zu sein.

Dabei war es für die Westexporteure geradezu nicht nur billig, den lieben ins Reich heimgeholten Brüdern und Schwestern die Warenfülle zu geben, sie brauchten dafür wahrscheinlich noch nicht einmal Pfennige für Werbung ausgeben, da die nunmehr auch im Osten angekommenen Warenfülle mit Kusshand ihren Absatz fand, wohl erst später für die Bürgerinnen und Bürger realisierend, dass damit, besonders bei den Waren der Unterhaltungselektronik, den Autos, wie schon gesagt, und auch viele andere im Osten jetzt angebotenen Waren  des täglichen Lebens nicht nur die Preise in D-Mark – wie übrigens nach den jahrzehntelangen Werbungen im Fernsehen – nicht erwartet, relativ hoch waren -und das schon am Anfang - , sondern wohl auch die erwartete Qualität zu wünschen übrig ließ. 

Damit war auch im Osten, den neuen Bundesländern, die Schwelle zur Marktwirtschaft im Binnenhandel überschritten und die weitere Entwicklung des Marktes wurde nicht nur immer schwindelerregender für die Neubürger im Osten des neuen Großdeutschland, sie waren zukünftig auch voll und ohne Unterschied zu ihren westlichen Mitbürgern in die Kosten der neuen, von den Herrschenden gewollten globalen, neoliberalen Gesellschaft eingebunden.

Sie mussten in voller Brüderlichkeit daran teilhaben, was in den vergangenen 20 Jahren der „Einheit“ an ständigen Abbau bisher so hochgelobter „sozialer Leistungen und sozialer Sicherungssysteme“ über sie hereinbrach. 

Heute ist die gewollte neoliberale „Zweiklassengesellschaft“ der Besitzenden und der Nichtbesitzenden voll im Osten angekommen und seine Bewohner sind dabei immer noch die Bürger der „Zweiten Klasse“ mit geringeren Einkommen und auch geringeren Altersbezügen. Die „Blühenden Landschaften“ eines überfressenen ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl sind bei weitem, auch nach 20 Jahren der Einverleibung der DDR in den westdeutschen Staat, noch nicht überall, vor allem nicht auf den platten Land, in Kleinstädten, den in finanziell und wirtschaftlich zurückgelassenen Gegenden der neuen Bundesländer, angekommen. Und die Enttäuschung und vielfach auch die Wut von Millionen Bürgern der ehemaligen DDR ist riesengroß.

Dagegen haben es aber auch nicht wenige ehemalige Bürger der DDR verstanden – auch die die heute in vielen Ämtern und  mit Würden ausgestattet in diesem Deutschland gehätschelt werden -, für sich,  ihre Familien und Ihresgleichen, angepasst und speichelleckend größeren Nutzen aus diesem vereinigten Deutschland zu ziehen, weil sie sicher auch als ehemalige DDR-Bürger wohl nur sich selbst im Zenit und mit Egozentrik, auch scheinbar angepasst an den Sozialismus, den größeren Nutzen für sich, mit natürlich damals  nicht  offen gezeigter Verachtung für das sozialistischen Systems ziehen konnten. Sie sind die eigentlichen „Wendehälse“ dieser unendlichen Geschichte. Sie sind es auch, die sich heute vielfach als Verfolgte und Opfer aus der DDR darzustellen vermögen, ohne das ihnen dabei die Schamröte ins Gesicht zu steigen vermag. Natürlich: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe!“ 

Trotz aller auch immer wieder zu erkennenden Fehler in der seit Jahren zu beobachtenden Entwicklung der menschlichen Gesellschaft, weltweit oder territorial, dieser unersättlichen Profitgeilheit des herrschenden Kapitals, des Murkses der Regierenden, egal welcher Couleur, des immer weiter gehenden bis zur Vollendung getragenen Abbaus der noch als Rudimente vorhandenen Sozialsysteme, der immer mehr zu erkennenden Ungleichheit der Menschen, auch vor den so genannten Gesetzen, die angeblich alle gleich macht, der immer weiter gehenden Lügen über die angeblichen „guten“ Entwicklungen auf allen Ebenen, aber auch die dagegen stehenden Unwägbarkeiten, die ständig drohende Krisenhaftigkeit in den Entwicklungen, der  Widerspruch, der sich neben einer Humanitätsduselei, die das „Gute“ darstellen soll,  auf der einen Seite auftut und andererseits die eindeutig sich zeigenden Entwicklungen zum immer größeren Gewaltpotential, sowohl in der Kriminalität, als auch bei der Legislative, ist es gegenwärtig in der Weltgemeinschaft der Menschen weitestgehend dem weltweit herrschend Kapital und seiner Apologeten in Politik und Klerus gelungen, die Bürgerinnen und Bürger soweit zu diziplinieren, dass für sie immer  die Hoffnung besteht, dass die Menschen dieses Regime eines totalitären Imperialismus in Form einer neoliberalen Gesellschaft weiter befürworten werden. Die Stachel der vollendeten Diktatur des Kapitals über die Mehrzahl der Weltbevölkerung steckt aber dennoch in den Menschen und wird auch deshalb immer weiter Unruhe, Kritik, Wut und Verzweiflung bringen.

Allein deshalb regiert auch die Angst, die nackte Angst die noch herrschende, vom Kapital voll abhängige Politik in den Ländern, die besonders von der Krisenhaftigkeit des Raubtierkapitalismus gebeutelt waren, sind und weiter werden.

Auch das zeigt sich eindeutig in der Anwendung von Gewalt durch die Legislative, besonders in diesem Deutschland, in Frankreich und anderswo gegen kritische Demonstranten, gegen Bürgerwehr allerorten, gegen Gegnerschaft der Bürger, die die Politik der Regierenden immer öfters ablehnen, die die unmenschliche Politik der weiteren Gefährdung der Lebenssicherheiten der Menschen ablehnen, gegen das Auftreten von Bürgern, die den vollkommenen  Ausverkauf dieser unserer natürlichen Ressourcen durch den Wahn einer immer scheinbar notwendigen Steigerung der Produktivität stoppen wollen. Dazu könnten noch unzählige weiter Beispiele aus der Entwicklung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aufgezeigt werden, die diese notorischen Angst vor den eigenen Völkern mehr als nur zu dokumentieren in der Lage wären.  

Daraus hat sich aber auch ein Politikfeld entwickelt, dass die meisten Menschen schon fast als was selbstverständliches oder als was natürliches in der menschlichen Gesellschaft hinzunehmen bereit sind. Ein Politikfeld, das der Rüstungswirtschaft als krisenfester Teil der Gesamtwirtschaft neue und ungeahnte Profitperspektiven eröffnet.

Es ist damit die Bereitschaft durch die Menschen zu schaffen, staatliche Gewalt auch in Form von Kriegsführungen hinzunehmen und zu akzeptieren, weil es ja dazu angeblich keine andere Alternative geben würde.

Ein Politikfeld, das neben neuen direkten Kriegschauplätzen auch die Heimatfront unseligen Gedenkens wieder mit einer Terrorismushysterie ohnegleichen eröffnet hat. Den Bürgerinnen und Bürgern wird so in schöner Regelmäßigkeit in Wort und Bild auf allen Kanälen, in allen Printerzeugnissen immer wieder  vorgemacht, dass ein weltweiter, meistens islamischer, Terrorismus auch sie und ihr Leben, ihre Lebenshaltung bedroht. So werden gezielt die Menschen auch für weitere und ständige Gewaltbereitschaft nicht nur reif gemacht, sondern sie auch eiskalt für die weiteren Ziele einer Weltbeherrschungspolitik diszipliniert.

Das alles hat aber auch, man möge nicht erstaunt sein, direkte Beziehungen zu einer gewünschen Bedarfslage und dem dazu notwendigen Markt. Eine Beziehung, die neue, angebliche Bedürfnisse zu wecken in der Lage ist. Produkte für die Sicherheit allenthalben werden deshalb für die Bürger, die inspiriert vom Gefasel des Terrorismus oder der wirklichen Kriminalität – die aber auch nur ein Produkt dieser Gesellschaft ist –, ihr Hab und Gut, ihr Geld, ihre Schätze oder was auch immer schützen wollen und sich damit neue Sicherheiten mit meist viel, viel Geld erkaufen wollen. Ein neuer Markt, der sich für gute Umsätze und Gewinne recht lohnend ein gerichtet hat.  

Insoweit hat auch alles, was bisher scheinbar nebensächlich zum Thema Bedarf und Markt gesagt wurde, durchaus nicht nur seine Berechtigung für diese Arbeit, sondern die Wirtschaft mit dem herrschenden Kapital, die Politik mit den sie bestimmenden höhrigen Regierungen und nicht zuletzt eben auch die bewusste Machtpolitik der beiden so genannten christlichen Kirchen haben direkte und indirekte Beziehungen, Einflüsse, Verhältnisse und Einwirkungen auf Bedarf Markt und Werbung, die sie auch aus ihrer in dieser Gesellschaft gegebenen Machtvollkommenheit immer wieder ausüben. 

Die neue gesellschaftlich Wirklichkeit in der weltweiten Anwendung neuer innovativer Techniken und Technologien in den Datenverarbeitungs - und Kommunikationsmöglichkeiten haben auch mit dem so genannten Internet neue Möglichkeiten, Optionen, Aussichten und Gelegenheiten nicht nur für eine fast unbegrenzte und ständige weltweite Kommunikation geschaffen, sondern weltweit auch für den allseitigen Waren- und leider auch Finanzhandel ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Was sich heute im Transfer innerhalb der Finanzwirtschaft jeden Tag weltweit abspielt, sprengt bereits die Vorstellungskraft der meisten Menschen. Heute werden jeden Tag die „virtuellen Autobahnen“ des Internets auch dazu genutzt, schätzungsweise 30 – 40 Billionen an Geldern in den verschiedensten Währungen als Finanzkapital zwischen den Akteuren des Finanzkapitals hin und her zu schieben und damit profitträchtig zu agieren. Das ist dann auch dafür verantwortlich, dass sich immer neue leere Finanzblasen auftun können und Krisen in der Finanzwirtschaft zu einer ständigen Begleitung der weltweiten Wirtschaft werden.

Aber auch für den privaten Internetbenutzer haben sich neben den Möglichkeiten der allseitigen Weiterbildung im persönlichen und beruflichen Leben auch die direkten Alternativen zum Kaufen und Vergleichen eigentlich aller Produkte ergeben und damit eine unerhörte Verbreitung der gesamten Marktsituationen gebracht. Das darauf natürlich auch die Werbeindustrie ihre gierigen Finger ausgestreckt hat und das Internet weltweit für seine und die seiner kapitalen Auftraggeber nutzt, soll hier nur am Rande erwähnt werden.

Dameben hat aber auch das Internet schmierigen, kriminellen und weiteren verbrecherischen Elmenten Tür und Tor für ihre raffenden und abzockenden Machenschaften, Intrigien, Winkelzüge geöffnet, was auch weitlich genutzt wird. 

Alles in allem geht es in dieser neoliberalen weltweit globalen imperialen Gesellschaft des vollendeten Imperialismus staatsmonopolistischer Prägung, eines profitgierigen, machtgierigen parasitären Kapitalismus immer nur um eins.

Mit dem durch die politischen Machträger sichernden Maximalprofit für das weltweit herrschende Kapital auch ständig immer höhere, gewaltigere politische  und disziplinierende Macht über Menschen ausüben zu können und diese Macht auch überall durchzusetzen.

Die gegenwärtigen Bedingungen auch in diesem Deutschland sprechen dafür eine eigene Sprache. Hier besonders zeigt eine „Eliten – und Lobby – Demokratie“ schlimmster Sorte, die nicht nur alle kritischen und gegenteilige Meinungen großer Massen das Volkes vollkommen in den Wind schlägt, sie missachtet, ignoriert, ja sogar das glatte Gegenteil von dem, was das Volk eigentlich will, in ihrer menschenfeindlichen Politik umsetzt.

Gerade jetzt zeigt sich in diesem Deutschland der Eliten und Lobbyisten bei der Gestattung längerer Laufzeiten für die Atomkraftwerke durch die hörige Regierung Merkel /Westerwelle so richtig deren Einfluss auf die Politik und bringt die Käuflichkeit der Politik  zum Ausdruck.

Etwa 14 Jahre längere Laufzeit spült der Atomwirtschaft riesige Profite für die zum Teil bereits buchungsseitig abgeschriebenen Kraftwerke in die nimmersatten Kassen. Die gerade jetzt stattgefundenen Demonstrationen gegen diesen offensichtlichen gegen sie Menschen gerichteten Wahnsinn dieser Merkel/Westerwelle Koalition des herrschenden Kapitals zeigt bei den Transporten des aufgearbeiteten und zur Zwischen – bezw. Endlagerung vorgesehen Atommülls die aufgestaute Wut der Menschen im Wendland. Dagegen wurden – man höre und staune – 17000 Polizeikräfte aufgeboten. Die Knüppelgarde des Staates hatte mal wieder enorme Arbeit bekommen. Aber in diesem Zusammenhang ist noch etwas ganz anderes interessant, was wohl auch und eigentlich verschwiegen werden soll. Wissen die Bürgerinnen und Bürger aus dem Wendland und in diesem Deutschland eigentlich, warum die Brennstäbe wirklich aufgearbeitet werden müssen. Sicher

einmal , um wieder Uran für die weitere Betreibung der Kraftwerke zu gewinnen, was aber sicher für diese Atomkraftindustrie viel wichtiger sein dürfte, ist dabei leider auch die Tatsache, dass bei der „Wiederaufbearbeitung“ nicht unerhebliche Mengen des atomwaffenfähigen Plutonium 239 gewonnen wird, dessen Verkauf zusätzlich im Deal mit der Rüstungsindustrie  Profite einzufahren in der Lage ist. Damit ist eben auch diese Atomkraftindustrie unmittelbar in ihren eindeutig nur profitorientierten Grundlagen mittelbar an der Herstellung weitere nuklearer Waffen beteiligt und hat sich diesen Deal auch noch von Madam Merkel und Freund Westerwelle absegnen lassen. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen  ja davon nichts zu wissen, Dumme lassen sich doch weit besser regieren und disziplinieren. 

Und dann der völkermordende Krieg im Irak und jetzt noch in Afghanistan ist garantiert von keiner demokratischen Mehrheit getragen und die schon 44 Tote deutsche Soldaten sind eigentlich von dieser Regierung in den Tod geschickt und vom Schreibtisch aus ermordet worden.

Ebenso verhält es sich mit allen weiteren Kriegseinsätzen deutscher Soldaten überall in der Welt, die garantiert nicht zustande gekommen wären, hätte wirklich in einer wahren Demokratie das Volk einschneiden können.

Deshalb gehört kein Mut dazu, alternativlos zu sagen, dieses Deutschland des neuen neoliberalen Zeitalters des kapitalistischen Imperialismus ist keine Demokratie und schon gar nicht eine vom Volk getragenen wahre Demokratie.

Deutschland ist mit Haut und Haaren gefangen in der weltweiten Diktatur des ebenso weltweit herrschen Kapitals. 

Eine wirklich solidarische, sozial gerechte, gleiche, den wirklichen Menschenrechten und der wahren Humanität verpflichtetet menschliche Gesellschaft ist wohl nur durch revolutionäre Gegenwehr, zivilen Ungehorsam und immerwährenden kritischen Wertungen dieser neoliberalen Politik und ihrer strikten Ablehnung, unter Einbindung immer mehr Menschen zur Schaffung einer einheitlichen Front gegen die Zementierung dieses imperialen Raubtierkapitalismus,  zu schaffen.

Leider muss man aus der heutigen Beurteilung der gesamten gesellschaftlichen Lage   auf dieser unseren Erde einerseits und auch in diesem Deutschland und dem Europa andererseits resümieren, dass wohl keine „revolutionären“ Situationen vorhanden sind, die Menschen viel zu sehr noch in diesem System der scheinbaren „Demokratie und Freiheit“ eingebunden, verdummt und abgelenkt sind und werden. Die Menschen sind deshalb in der Jetztzeit – auch bei allen zu bemerkenden Ausnahmen, wie in Frankreich, in Deutschland, in Griechenland und anderswo – zu sehr eingelullt, glauben zum Teil noch an die Sicherheit ihres bescheidenen Wohlstandes, ergötzen sich noch weit mehr als allgemein gedacht, an den Glitzer des Reichtums, den sie nie erreichen können, und sind deshalb willfährige Wähler für die Politik, die diese neoliberale Gesellschaft mit ihren Mitteln immer weiter zu erhalten hat. 

Den Menschen wird Tag für Tag zur Schaffung ihrer Willfährigkeit das psychologisch fein gesponnene Netzwerk der Verdummung, das mit und bis zu pornographischen Freizeitspäßen, angebotsüberladene Glitzerweilen, vollkommen zur Verblödung geeigneter Talkshows und einem bewusst dezentralisierten Bildungssystem, das nur noch einer Zielfunktion, der des „Gelderwerb“ dient und abgestimmt ist,  reicht.

Gerade daraus machen die jetzt Herrschenden aus Kapital, Politik und Klerus eine unter ihrer ungeteilten Fuchtel stehende Masse Mensch, die sich letztlich auch noch für die Weiterführung dieser, im Grunde genommen verbrecherischen Gesellschaft bei den so genannten Wahlen missbrauchen lässt. 

Leider ist aber in der gegenwärtigen Entwicklung auch zu resümieren, dass es wohl auch keine wirklich willens und fähige Partei im Parteienspektrum auch dieses Deutschland gibt, die in der Lage wäre, eine wirkliche linke und auch revolutionäre Politik zu betreiben und dazu auch die wirkliche Einheit aller linken Kräfte in dieser Republik auf ihre Fahnen geschrieben hätte. Selbst die „Partei der Linken“ ist dafür noch weit entfernt und zerfleischt sich ja noch genug selbst und in ihrem Inneren tobt der Kampf pro und contra zur „mehr Sozialdemokratie“ oder zu mehr ????? man weiß nicht so recht? 

Und dennoch ist mit der linken Partei auch in diesem Deutschland bei richtiger Wertung aus der Sicht des klassenmäßigen Herangehens an Lösungen für die Veränderung und Verbesserung dieser Menschengemeinschaft, die  Partei vorhanden, die durchaus Chancen aufbauen könnte, mit ihrer ehrlichen und auf unbedingte Verändung der miserablen gesellschaftlichen Wirklichkeit fußende und massenwirksame Politik, neue Sachzwänge durch eine wirkliche, auch plebizitäre Demokratie mit den Menschen in dieser Republik zu schaffen.

 

Eins scheint aber als Quintessenz der Entwicklung aus den letzten Jahrzehnten auch in diesem Deutschland festzustehen, Reformen und Reförmchen am bestehenden Wirtschafts – Finanz – und Gesellschaftssystem des Neoliberalismus, so wie sie von den Regierungen eines mehr schwarzen als roten Kanzlers Schröder bis zur machtgeilen Kanzlerin Merkel immer weieder als „Lichtblicke“ für die Verbesserungen der gesellschaftlichen Lagen ausgegeben und praktiziert wurden, werden die soziale Schieflage, die allseitige Ungerechtigkeit, die Kriegsbejahung und den bewusst hingenommenen Tod deutscher Soldaten im Auslandseinsatz und die Ungleichheiten zwischen Ost und West nicht aufzuheben.  Insbesondere ist mit  so genannten Reformen auch und durch die Europäische Union in keiner Weise etwa die Krisenhaftigkeit dieses Gesellschaftssystems  für dieses Europa zu stoppen.

Alle bisherigen Reformen hatte nur ein gewolltes Ergebnis, das einer allseitigen Festigung des imperialistischen Systems und der absoluten Sicherung immer neuer profitgieriger Interessen des herrschenden Kapitals. Diese Zielstellungen sind dann auch immer vollkommen geglückt, ohne dabei neue Krisen wirklich mildern zu können. Die wirklichen Gewinner und Nutznießer dieser Reformen waren und sind immer diejenigen, die das System der Wirtschaft und  der Finanzen in den Händen halten und davon in ihrer verbrecherischen, machtbesessenen Wollust an Profit nie genug bekommen können. 

D E N N

Eine menschliche Gesellschaft,
die das Geld
zum obersten Götzen für Alles
erhoben hat,
kann einfach keine gute Gesellschaft sein!

Man möge dem Autor dieser Arbeit vergeben, dass er wiederholt, aber bewusst, immer in die gleiche Kerbe geschlagen hat, im vollen Bewusstsein, dass es eben notwendig ist, immer wieder auch die gleichen Verhältnisse nicht nur darzustellen, sondern sie auch immer einer Wertung zu Möglichkeiten der Veränderung zu unterziehen. 

Eisenach, den 11.11.2010

Editorische Anmerkungen

Den Text erhielten wir vom Autor für diese Ausgabe.