Das Kapital chinesischer Prägung — ‘Scheiß(l)egal’

von Reinhold Schramm

10-2014

trend
onlinezeitung

und bei bürgerlich-ideologischen und gesellschaftspolitischen Zuhälterinnen und Zuhältern, des deutsch-europäisch-nordamerikanisch-chinesischen Bourgeoissozialismus, heißt es: “Sozialismus chinesischer Prägung“

Laut «China Internet Information Center» (CIIC), gibt es in China 2,7 Millionen Reiche und 63.500 Super-Reiche. Sie investieren besonders gerne in Luxusuhren und Immobilien, so berichtet China.org.cn am 16. Mai 2014.

«Luxusuhren, Jachten und Privatflugzeuge sind lebenswichtige Güter für reiche Chinesen, aber Immobilien sind immer noch ihre Lieblingsanlagebereiche», schreibt Chinas «people.com.cn».

Im Bericht heißt es, dass China 2,7 Millionen Personen mit einem Nettoeinkommen (Einkommen, noch kein Vermögen) von mindestens 950.000 US-Dollar und 63.500 Leute mit einem «ultrahohem Nettoeinkommen von 15,8 Millionen US-Dollar» hat.

Demnach beträgt das Durchschnittsalter der Leute mit «ultrahohem Nettoeinkommen» 41 Lebensjahre, davon sind 80 Prozent Männer. Deren Reichtum komme hauptsächlich aus Transaktionen als Eigner von Unternehmen. Neben Investitionen in Immobilien und Aktien hätten sie Interesse an Investments in Kunst und nichtbörsennotierten Unternehmen. Sie kauften mehr Jachten und Privatflugzeuge.

Die «Deutsche Welle» berichtet im Februar über Deutschlands Gesellschaftspartner: «Im “Sozialismus mit chinesischen Charakteristiken“ kann man durchaus zu beträchtlichem Wohlstand kommen – legal und illegal.»* (DW, 18.02.2014) [* Merke: ‘Scheiß(l)egal’]

Eine Umfrage unter chinesischen Millionären brachte an den Tag, dass nicht weniger als 65% das Land verlassen möchten, in dem sie ihren Reichtum erworben haben, und sie schickten gerne schon mal ihre Familie voraus ins Ausland.

Die «Deutsche Welle» behauptete im Januar 2014: «Chinas Elite hortet Reichtümer in Steueroasen». Demnach mischt auch die Familie von Staatschef Xi Jinping mit. Die Enthüllungen würden sich auf vertrauliche Unterlagen stützen, die in Deutschland der “Süddeutschen Zeitung“ (SZ) und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) vorliegen. In den Dokumenten sollen neben dem Schwager von Staats- und Parteichef Xi Jinping auch der Sohn, die Tochter und der Schwiegersohn von Ex-Ministerpräsident Wen Jiabao auftauchen.

Die “vertraulichen Unterlagen“ dokumentieren auch, dass westliche Banken chinesischen Kunden geholfen hätten, “verborgene Strukturen in Steueroasen zu errichten“.

Die in den Unterlagen genannte «Deutsche Bank» sagte dazu: “Die Deutsche Bank bietet vermögenden Privatkunden weltweit Bankdienstleistungen an auf der Grundlage, dass die Kunden ihre Steuerangelegenheiten voll umfänglich regeln und dabei alle Steuergesetze und Meldeverpflichtungen befolgen.“ (Vgl. «Chinas “roter Adel“ liebt Steueroasen», Deutsche Welle.de, am 22. Januar 2014)

Editorische Hinweise

Wir erhielten diese Faktenbereitstellung vom Autor für diese Ausgabe.