Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 18. September 2014

09-2014

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Kre-Aktiv

Für die Personalversammlung vom 19. November ruft der Klinik-PR dazu auf, sich an der Vorbereitung zu beteiligen und eigene Ideen einzubringen. Bis zum 30. September sollen wir Themen entwickeln. Na, dann ist ja klar, was wir angesichts der fehlenden Neueinstellungen besprechen sollten: „Was können wir Beschäftigten für den kommenden Streik tun? Wie mobilisieren wir für den Streik und wie organisieren wir diesen?“

Wer dies lesen kann, ist qualifiziert fürs sparen

Offenbar ist auf der CFM-Chefebene ein Wettbewerb „Wer spart am dümmsten!“ ausgeschrieben worden. So stürzen sich manche Vorgesetzte in die kreative Arbeit: Da werden die Scanner-Codes in der Steri Virchow so klein geschrieben – natürlich um den Regenwald zu schonen (!), dass nicht einmal mehr der Scanner in der Lage war, den Code auszulesen. Und auch der Zeitplan verschwand für einige Zeit, weil er verschmutzt war (wir sind ja schließlich in der Steri!) und kam dann tiptop zurück. Nur offenbar so heiß gewaschen, dass man jetzt eine Lupe braucht, um den neuen Ausdruck lesen zu können. Es wäre eine wahre Freude, die immer wieder neuen Sparideen zu verfolgen, wenn wir am Ende nicht alles ausbaden müssten… Die CFM-Chefs sollten dringend ihren Wettbewerb einstellen, sonst wird die Wahl zum dümmsten Sparchef nicht einfach.

Kapitalistische Algebra

Und wie eh und je fehlen der CFM Leute. Auf den Führungsebenen von CFM oder Charité wird jedoch tatsächlich gemeint, wir KollegInnen von der CFM seien stets zu viele. In den Bereichen merkt man aber überall, dass es einfach viel zu wenige KollegInnen gibt. Allein bei der Reinigung Mitte fehlen zur Zeit mindestens 20 Leute. Überschichten werden schon zur Regelmäßigkeit… Während wir hier drinnen schuften bis zum Umfallen, gibt es draußen Millionen Arbeitslose. Da kann was an der Rechnung der Chefs nicht stimmen

 

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"