Die Arbeiterklasse
Die
Arbeiterklasse bilden die Arbeiter,
die
nichts besitzen als ihre bloße Arbeitskraft,
die -um zu leben- diese im ungleichen Tausch an die
Kapitalhalter verkaufen müssen, deren
Arbeit zu Wert -zugleich Gebrauchswert und Tauschwert- im
Besitz des Kapitaleigentümers
gerinnt, welcher Mehrwert enthält, nämlich mehr Wert als für
ihre lebendige Arbeitskraft vom Kapitalhalter
an Lohn gezahl wurde, Lohn der nur den durchschnittlichen Kosten
zur laufenden Herstellung von Arbeitskraft entspricht,
die damit durch ihre Arbeit erzeugte Werte sich wieder als
fremdes Kapital gegenübersetzen, welches
durch ihre verstorbene, unbezahlte Mehrarbeit vermehrt ist, und
so das AusbeutungVerhältnis immer wieder neu herstellen,
die nur Arbeit finden, solange sie Mehrwert produzieren
"und aufs Pflaster geworfen" werden, "sobald sie für die
VerwertungsBe-dürfnisse des '"Herrn" Kapital' ... überflüssig"
(Marx) sind.
Dies
allgemeine Verhältnis gilt uneingeschränkt nur für Arbeiter, die
im Arbeitsprozeß selbst Hand anlegen. Diese Einschränkung gilt
auch nach der umfassenden Arbeitsteilung im Gefolge der
Durchsetzung der großen Industrie, denn mit ihr und ihren
Maschinen ist die Kopfarbeit als Macht des Kapitals über die
Handarbeit erhoben.
Arbeit kann vom großen, mittleren und kleinbürgerlichen Kapital
und auch vom Staatskapital angewandt und befehligt werden.
Arbeit kann in der großen und kleinen Industrie, im Handel (die
Produktion reicht in den Handel hinein; Verkehr), in der
Landwirtschaft, im Handwerk oder im sogenannten Dienstleistungsgewerbe
gegenständlichen Tauschwert und Kapital produzieren.
Wertbildender Arbeitsprozeß und Kapitalverwertungsprozeß
fallen zusammen. Es handelt sich um produktive Arbeit sowohl
aus der Sicht der Kapitalistenklasse als auch aus der Sicht der
Arbeiterklasse. Daher bilden die Arbeiter, die in all diesen
Bereichen das Kapital vermehren, eine Klasse, die
Arbeiterklasse.
Das
Kapitalverhältnis konnte sich aber gesellschaftlich bestimmend
nur durchsetzen im Gefolge der großen Industrie:
herrschaftsbegründende und welumgestaltende gesellschaftliche,
arbeitsteilige, massenhafte Warenproduktion, der eigentlichen,
bezeichnenden hochproduktiven Verwertungsstätte des Kapitals.
Die massenhafte Zusammenballung und der unmittelbare Gegensatz
zum Großkapital macht die Arbeit der Großindustrie zum
eigentlichen Totengräber der Bourgeoisie, zum revolutionären
Kern der Arbeiterklasse.
Eine
besondere Gruppe der Arbeiterklasse bilden die Arbeiter in den
Produktions- und Verkehrs-Betrieben, welche wegen besonderer
Verwertungsschwierigkeiten des Kapitals als öffentliche Betriebe
vom Staat (Bund, Länder, Gemeinden) betrieben werden, nicht
zum Mehrwert-Machen, zum Kapital-Produzieren, sondern bloß, um
dafür bessere Bedingungen zu schaffen. Die Ergebnisse der
wertbildenden Arbeit von Müllwerker, Straßenfeger, Schlosser,
Fahrer, Zugabfertiger, Putzfrau usw. bei Stadtreinigung,
Verkehrsbetrieben usw. verkauft der Gesamtkapitalist zwar nicht
mit dem Durchschnittsprofit, doch kommt die Kapitalistenklasse
durch diesen Verkauf kostenlos in den Genuß verbesserter
Produktionsbedingungen.
Halb-Arbeiter, dienende Arbeiter, Halb-Proletarier und Zuerwerbshausfrauen
Neben der eigentlichen Arbeiterklasse, mehr Klassenbrüder schon
als Bündnispartner, stehen Halb-Arbeiter, dienende Arbeiter,
Halb-Proletarier und Zuerwerbs-Hausfrauen. Die große Gruppe der
Halb-Arbeiter besteht aus Menschen, deren bloße
Arbeitskraft nur überwiegend mehrwerthaltigen Tauschwert
erzeugt, Kapital setzt, weil sie nebenher Dienste im Auftrage
des Kapitals leisten müssen: Die Ladenverkäufer und Kellner
sowie die kleinen technischen Angestellten ohne Aufseherrolle.
Die Ladenverkäufer und Kellner schaffen überwiegend die
Tauschwerte der Warenbewegung und
leisten nur zum kleinen Teil die wertzehrenden kapitalistischen
Dienste des Aufschwatzens und Geldkassierens.
Die kleinen technischen
Angestellten ohne Aufseherrolle stehen zwar zum Teil im
Dienst der wissenschaftlichen Kopfarbeit, welche als Macht des
Kapitals über die Handarbeit erhoben ist, aber die von ihnen
angefertigten und vervielfältigten Zeichnungen, Pläne,
Mischungen und Rezepte sind Abbild und oft begleitendes Teil
des Produkts. Ihre Arbeit dient also dazu, den Tauschwert des
Produkts zu erhalten und zu vermehren.
Eine andere Gruppe sind die
dienenden Arbeiter, die bloß Wert schaffende Arbeit
verrichten, deren bloße Arbeitskraft zwar gegenständliche Werte
schafft, mögliche Tauschwerte, aber diese nur zum
Gebrauch und nicht zum Tausch bestimmt sind, nicht zur
Mehrwert-Erzeugung geschaffen werden. Weil Lohn und Leistung
dieser Arbeiter an den produktiven Arbeitern gemessen werden,
verrichten auch dienende Arbeiter in den unproduktiven,
nicht-produzierenden Bereichen mehr Arbeit als sie bezahlt
bekommen. Auch diese Arbeiter werden ausgebeutet in der
kapitalistischen Gesellschaft aber nur, weil die produktiven
Arbeiter ausgebeutet werden. Das sind die Schlosser, Heizer und
Putzfrauen in den nicht-produzierenden (unproduktiven)
Bereichen, die von den Betreibern kaufmännischer Büros, Banken,
Behörden, Schulen, Heer usw. entlohnt werden.
Die Gruppe der Halb-Proletarier
wird gebildet von den verschuldeten selbständigen Bauern,
Fischern und Verfrachtern, die mit Fremdkapital arbeiten
müssen, oder in Lohnarbeit zuerwerben und den selbständigen
Handwerkern ohne nennenswerte eigene Produktionsmittel, ohne
eigene Werkstatt und Laden.
Neben diesen Gruppen, je nach Art
der Zuarbeit mehr zur einen oder zur anderen hinneigend, stehen
die zuarbeitenden Hausfrauen einschließlich der
Bäuerinnen, die auf dem Hof ihres Mannes arbeiten.
Das Lumpenproletariat
Ganz wie sich aus der
Kapitalistenklasse nach oben eine Klasse von bloß schmarotzenden
Müßiggängern aussondert, fallen aus den nichtbesitzenden
Klassen durch den Ausbeutungsprozeß kaputtgemachte und ihre
Nachkommen, Nichts- und Wenigtuer, Herumgestoßene, Gestrandete,
Penner, Diebe usw., Lumpen-Proletarier, wie Marx sie nannte. Der
ganzen Lebenslage nach zum mutigsten Kampf befähigt, aber zur
Zerstörung neigend, können große Teile dieser Menschengruppen
bei richtiger Leitung zu einer revolutionären Kraft werden.
Nachlässigkeit und Überheblichkeit treibt sie aber leicht als
Spitzel und Störenfriede in die Arme des angeschlagenen
Kapitals.
Mittelklassen
Zwischen der Arbeiterklasse und
den Arbeitern ohne Produktionsmittel einerseits und den
Kapitalisten andererseits, weder das eine noch das andere, bzw.
von beider Merkmale etwas habend, stehen die Mittelklassen,
wegen ihrer Mittelstellung so genannt.
Die Kleinproduzenten
Diese große Gruppe kann ihre
Arbeitskraft mithilfe ihrer eigenen Produktionsmittel anwenden
und schafft oder bewegt dabei gegenständliche Tauschwerte,
Waren. Diese Menschen schaffen keinen Mehrwert, aber Wert und
Mehrprodukt. Es sind arbeitende
Produktionsmittel-Besitzer, die selbständigen, arbeitenden
Bauern und Handwerker, die selbständigen Lastwagenfahrer und
Fischer. Mit wachsendem Kapital können sie Lohnarbeit kaufen.
Solange sie noch nicht die zum Kapitalisten
befähigende Menge
Kapital besitzen, selber noch mit Hand anlegen müssen, bleiben
sie Kleinbürger.
Die kleinen Warenhändler, die die
Werte des Auf-den-Markt-bringens hinterlassen, gehören mit zu
diesen alten Mittelständen, die man auch Klasse der
Kleinproduzenten oder produzierende Mittelklasse nennen kann.
Die industrielle oder
großwirtschaftliche Mittelklasse
Diese wachsenden Menschengruppen
sind Lohnarbeiter des Kapitals. Sie werden aus Kapital
entsprechend dem Wert ihrer Arbeitskraft entlohnt. Ihre
überwiegend wertzehrenden Dienstleistungen - die Organisierung
und Durchführung, Verbesserung und Entwicklung der
Mehr-wertAbpressung und -Verwirklichung - erbringen sie
stellvertretend und arbeitsteilig für die tätigen Kapitalisten.
Sie werden aufs Pflaster geworfen, wenn sie für die
VerwertungsBedürfnisse des Kapitals überflüssig sind.
Nach ihrem Platz im
kapitalistischen Verwertungs- und Umlaufprozeß sind drei große
Gruppen zu unterscheiden:
Im Kapitalverwertungsprozeß selbst
sind es die Aufgaben der Mehr-wertabpressung, Dienste zur
Aneignung und Verwaltung fremder Arbeitskraft, der Arbeitskraft
der Arbeiterklasse: Die Dienste der betrieblichen Aufseher
und Verwalter, von Werkmeister, Kalkulator und
Betriebsleiter. Diese Dienste haben die besondere Eigenart, für
die Abpressung von mehr Mehrwert zu sorgen als sie selber
fressen. Zu dieser Gruppe Menschen kann gerechnet werden, wer
nur zum geringen Teil (unter 1/4) wertschaffende Arbeit, wie
Organisieren des Arbeitsprozesses, verrichtet.
Die produktionsbezogenen
Entwerfer und Planer, Versuchemacher und Züchter, die
Konstrukteure und Projektingenieure, Fertigungsplaner (im
Gegensatz zum Kalkulator), Kunststoff- und Stahl-Sortenmacher
(Technologen), Tier- und Pflanzenzüchter usw. bilden die 2te
Gruppe.
Abgetrennt von der Handarbeit
bevormunden und knechten ihre Zeichnungen, Pläne und Weisungen
als Macht des Kapitals die Handarbeiter. Sie leisten auch bloß
Dienste, ihre Tätigkeit wird als besonderer Gebrauchswert
gekauft. Sie stellen Wissenschaft in den Dienst des Kapitals.
Einerseits beschleunigen sie durch Sollbruchstellen den
Kapitalumlauf. Doch sofern sie überwiegend durch rein
technische Verbesserungen die notwendige Arbeitszeit
senken und dadurch mittelbar die Vermehrung des Mehrwerts und
des gegenständlichen Reichtums bewirken, leisten sie
teilproduktive Arbeit. Daher bilden sie eine besondere Gruppe
oder Klasse innerhalb der industrieUen Mittelklasse.
Im Umlauf-(Zirkulations-)Prozeß
des Kapitals sind es die Dienste, die bloß der Verwirklichung
des Werts, zum Reinholen des Mehrwerts, dienen. Es sind die bloß
mehrwert-fressenden, Kapital aus der Waren-in die Geldform
umsetzenden Dienste der kaufmännischen Büroangestellten
vom kleinen Kontenführer bis zum Abteilungsleiter. Lediglich
durch eine Besonderheit zeichnen sich die Kaufleute aus, die
gesamtgesellschaftlich gesehen wertzehrende Dienste verrichten
(da sie keine Werte schaffen), dem einzelnen Handelskapitalisten
aber einen Anteil am industriellen oder kleinbürgerlich
produzierten Mehrwert verschaffen. Das sind z.B. der
IndustrieKaufmann, der dem Handelsherrn oder die Reiseberaterin,
die dem Reiseveranstalter Mehrwert reinholen.
Die dienende Mittelklasse
Diese im entwickelten Kapitalismus
wachsenden Menschengruppen verrichten nicht-wertbildende
Tätigkeit, welche zu den Nebenkosten der kapitalistischen
Produktion gehört oder persönlichen Genüssen dient.
Mit der industriellen
Warenproduktion haben sie unmittelbar nichts zu
tun. Ihre Dienste werden gekauft von Geld als
Gebrauchswerte für den Verbrauch, nicht zur Produktion, nicht
zur Kapitalverwertung, nicht zur Bereicherung, sondern zur
Aufrechterhaltung der Produktionsbedingungen oder zum
persönlichen Genuß, besonders natürlich der Besitzenden.
Diese buntscheckige,
uneinheitliche Klasse kann weiterhin in unechte Lohnarbeiter und
Selbständige, sowie in überhaupt keinen Wert hinterlassende und
wenigstens den Wert der besonderen Ware Arbeitskraft erhöhende,
unterteilt werden.
Beim Staat und in den
halbstaatlichen Einrichtungen sind es die Aufgaben der Sicherung
und weiteren Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise,
der Bevormundung, Niederhaltung und steuerlichen Auspressung des
Volkes und der Aufbereitung der Arbeitskraft für den
kapitalistischen Produktionsprozeß. Von den staatlichen
Verwaltern und Unterdrückern, von Finanzbeamten, Polizisten,
Berufssoldaten und Ministern sind zu unterscheiden die Ausbilder
und Erhalter der lebendigen Arbeitskraft, die Lehrer und Ärzte,
die wenigstens den Wert der Ware Arbeitskraft erhöhen, obwohl
sie alle vom Mehrprodukt der produzierenden Klassen ernährt
werden müssen. Mittelbar sind auch die Auslagen für
gesellschaftliche Dienste, Profitabzug für die
Kapitalistenklasse, sofern sie vom Kapital kommandiert werden.
Denn was die Kapitalistenklasse ihnen zahlt, kann sie nicht auf
ihre Konten umverteilen und deshalb nicht selbst vernaschen. Die
mit besonderen Schutz- und Vorrechten ausgestatteten unechten
Lohnarbeiter unterliegen nur mittelbar den Verwertungsbedürfnissen
des Kapitals. Von Wirtschaftskrisen nur am Rande berührt, kommt
es erst zu scharfen Widersprüchen zur herrschenden Klasse, in
Krisen, welche die Herrschaft der Ausbeuterklasse
infragestellen. Sofern solche Menschen entsprechend dem Wert
ihrer Arbeitskraft (deren Herstell- und Erhaltungskosten)
bezahlt werden, und keine verkappten Kapitalisten oder
bedeutende KapitalRentner sind, gehören sie der dienenden
Mittelklasse an.
Eine andere Gruppe der dienenden
Mittelklasse bilden die gesamtgesellschaftlich gesehen
wertzehrenden Dienstleistenden, die als eigene Dienstherren sich
durch Verkauf ihrer Dienste einen Anteil vom gesellschaftlich
erzeugten Mehrprodukt verschaffen, wie die freischaffenden
Ärzte, Rechtsanwälte, Forscher, Journalisten, Künstler, Huren
usw. Weil diese nicht-produzierenden Kleineigentümer als kleine
Warenhändler (Verkauf ihrer eigenen Dienste) auftreten, tritt
der Wert der Arbeitskraft als Preisrichtlinie zurück. Aufstieg
zum Kapitalrentner, meist mit Hilfe staatlich gesicherter
Sonderrechte, und Abstieg ins Lumpenproletariat sind daher oft
zu beobachtende Erscheinungen.
Mittelständische Sondergruppen
Eine ganz neue Gruppe, zwischen
der industriellen und der dienenden Mittelklasse, entsteht, wenn
nicht-wertbildende Arbeit, Dienst, der
aufs Arbeitsvermögen gerichtet ist oder bloß Genuß bringt, vom
Handelskapital produktiv, d.h. Mehrwert reinholend, angewandt
wird, wie z.B. der Lehrer beim Lernfabrik-Besitzer oder
Schwester und Arzt in der Privatklinik und Huren im Puff.
Gekauft zum Kapitalproduzieren
fliegen diese Lohnarbeiter auf die Straße, wenn sie die
VerwertungsBedürfnisse des Kapitals nicht länger befriedigen
können. Obwohl vom Kapital gekauft, handelt es sich hierbei
nicht um das allgemeine kapitalistische Produktionsverhältnis,
sondern bloß um eine Nebenerscheinung im Kapitalismus. Es ist
eine unbedeutende Gruppe neben den Mittelklassen, verglichen mit
der Masse der in der Produktion Tätigen.
Weitere mehrfach bestimmte,
uneinheitliche Gruppen neben den Mittelklassen sind die
Nur -Hausfrauen sowie die Oberschüler und Studenten.
Das mittlere Bürgertum
Die Geschäftsführer des Kapitals
in Betrieben, Banken und beim Staat, Direktoren, Minister usw.
leiten zusammen mit den selbständig tätigen Kapitalisten -
mittleren Industriellen, Guts- und Handelsherren - Verwertung
und Umlauf des Kapitals und die Sicherung und Verbesserung derer
gesellschaftlicher Bedingungen. Sie sind Kapitalisten, weil sie
zudem über den Wert ihrer Arbeitskraft hinaus bezahlt werden,
was sie zum Kapitalanhäufen befähigt.
Zusammen mit dieser großen Gruppe
von Menschen bilden die anderweitig in der Gesellschaft tätigen
(oder untätigen Kleinen) Kapitalrentner, z.B. reiche Ärzte,
Künstler, Wissenschaftler, die ebenfalls die zum Kapitalisten
befähigende Kapitalmenge besitzen und verwerten lassen,
das mittlere Bürgertum.
Das Großbürgertum
Den GroßKapitalisten oder
FinanzKapitalisten kennzeichnet Eigentum an Kapital in solcher
Menge, die ihm und seinem Familienklüngel ein Leben müßig und in
Luxus allein vom Kapitalzins, als Kapitalrentner,
ermöglichen. Weil freiwillig und nach eigener Wahl bestimmt,
können Spiel und Tätigkeit Herren und Damen dieser Klasse ein
Lebensbedürfnis befriedigen. Die Großgrundbesitzer
können im entwickelten Kapitalismus zu dieser Klasse gezählt
werden.
Editorische
Hinweise
H. Kempf, Über die
Klassen in der entwickelten kapitalistischen Gesellschaft,
Gießen 1975, S. 58-64
Der Autor bezieht
sich im Hinblick auf die Formulierung Mittelklasse/-klassen auf
Marxens Ausführungen zu Ricardo in den Theorien über den
Mehrwert, wo es auf S. 68 heißt:
"Was er vergißt
hervorzuheben, ist die beständige Vermehrung der zwischen
workmen (Arbeitern) auf der einen Seite, Kapitalist und Landlord
(Großgrundbesitzer) auf der anderen Seite, in der Mitte
stehenden und sich in stets größerem Umfang, größtenteils von
der Revenue direkt fed Mittelklassen, die als eine Last auf der
working Unterlage lasten und die soziale Sicherheit und Macht
der upper ten thousand vermehren" MEW 26.2, S. 576
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