Es gibt keinen noch so kleinen Sender oder noch
so kleine Zeitung, überall herrscht Aufregung einerseits und
Genugtuung andererseits, dass der Coup der GSG gegen sogenannte
„mutmaßliche Terroristen", die böse Anschläge gegen
US-Amerikanische Einrichtungen und Stützpunkte in der
Bundesrepublik Deutschland geplant hatten, so grandios gelungen
ist und 3 Verbrecher festgenommen werden konnte, gerade, wo sie
dabei waren, „Bomben zu basteln"! Zwei Deutsche, einer zum Islam
konvertiert und ein Türke gingen den „Sicherheitsbehörden" ins
Netz ihrer neunmonatigen Ermittlungen im Geheimen.
Der Rollstuhl fahrende Innenminister Schäuble saß vor den
Kameras der ARD und bestätigte die „gute Arbeit der Polizei und
ihrer Einsatzkräfte" voll im Brustton der Überzeugung, dass eben
diese „islamistischen Terroristen" immer auch eine reale Gefahr
für Deutschland seien und deshalb immer und überall weiter
geprüft und überwacht werden müsste.
Nun ist die Tatsache, dass es seit Jahren immer wieder Anschläge
auf Leib und Leben, auf Hab und Gut meistens völlig unschuldiger
Menschen gab, gibt und sicher auch weiter geben wird, nur nicht
und vor allen nicht allein dem geschuldet, was man so in den
Massenmedien, den Berichten und Interviews verantwortlicher
Politiker so zum Ausdruck bringt.
Es geht sicher nicht in erster Linie um einen unmotivierten Hass
gegen die USA und ihre Truppen und deren Einsatz in aller Welt,
sondern gerade wegen dieser Tatsache, die von vielen islamischen
Menschen durchaus als Bedrohung ihres Lebens aufgefasst wird und
sich ebenso als purer Machthunger und Weltbeherrschungseuphorie
deklarieren ließe, hat doch erst die Wut aufgestaut und den
damit verbundenen Hass gegen die als feindliche empfundene
Politik der USA zum Ausbruch gebracht. Hier liegt auch die
eigentliche Ursache dieses fundamentalen Islamismus und seiner
aufgepeitschten, sich als Gotteskrieger fühlenden Attentäter.
Dennoch bleiben bei der Durchsicht der bis jetzt
veröffentlichten Berichte zu den „Attentatsversuchen" auf
deutschen Boden einige Ungereimtheiten und Fragen offen, die
bereits damit beginnen, dass natürlich der Zeitpunkt des
„Zugriffs" für die Öffentlichkeit gut gewählt war und seine
massenpolitische Wirksamkeit wohl auch nicht verfehlte, denn am
11. September jähren sich zum 6.Mal die bekannten Ereignisse in
New York und Washington.
Dann fällt wohl auch in Auge, dass die „mutmaßlichen" Attentäter
wohl wenig aus ihrer angeblichen Ausbildung zum Terroristen
gelernt haben müssen, denn ihnen ist noch nicht einmal
aufgefallen, dass die Sicherheitskräfte -wie auch immer sie das
angestellt haben mögen – ihr 35prozentiges Wasserstoffperoxid in
die ungefährliche nur 1prozentige Mischung angeblich umgetauscht
haben.
Außerdem muss man nicht Chemieprofessor sein, um
zu wissen, dass es selbst mit dem 35prozentigen
Wasserstoffperoxid so kein Sprengstoff herzustellen ist, wenn
diese Konzentration nicht auf etwa 98 Prozent verdichtet wird.
Und dies allein stellt schon einen chemischen Prozess dar, der
wohl nicht so einfach in irgend einer Küche oder in einem
Schuppen zu bewerkstelligen sein konnte, zumal dazu auch
entsprechende Apparaturen notwendig sind, die auch zur
Sicherheit das Arbeiten unter so
genannten Schutzgas, wie Stickstoff, ermöglichen. Dann benötigt
man für die Erreichung einer gewollten Sprengstoffgarantie neben
den hochangereicherten Wasserstoffperoxid noch eine erhebliche
Menge Aceton, um letzt das Acetonperoxyd herstellen zu können,
dass die gewünschte Sprengstoffwirkung zu erzielen vermag. Bei
einer Menge von 730 kg Wasserstoffperoxid wäre auch zur weiteren
Gewinnung des benötigten Acetonperoxydes nicht nur eine Menge
Aceton selbst, sondern eine chemische Anlage notwendig, die dann
letztlich auch die Sicherheit des Arbeitens gewährleisten
müsste. Ein Basteln solcher Mengen Sprengstoff unter normalen
häuslichen Bedingen – und die waren ja wohl nur so vorhanden –
wäre unter keinen Umständen möglich gewesen.
Es ist aber auch Verdummung der Menschen, wenn
gleichzeitig festgestellt wird, dass für die Menschen im
unmittelbaren Bereich des „Täterhauses" zu keiner Zeit Gefahr
bestanden hätte.
Wenn man nun aber die kriminelle Energie der
potentiellen Attentäter voll würdigt und annehmen könnte, sie
hätten den Coup der Sicherheitskräfte entdeckt und mit neuen
Materialen an Wasserstoffperoxid ihren Sprengstoffbau
fortgesetzt, dann hätte wohl bei einer nur kleinen Unachtsamkeit
beim Entwicklen des Acetonperoxides die volle Sprengkraft
ausgelöst werden können, die dann wohl mit den genannten 550
Kiligramm TNT ihre Wirkung auch in der mindestens unmittelbaren
Nachbarschaft verheerend getan hätte.
Alles doch ein bisschen merkwürdig und alles wohl etwas
ungereimt, wenn nicht gar doch etwas, um es vorsichtig
auszudrücken, überbewertet, aber dennoch geeignet zum richtigen
Zeitpunkt den Bürgerinnen und Bürgern dieses Staates wieder
einmal das Fürchten zu lehren und zum anderen die Notwendigkeit
der besseren Überwachung der potentiellen Bösewichter wieder
mehr als notwendig erscheinen zu lassen.
Alles in allem, es passt wieder, wie die Faust aufs Auge.
Editorische Anmerkungen
Der Autor schickte uns am
06. 09. 2007 den Artikel zur Veröffentlichung.