Material zum Thema "Schülerknast"
Kriminalpräventive Räte
Bürgerengagement in der kommunalen Kriminalprävention

Eine Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages

11/09

trend
onlinezeitung

Seit Anfang der siebziger Jahre begannen die Polizeiverwaltungen einiger Bundesländer ihre Tätigkeit in Feldern sozialarbeiterischer Praxis, die fast vollständig den Jugendbehörden vorbehalten geblieben waren, zu verstärken. Mit dem Einsatz sogenannter Jugendpolizisten wurde eine neue Qualität der Durchdringung geschaffen, indem die Polizei sich bei der Strafverfolgung sozialarbeiterischer Arbeitsansätze und Methoden bediente, die  der Gemeinwesenarbeit und der Street-Work entstammten.

Spätestens seit der Fachtagung "Jugend-Hilfe-Polizei - Konflikte, Schnittstellen, Kooperation zwischen Jugendhilfe und Polizei" (Nürnberg /Januar 1996) sind eine sich permanent ausweitende Kooperation und das Ineinanderwachsen von Sozialarbeit und Polizei bei der Beherrschung von Kiez und Szene zu verzeichnen. Zudem sind die auf dieser Linie durchgeführten Projekte willkommene Einnahmequellen privatkapitalistisch operierender Maßnahmeträger geworden, worin Sozialarbeit zur Lohnarbeit mutierte.

Die geringe Akzeptanz durch die von diesen Maßnahmen Betroffenen ist dabei ein zentrales Problem. Durch sogenannte Bürgerbeteiligung erhoffen sich Polizei und Sozialarbeit, das Akzeptanzproblem zu minimieren. Daher geht es in den letzten Jahren strategisch darum, sogenannte "Kriminalpräventive Räte" in den Kiezen zu installieren. Eine Dokumentation des Deutschen Präventionstages referiert dazu anschaulich:

Bürgerengagement in der kommunalen Kriminalprävention (PdF-File)

und stützt sich dabei auf eine Untersuchung der Prognos AG  im Auftrage der AMB Generali:

Die PROGNOS- Untersuchung: Engagement-Atlas 2009 (PdF-File)

Editorische Anmerkungen

Quelle der Dokumentation: http://www.praeventionstag.de