Kommentare zum Zeitgeschehen
„Team Sahra" und Die Linke

von
Siegfried Buttenmüller

10/2016

trend
onlinezeitung

Sahra Wagenknecht macht sich politisch Selbständig und hat dafür „Team Sahra" gegründet. Ihre Angestellten in Berlin betreiben entsprechende Internetseiten und FB Gruppen wo zum Beitritt aufgefordert wird und dazu, Aktionen vor Ort durchzuführen.

Doch eigentlich ist Sie ja ein führendes Mitglied von der Partei Die Linke, sollte mit dieser Partei zusammenarbeiten, deren Beschlüsse und Gremien respektieren. Doch der US pseudo Wahlkampf wo man zwischen 2 Miliardärsclans „wählen" kann, scheint eher ihr Ding zu sein. Sie will die Charismatische Führerin sein die allen Anderen angeblich haushoch überlegen ist. Sie die für den Dexit, den Austritt Deutschlands aus der EU, die Widereinführung der DM, für Obergrenzen" bei der Aufnahme von Flüchtlingen, für die Wirtschaftspolitik des Nazis Ludwig Ehrhard, für die Gesellschaft des Reaktionärs von Goethe, für Zusammenarbeit mit Rechtskonservativen wie Gauweiler und für Gespräche und gemeinsame Aktionen mit der AfD, ist.

Populistin zu sein reicht ihr nicht mehr, Sie will die Superpopulistin werden.
Die Mehrheit des Geldes zählt in einer solchen Welt und nicht die Mehrheit der Menschen. Und da hat Sie sicher einiges zun bieten denn nicht nur Sie selbst hat hohe Privilegien in dieser Gesellschaft, Sie hat auch zahlungskräftige Sponsoren wie Lafontain, Gauweiler und co. Und wie man an der AfD sieht ist das Kapital bereit und in der Lage, entsprechende "Bewegungen aufzubauen und großzügig in sie zu investieren.

Soweit der objektive Befund aber die Ursachen liegen viel tiefer im kapitalistischen System, dessen Prinzipien auch in Parteien wirken, wenn es zugelassen wird. So sind auch die alten Parteien der Arbeiterklasse in Deutschland und Russland an den kapitalistischen Wirkmechanismen gescheitert, die letztlich Schlächter wie Ebert und Stalin an die Spitze brachten. Die Linke heute in der BRD ist im Vergleich zu diesen Parteien natürlich von vorneherein verbürgerlicht und mit diesen Altlasten der Vergangenheit belastet. So wundert es nicht das es in der Partei Die Linke zwar grummelt aber kaum Widerstand zu vernehmen ist. Die Linke ist ein Stück vom Kapitalismus wie die anderen Parteien auch und geht mit ihm und an seinen kapitalistischen Tendenzen zugrunde.

Für ernsthafte Leute stellt sich die Frage welche Art der Organisation gebraucht wird und wie diese beschaffen sein muss.

Rosa Luxemburg war eine konsequente Streiterin für die Überwindung des Kapitalismus und gegen Parteien die nach kapitalistischen Prinzipien organisierten. Von ihr können wir lernen wie das Verhältnis der Partei zum Proletariat sein muss und wie wir den Kapitalismus durch eine sozialistische Gesellschaft ersetzen können. De Gesellschaft muss von unten gestaltet werden, nicht von den Trump, den Stronach in Österreich, den Wilders in den Niederlanden und nicht den Wagenknecht in Deutschland und ihren Hintermännern. Die Partei muss das Proletariat unterstützen und beraten diesen Weg voran zu gehen denn einen Anderen Weg gibt es nicht da alle Populistinnen so oder so scheitern. Wichtige Etappen in diesem Kampf sind die Erringung von Gleichheit den ohne Gleichheit gibt es keine Demokratie. Vermögen müssen stark begrenzt werden und es braucht ein gutes Bedingungsloses Einkommen. Durch mehr Gleichheit werden sich viel mehr Menschen in die politischen und alltäglichen Debatten einbringen können. Das Proletariat wird allmählich selbstbewusster werden und allmählich die Macht ergreifen können. Die Populistinnen stellen sich uns in den Weg Richtung Zukunft, sie müssen weg !

6.10.2016

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