Jugendgewalt und rechte Vernichtungswut
Ein Gespräch mit dem Psychologen Wolfram Pfreundschuh

geführt von Emanuel Kapfinger

10/09

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Emanuel Kapfinger: Am 12. September haben zwei Jugendliche von 17 und 18 Jahren in einem Münchner S-Bahnhof einen 50Jährigen zu Tode geprügelt. Der Mord erschüttert gerade auch deswegen, weil das Opfer eigentlich anderen Jugendlichen zu Hilfe kommen wollte, die von den beiden Tätern bedrängt worden waren.  Was ist da los? In den letzten Jahren wurde immer wieder von Schlägereien und schweren Verletzungen in den U-Bahnen berichtet. Wird die Jugend unserer Gesellschaft immer gewalttätiger? 

Wolfram Pfreundschuh: Die politischen und sozialen Verhältnisse in der Gesellschaft werden insgesamt gewalttätiger. Die Gewaltanwendung der Jugend nimmt dennoch im statistischen Durchschnitt ab. Allerdings nehmen die heftigeren Gewaltdelikte zu. Es ist also festzustellen, dass die Gegensätze krasser werden, obwohl die Gewalttaten abnehmen. Nach meiner Auffassung hat das wenig mit Jugend zu tun. Es ist ein allgemeiner Trend, der mit dem Gefühl von Perspektivlosigkeit und Ausweglosigkeit von prekären Lebenslagen mehr korreliert, als mit dem Lebensalter. 

E. K.: Was bedeutet es, dass die politischen und sozialen Verhältnisse immer gewalttätiger werden? Kannst du das konkreter machen?

W. P.: Es gab die Jahre zuvor eine Phase relativen Wohlstands. Das bürgerliche Dasein war umkrönt von hohen Werten wie Selbstbestimmung, Datenschutz, Menschenwürde, Grundrecht, soziale Absicherung, Friedensgarantien und anderem. Diese Krone ist ziemlich zerbröckelt. Der Schutz, den der Bürger von "Vater Staat" immer erwartet hatte, hat sich in die Selbstgefälligkeit politischer Macht aufgelöst. Und die entrückt sich von den Bürgerrechten so, wie auch die wirtschaftlichen Auseinandersetzung der Gewerkschaften obsolet geworden sind. Es mehr finden sich immer weniger Subjekte, die Kraft und Mittel haben, sich noch gegen die Prekarisierungen und den Abbau der Bürgerrechte zu wehren. 

E. K.: Aber wenn unmittelbare körperliche Gewalt nicht nur in der Jugend heftiger wird, dann verwundert doch, dass in den Medien vor allem diese vermittelt wird. Woran liegt das? 

W. P.: Das zieht einfach mehr Aufmerksamkeit an und trifft die allgemeine Sorge um den gesellschaftlichen Zustand, der durch die Jugend immer am deutlichsten artikuliert wird. Aber es gibt ja auch genügend Berichte über familiäre Gewalt, die meist gegen Frauen und Kinder abgeht. Die Jugendgewalt ist öffentlicher, also meist auch im öffentlichen Raum. Und da gibt es dann auch noch diese vielen Videokameras, die für die Medien viel mehr hergeben als ein Blick in leere Wohnungen mit eingeschlagenen Türen.

Zwischen familiärer Gewalt und öffentlicher ist allerdings ein großer Unterschied. Im familiären Raum hat sie die Ausweglosigkeit persönlicher Beziehungen und Existenzen zur Grundlage. Im öffentlichen Raum ist sie auch eine Aufführung von Gewalt gegen völlig fremde Menschen. Da geht es um einen wirklichen Affront gegen vieles, was sich zuvor aufgestaut hat und dann unpersönlich und besinnungslos zum Ausbruch kommt. 

E. K.: Wie hängt die Verschärfung sozialer Gegensätze und die Auflösung sozialer und rechtlicher Absicherung mit individueller körperlicher Gewalt zusammen?  

W. P.: Je unsicherer sich die Menschen fühlen und je unbestimmter sie sich bedrängt fühlen, desto absurder und diffuser werden ihre Ängste und Abwehrmechanismen. Wer merkt, dass er immer weniger Mittel zum Leben hat und um seinen Lohn gedrückt oder seine Lehrstelle verweigert oder gekündigt wird, der konnte sich bisher eigentlich noch irgendwie verhalten, indem er kündigte, sich eine andere Arbeit gesucht hatte oder in die Gewerkschaft eingetreten ist usw. Er hat damit einigermaßen adäquat reagieren können. Wenn das alles keinen Sinn mehr hat, kann er nur noch den Kopf an die Wand rennen oder irgendwie rasend werden.

Je weniger die Ursache einer Bedrängung oder einer Schieflage erkannt wird, desto weniger kann man sich wirklich praktisch dagegen wehren, und desto mehr muss man gegen irgendetwas vorgehen, was gerade mal mit dieser Bedrohung in Verbindung gebracht werden kann, und sei es nur ein bestimmtes Verhalten, ein Aussehen oder ein Ordnungsruf. 

E. K.: Wie muss man sich das vorstellen, was sich da in den Jugendlichen aufgestaut hat?  

W. P.: Ich denke, es ist nach einer langen Kette von Niederlagen ein grundlegendes Selbstverständnis entstanden, dass man zum Underdog dieser Gesellschaft gemacht geworden ist, dass man als einzelner verschissen hat. Da ist nichts mehr mit Zukunft. Da steht nur noch eins dagegen: Die Gruppe, die Gang. Das steht auch auf einer rechten Internetseite: My gang is my family. Was sich da aufgetürmt hat sind die Niederlagen als Einzelner. Und das wird bei einer Gruppenbildung zu einem Machtethos gewendet, zur Vorstellung, dass man als Gemeinschaft der Underdogs es der Welt zeigen kann. So entsteht erst mal eine Art von Gemeinschaft, bei der man wenigstens wieder was ist, wenn man da rein kommt, wieder "jemand ist", wenn man den Gruppenerwartungen entsprechen kann und sich dabei auch gegen die Hahnenkämpfe zu behaupten versteht. Es entsteht ein Selbstwert, der zugleich auch über die Gruppe hinausweist, der aber umgekehrt von dieser völlig abhängig ist. 

E. K.: Gehen die Gruppenmitglieder in die Gruppe hinein, weil sie eine traute Gemeinschaft, einen Familienersatz, suchen, oder nicht eher, weil sie dort einen Ort der Selbstüberhöhung finden können? Solche gangs sind doch meist durch einen permanenten Behauptungs- und Hierarchiekampf, wie du ja auch sagst, geprägt. 

W. P.: Ja. Es ist beides. Sie können nicht ohne einander und wollen deshalb auch füreinander einstehen. Ehre und Härte und Stärke sind hoch bewertet, moralische Eckpfeiler ihres Zusammenhalts und die Basis einer oft grotesken Selbstveredelung. Zugleich lösen sie ihre permanenten Konflikte, ihr Misstrauen und ihr Versagen mit dem Wettstreit um diese Werte und führen auch durch Gewalt nach außen vor, dass sie Ingroup sind. Doch das ist noch nicht die Gewalt, mit der man ausrastet. Da kommt dann noch was anderes dazu: Der Schmerz, den der persönliche Zerfall bereitet. 

E. K.: Was meinst du mit persönlichem Zerfall?  

W. P.: Damit meine ich die Identitätslosigkeit, in die man auch in einer Gruppe gerät, wenn man es nicht wirklich bringt, wenn man merkt, dass da nichts mehr stimmt. 

E. K.: Also dann wären die Gruppenmitglieder, die sich gewalttätig gegen Externe wenden, also die Schläger der Gruppe, eher die Außenseiter in der Gruppe? 

W. P.: Das sind keine Schläger, sondern Ausraster. Die kriegen dann den Kick der Macht durch Vernichtung, das reine Totschlagen-Können. Erstmal war es im Fall Solln wohl so eine räuberische Aktion einer Jugendgang gegen Kinder. Dann blieben drei dieser Gruppe übrig, wovon der Oberschläger ein dickes Drogenproblem hatte und in einer therapeutischen Wohngemeinschaft untergebracht war. Vielleicht war er mit allem fertig und wollte daher alles fertig machen. Der ist dann völlig ausgetickt und hat schließlich besinnungslos eingedroschen auf den Mann, der die Kinder verteidigen wollte. 

E. K.: Aber wie muss man das verstehen, wenn die ausrasten? Was geht da in dem Menschen ab?  

W. P.: Beim Ausrasten nehmen diese Typen absolut nichts mehr wahr und sind nicht wirklich zu bremsen. Sie reagieren ihren ganzen Scheißdreck einfach nur noch ab und hassen eine Figur, die nur eine Eigenschaft aufweist, nämlich dass sie aus der Welt stammt, die man am liebsten ganz vernichten würde. Es ist ein Stellvertreterkrieg, wie er sich ja auch in rechten Gruppen austobt. Wenn eine politische Haltung hinzukommt, so ist die dann nur noch das Label für einen grenzenlosen Hass. Darin steckt dann auch ein gewaltiges Potenzial für Rassismus. 

E. K.: Waren das nicht auch solche Typen, die in Weimar die SA gebildet haben und dann nicht vereinzelt, sondern als paramilitärische Formation gegen das angetreten sind, was sie für die Wurzel des Übels hielten? Kann man hier eine Verbindung ziehen? 

W. P.: Ja, da gibt es immer Querbezüge. Nicht dass alles so begründet wäre. Nationalsozialismus ist nochmal was anderes. Aber woher kommen denn die vielen Menschenschinder und – Quäler, die sich dort arrangiert haben? Die waren ja schließlich teilweise sogar den Nazis zu viel. Später hat man dann für sie eine „bessere Verwendung“ als in der SA gefunden: in den Konzentrationslagern, den Folterkammern und den militärische Exekutionen der Fahnenflüchtigen, Juden und widerständigen Feinden usw. 

E. K.: Aber artikuliert sich in solcher individuellen körperlichen Gewalt nicht etwas ähnliches wie in der nationalsozialistischen Ideologie, dem geschlossenen Volkskörper, der als absolute Vernichtungsmacht gegen "Fremdkörper" und "Faulenzer" vorgeht? Das ist doch sehr nah an dem, was du in Bezug auf diese jugendlichen Schläger schreibst: der "Staat nach der Machtergreifung" als die Gewalt, die einem als ohnmächtigem Einzelnen fehlt, um gegen die gemeine Welt zu kämpfen. 

W. P.: Ja, der Zusammenhang ist da. Der Nationalsozialismus bietet sich als Idealismus, als Ideologie der Selbstveredelung an, die sich als Härte gegen das Faule, gegen die Schädlinge, Überflüssigen und Lebensunwerten durchsetzen will. In erster Linie ist er ein politisiertes Ideal, die Kulturalisierung einer Machtpolitik des Heils und des Endsiegs. Diese Politik hat letztlich vor allem selbstlose Menschen nötig, Menschen ohne individuelle Substanz. Und die finden sich durchaus in Typen oder Gruppierungen oder auch Vereinen usw., wo das Lob der Gemeinschaft, die Kameraderie der Selbstlosigkeit besungen und beklatscht wird. 

E. K.: In der Süddeutschen Zeitung benannte der Münchner Psychiater Norbert Nedopil folgende Faktoren zur Erklärung von Jugendgewalt: Ihm gemäß führen unter anderem fehlende mütterliche Fürsorge, Drogen- und Alkoholkonsum der Eltern, schließlich Ausgrenzung im Kindergarten zu störenden und aggressiven Verhaltensweisen. Außerdem sieht er noch in den Genen einen wichtigen Grund für aggressives Verhalten.

Auch die Justizministerin des deutschen Staates, Brigitte Zypries, sieht das Problem in einer schlechten Sozialpädagogik der Schulen.

Was hältst du von solchen Erklärungsansätzen? 

W. P.: Da müsste es aber sehr viel mehr Gewalt geben. Die Familie taugt zu jeder Pauschalerklärung von Devianz. Man kann solche individualpsychologischen Begründungen zu fast allem hernehmen, ohne irgendeine Aussage zu treffen außer der, dass die Familie härter favorisiert werden muss als Garant "gesunder Persönlichkeit". Dabei klafft aber eine große Erklärungslücke in der Lebenszeit zwischen Familienleben und späterem Ausbruch des Problems. Noch dazu sind solche "Ausbrecher" oft sehr brave, allerdings schüchterne Kinder gewesen, denen keine Psychologin und kein Psychologe angemerkt hätte, was daraus dann wurde. Natürlich gibt es individuelle Ursachen für Probleme, z.B. Gewaltverhältnisse oder Versagungen. Aber diese haben ja meist selbst wieder existenzielle Ursachen, wie z.B. die familäre Existenz überhaupt, vor allem ihre Klassenlage. Individualpsychologische Dispositionen sind auch existenziell bedingt und erklären nicht, was den Ausbruch der Problematik schließlich notwendig macht, was die Leute dann auch wirklich dazu bringt, dermaßen auszuticken.

Es kann nicht sein, dass bloß einzelne Erfahrungen Mord und Totschlag bewirken. Es ist immer eine ganze Folge von Lebensverhältnissen, in die ein Mensch gerät, der schließlich in einer wirklich ausweglosen Scheiße sitzt und dann gegen sich und andere brutal wird. Im Unterschied zum Amok, der ja das andere Ausdrucksmittel tödlicher Aktionen ist, geht es hier um einen Gruppenterror im doppelten Sinn: Gewalt im Innern, die als Gewalt nach außen abgeführt wird. Amokläufer dagegen sind an der Einsamkeit ihres Hasses verzweifelt und vergesellschaften ihren Selbstmord, um das gesellschaftliche Gedächtnis aufzustacheln und sich darin zu veredeln. 

E. K.: Auch Amokläufe von Jugendlichen nehmen in der letzten Zeit, genauer seit 1990, zu, und gerade letzte Woche war wieder einer am Werk, der in Ansbach mit Axt, Messer und Brandsätzen bewaffnet seinem Mitschüler zu Leibe gerückt ist. Könntest du noch näher auf die Unterscheidung von Amokläufen und spontanen Gewaltausbrüchen wie den hier diskutierten eingehen?  

W. P.: Auch der Ansbacher Jugendliche wollte seinem Leben ein Ende bereiten, und hatte die Menschen "mitnehmen" wollen, die an seiner Vereinsamung "schuld gewesen seien". Es ist ein ungeheuer egomanischer Selbstmord, der durch den Mord an anderen Rache und Selbstwert im Nachhinein herstellt, indem die eigene Geschichte geleugnet wird. Es handelt sich hier um ein tief verletztes Individuum, das sich über all dies stellen will, indem es sein Ende in einem öffentlichen Akt veranstaltet. Die abstrakte Schuldzuweisung an die Welt wird gegen den Ort ihrer letzten Wirklichkeit gewendet und gegen die Menschen, die hierfür herhalten sollen.

Bei der Vernichtungswut der Schläger geht es dagegen um eine völlig unbestimmte Zerstörung: weder um einen bestimmten Zusammenhang, noch um eine bestimmte Wirklichkeit, noch um ein "typische Problem". Diese ist daher sehr viel gefährlicher, weil sie auch ein verstecktes politisches Potenzial mit sich bringt, das nichts mehr mit der individueller Problematik von Jugendlichen zu tun hat, sondern mit einer Umsetzung von sozial durchaus nachvollziehbarer Erfahrung. Existenzvernichtungen sind an der Tagesordnung. Sie zu begreifen ist oft äußerst schwer. Die Bereitschaft, sich zu wehren, wird dann pervertiert  in Aktionen, die sich allgemein und unbegriffen gegen plakatierte Feinde richten lassen. Das ist ein offenes Tor für rechten Populismus. 

E. K.: Ist so ein Gewaltausbruch seinem Wesen nach reaktionär, oder kann man ihn als eine – wenn auch sehr krude und brutale – Form der Rebellion, des Widerstands lesen? Das wird ja von einigen linken Psychologen so gesehen. 

W. P.: Widerstand ist auf jeden Fall etwas ganz anderes, weil er sich mit einem Gegenüber konfrontiert sieht und es ihm nicht um dessen Vernichtung überhaupt gehen kann. Es geht dem Widerstand um eine Entwicklung über die Beschränkungen der Zeit hinweg, also um einen Fortschritt, um Emanzipation. Von daher kann ich daran kein Gewaltproblem diskutieren, das ja an die Gegenwart gebunden bleibt und sich darin immer weiter verstrickt. Reaktion ist politisch verstanden immer eine Negation von Fortschritt. Solche Gewaltausbrüche reflektieren diesen nicht. Es ist also absurd, das zu behaupten. 

E. K.: Was muss man dann aus der Gewaltproblematik, wie sie jetzt immer deutlicher aufkommt, politisch schlussfolgern? 

W. P.: Die wirtschaftliche, soziale und politische Krise wird uns noch länger beschäftigen. Und zwar sehr konkret und praktisch an den Rändern der Gesellschaft, die immer mehr in den Mittelpunkt treiben werden, wenn das Geld inflationiert oder die Sozialkassen versperrt werden. Die Randgruppen werden zum Brennpunkt der so genannten Krisenbewältigung werden, und was sie deutlich machen können, hat hohe öffentliche Relevanz. Denn sie zeigen, was jedem geschehen kann, wenn er aus dem Arbeitsprozess herausfällt. Die Gewerkschaften werden dieses Phänomen immer mehr auch in ihre Auseinandersetzungen einbeziehen müssen.

Wenn man davon ausgeht, dass Randgruppen ein zentrales Problem dieser Gesellschaft darstellen, dann muss man sich wirklich Gedanken machen, wie man einer sich immer mehr auch organisierenden Vernichtungswut entgegentreten kann. Schon jetzt quillt rechte politische Programmatik aus allen Ritzen des kaputten gesellschaftlichen Systems, das allerlei Untergangsstimmungen beflügelt. Diese werden verkürzt als kulturelle Probleme interpretiert und von der politischen Rechten mit Vorliebe aufgegriffen, auch wenn oder gerade weil die mit Kultur gar nichts im Sinn hat. Wenn man das Problem nicht politisch als eine Kulturalisierung gesellschaftlicher Not aufgreift, wird man es nicht beantworten können. Die Linke muss mit eigenem Bewusstsein hier deutlich werden. Und dazu gehört das Wissen um die Vermittlung von Ökonomie und Kultur und eine hierauf gründende Programmatik. 

Editorische Anmerkungen

Den Artikel erhielten wir vom Autor.

Wolfram Pfreundschuh studierte Psychologie und Philosophie und war langjährig in der antipsychiatrischen Bewegung aktiv. Veröffentlichungen zu den Themen „Kritik der politischen Ästhetik" und „kritische Theorie bürgerlicher Subjektivität." Er betreibt die Website www.kulturkritik.net  und arbeitet gegenwärtig an dem Buch  „Die Kultur des Kapitals", das Ende des Jahres erscheinen soll.