Laut einer
Untersuchung welche von der US Botschaft in
Prishtina in Auftrag gegeben wurde ist Prishtina,
die Stadt mit der höchsten Luftverschmutzung in der
gesamten Welt. Die Hauptbelastung geht von dem
Stromerzeuger KEK in Obiliq aus. Das ist mit bloßem
Auge erkennbar. Dicke Rauchwolken beinträchtigen
öfter sogar den Flugverkehr nach Prishtina.
Die KEK
verfeuert die in Kosova massiv vorhandene
Braunkohle. Der Abbau der Braunkohle und ihre
Nutzung wird mittels völlig veralteter Anlagen
durchgeführt- In Obiliq gibt es genau wie in Drenas
die höchste Zahl an Krebs und Atemwegserkrankungen
landesweit. Im Zentrum für Familienmedizin in
Obilic wurden im Jahr 2017 infolge der
verschmutzten Luft in 12.000 Fällen Kinder
behandelt. Die US Botschaft in Prishtina,
veröffentlicht solche Fakten aber nur mit der
Absicht die Privatisierung des Giganten KEK
voranzutreiben. Die interessierten privaten
Kapitalgruppen haben aber nicht die Absicht die
Luftqualität zu verbessern. Sie wollen
Maximalprofit, mittels Personalabbau und der
weiteren Nutzung der Kohlenergie. In Ferronikel in
Drenas hat sich seit der Privatisierung der relativ
modernen Firma im Jahr 2006 die Luftqualität enorm
verschlechtert. Von einst 2000 Arbeitsplätzen
blieben 1000 Arbeitsplätze. Kein privater Investor
ist an sauberer Luft interessiert. In Wahrheit muss
die Gesellschaft selbst einen Plan erstellen
welcher die Produktion organisiert- Arbeitsplätze
müssen erhalten bleiben. Zudem benötigt Kosova
einen Plan mittels sauberer und erneuerbarer
Energie Strom zu erzeugen. In Kosova bieten sich
Windkraft, Solarenergie aber auch Wasser, letzteres
durch eine enge Kooperation mit Albanien, geradezu
an. Der neoliberal kapitalistische
Privatisierungsprozess wird die Luft nicht sauberer
machen und zudem Arbeitsplätze vernichten.

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