Die Nazis und die Dekonstruktion
Jean-Pierre Fayes Abriß von Derrida

von
Loren Goldner
09/02
 

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Großteils blieb Jean-Pierre Faye, und das gereicht ihm zur Ehre, am Rande der Pariser Mode. Der Vorgängerband des hier besprochenen Werks, der Wälzer Langages totalitaires [dt.: Totalitäre Sprachen] traf in seinem Erscheinungsjahr 1972 auf ein Klima, in dem er nicht angenommen wurde. Dieses frühere Werk war ein Versuch einer Auslegung von Schlüsselkonzepten des deutschen politischen und kulturellen Denkens von 1890 bis 1933. Diese wiesen eine starke "Oszillation" zwischen der Sprache der Konservativen Revolution, beginnend mit Nietzsche, und dem Marxismus auf, bis hin zum Triumph des Nationalsozialismus. Faye zeigte die bemerkenswerte Laufbahn bestimmter Wörter, bis hin zu den extremen "Oszillationen" von 1923, als die "Schlageter-Wende" der KPD [Schlageter war ein deutscher Nationalist, der von der französischen Besatzung des Saarlands 1923 hingerichtet wurde; er wurde sofort ein Held der Rechtsradikalen. Radek hielt eine Rede "Schlageter - Ein Wanderer ins Nichts", die ihn als Widerstandshelden gegen Versailles lobte. So begann diese kurze Periode der Zusammenarbeit der KPD mit der NSDAP; LG] sie dazu brachte, gegen den Versailler Vertrag mit den Nazis zusammenzuarbeiten, und von 1932, als Kommunisten und Nazis wieder zusammenarbeiteten, um in Preußen die Sozialdemokratie zu stürzen. Da diese Besprechung sich mit dem Nachfolgeband befaßt, der die Periode von 1933 bis 1990 behandelt, kann sie dem Leser nur einen Hinweis auf ein Meisterwerk geben, das in Frankreich unglücklicherweise zu wenig Aufmerksamkeit erhielt, und in der englischsprachigen Welt so gut wie keine.

Für diese Stille gibt es viele Gründe. Sicherlich ist Fayes Werk Teil der umfassenderen "linguistischen Wende" im französischen Denken seit den 1960ern, und doch ist Fayes Sprachtheorie sehr stark eine Eigenschöpfung. Ein weiterer Unterschied zwischen Langages totalitaires und der großen Mehrheit zeitgenössischer Versuche, in Frankreich und auch anderswo, Gesellschaft und Politik durch eine Theorie der Sprache zu verstehen, lag darin, daß Fayes Buch auf einer minutiösen, detaillierten Rekonstruktion eines stattlichen Aufgebots deutscher Ideologien aus vier Jahrzehnten bestand und sehr stark an eine Theorie und Kritik der politischen Ökonomie gebunden war. Im Gegensatz zu vieler modischer Theorie, bei der die Entlarvung des "mit einem Geschlecht ausgestatteten Subjekts" [gendered subject] auf abstrusestem literarischen oder philosophischen Level ganze historische Epochen erklären soll, meistert Faye seinen Stoff im Stile eines empirischen Historikers, ohne je den theoretischen Rahmen aus den Augen zu verlieren, wie problematisch dieser auch sein mag. Letztenendes scheint sich auch für Faye die Geschichte auf der Ebene der Sprache zu entwikeln, aber beim Lesen hat man nie das Gefühl eines leichtfertigen Umgangs mit der Verwickeltheit der Realität, das man bei den Repräsentanten der postmodernen Bibeln findet, etwa bei Hayden White oder Dominick LaCapra.

Beinahe zwei Jahrzehnte trennen La raison narrative von seinem Vorgänger. Zwar konzentriert es sich auf den Einfluß des Werks von Martin Heidegger, besonders im Nachkriegsfrankreich, doch ist es viel umfassender als das frühere Buch. Es wurde 1989-90 geschrieben, nach der Pariser "Heidegger-Affäre" von 1987-88, bezieht sich jedoch auf einen viel weiteren zeitlichen Rahmen, einen, der adäquat ist für einen umfassenden Angriff auf Heidegger und die französischen Heideggerianer, und insbesondere auf Derrida. Faye stützt sich dabei auf ursprünglich so verstreute Elemente wie Homer, die neue Archäologie der Geschichte der Schrift im antiken Nahen Osten, den weiteren Kontext der Erzählung des Westens vom Gilgamesch zu Cuchulain, mögliche Einflüsse aus Indien auf die griechische Philosophie durch Alexanders Marsch zum Indus, die jüdische haggadah, das arabische Moment bei der Wiederentdeckung Aristoteles’ im mittelalterlichen Westen, Cervantes und Rabelais. Soweit dem Verfasser dieser Besprechung bekannt ist, ist das eine der umfassendsten Kritiken des gesamten Projekts la pensee francaise [des französischen Denkens], wie es seit über zwanzig Jahren besonders seitens Derrida exportiert wurde.

Im Kern bleibt La raison narrative jedoch ein sehr präziser Nachfolger von Fayes früherer Geschichte der deutschen Ideologie der Periode 1890 bis 1933. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Martin Heideggers Entwicklung in der entscheidenden Periode von 1927 bis 1952 (einer Periode, die "kein beliebiges Vierteljahrhundert" war, wie der Autor bemerkt) und darauf, wie seine Transformation begriffen und verinnerlicht wurde, besonders nach 1945 in Frankreich.

Die vorherrschende Version dieser Geschichte, wie sie vor ihrer Explosion 1987 von la pensee francaise erzählt wurde (vor allem durch französische Heideggerianer von Beaufret bis Derrida), war folgende: Heideggers hauptsächliche Beteiligung am Nazismus fand 1933-34 statt, als er das Rektorat der Freiburger Universität übernahm, von dem er zurücktrat, nachdem er verstanden hatte, daß der Nazismus nicht war, was er in der ersten Blüte seiner "Revolution des Daseins des deutschen Volkes" zu sein schien, wie Heidegger das in einer seiner berühmten Ansprachen als Rektor formulierte. (Heidegger hatte genügend Zivilcourage, seinen Aufsatz von 1935 "Einführung in die Metaphysik" 1952 unverändert wiederzuveröffentlichen, der auf die "innere Größe" der nationalsozialistischen Bewegung verweist, die er als einen ersten Versuch sah, das menschliche Schicksal in der Epoche der "planetaren Technik" zu bewältigen. Die meisten französischen Heideggerianer werteten schließlich Heideggers kurze Beteiligung am Nazismus (Farias zeigte 1987, daß es doch nicht so kurz war) als "Detail", wie Jean Beaufret sich lakonisch ausdrückte, interpretierten dieses Detail aber innerhalb eines komplexen Rahmens von Schadensbegrenzung, der sich schnell von Heideggers zugegebenermaßen verwerflichen Handlungen als Rektor zu der sehr viel abstruseren Ebene seiner Philosophie bewegte. Faye gibt sich keineswegs damit zufrieden, diese Debatte auf der Ebene weiterer detektivischer Arbeit betreffs Heideggers Rolle in der Verwaltung in den Jahren 1933-34 anzugehen, obwohl er einige bemerkenswerte Dinge zutage fördert, die von Nachkriegsheideggerianern im allgemeinen übersehen wurden. (Eines davon ist der Text von Heideggers Ansprache vom November 1933, "Bekenntnis zu Adolf Hitler und dem national-sozialistischen Staat", einer Rede, die wesentlich weniger Aufmerksamkeit erregt hatte als Heideggers Rede vom 1. Mai 1933 vor der Freiburger studentischen Arbeitsbrigade. 1988, mitten in der französischen "Heidegger-Affäre", schaffte es Francois Fedier, diese Rede unter dem Titel "Appel pour un plebiscite" ins Französische zu übersetzen.) Faye zeigt, daß Heidegger als Rektor kein passiver Nazi war, indem er z.B. die öbernahme des Gebäudes der jüdischen Studentenverbindung durch einen wütenden Mob und die Festnahme der jüdischen Studenten durch die SS genehmigte. Aber Fayes Buch operiert auf einer anderen Ebene als das von Farias, das die "Heidegger-Affäre" lostrat und sich hauptsächlich mit solchen Handlungen und Heideggers aktiver Mitgliedschaft in der Nazipartei bis Kriegsende befaßte. Im Gegensatz zu Farias geht Faye Heidegger an die Gurgel seiner berühmten "Umschreibung" (der Begriff stammt von Rorty) der Geschichte der westlichen Philosophie als einer Geschichte "nihilistischer Metaphysik".

Die eher philosophische Seite der Geschichte, wie sie la pensee francaise nach 1945 erzählte, konzentrierte sich auf Heideggers Kehre der 1930er und 1940er, die sich in einer Reihe Aufsätze ausdrückte und in dem "Brief über den Humanismus" von 1946 gipfelte, den er an den ehemaligen Offizier der Resistance und Philosophen Jean Beaufret schrieb. In dieser Kehre erkannte Heidegger, daß die ganze westliche Philosophie von Parmenides über Nietzsche bis Heideggers Sein und Zeit in einer "Metaphysik des Seienden" gefangen war (im wesentlichen versteht er dabei Wahrheit als Vorstellung), und daß diese Metaphysik des Seienden als Essenz einen "Willen zur Macht" eines "Subjekts" hatte, der auf die "planetare Herrschaft der Technik" gerichtet war, die Essenz des Nazismus. In dieser Interpretation wandte sich Heidegger von der Kehre bis zu seinem Tod 1976 dem Projekt der "Dekonstruktion" (zu deutsch: Abbau) dieser westlichen Metaphysik der Gegenwart zu.

Die große Stärke von Fayes La raison narrative liegt nicht nur darin, diese gesamte Interpretation des westlichen Denkens anzugehen, die an postmodernen Akademien zu einer beinahe unaussprechlichen Tonart geworden ist, sondern wie niemand sonst zu zeigen, daß deren Ursprünge in derselben dunklen Parteipolitik lagen, die Farias hervorhebt. Was Faye zeigt ist - in kurzen Worten, und das ist nur die Vorspeise - daß 45 Jahre französischer Nachkriegsphilosophie von einer Problemstellung und einem Vokabular beherrscht waren, die zuerst in einem Angriff auf Heidegger durch einen gewissen Parteischreiberling und -philosophen und zukünftigen SS-Offizier namens Ernst Krieck benutzt wurden. Vor diesem Angriff hatte Heidegger die westliche metaphysische Tradition nie als "nihilistisch" bezeichnet. Danach rückte von 1933 bis 1945 jene Charakterisierung in einer detaillierten Entwicklung, die durch weitere Schwierigkeiten mit Naziideologen gekennzeichnet war, in den Mittelpunkt seines Projekts. (Tatsächlich pries Heidegger in seinem berühmten Interview mit Der Spiegel im Jahr 1966 noch einmal den Nazismus als den ersten Versuch, das Verhältnis des Menschen zur Technologie neu zu denken.)

Desweiteren zeigt Faye, daß der berühmte Begriff Dekonstruktion zuerst in einer Nazi-Psychiatriezeitschrift benutzt wurde, die der Vetter von Hermann Göring herausgab, und daß der Begriff Logozentrismus in den 1920ern (zu denunziatorischen Zwecken) von dem protofaschistischen Denker Ludwig Klages geprägt wurde. Kurz gesagt, Teile des französischen und, in jüngerer Vergangenheit, amerikanischen akademischen Diskurses in den "Geisteswissenschaften" wurden über Jahrzehnte durch eine Terminologie beherrscht, die ihren Ursprung nicht in Heidegger hatte, sondern zuallererst in den Schriften von Nazischreiberlingen, und dann recycelt durch Heideggerianer im Quartier Latin. Faye schießt sich mit chirurgischer Präzision auf die Ausflüchte jener ein, besonders jener auf der Linken, für die der "größte Philosoph" des Jahrhunderts von Auschwitz zufällig - als bloßes Detail - ein Nazi war.

Aber da gibt es noch mehr, viel mehr. (Keine kurze Rezension kann den vielfältigen Ebenen dieses Buches gerecht werden.) Faye argumentiert, daß die Entwicklung des Heidegger’schen Denkens von 1932-33 bis 1945 im wesentlichen verstanden werden kann als Antwort auf die Angriffe aus der Partei, durch Krieck und andere, und als Heideggers (offenbar erfolgreiche) Versuche, sich zu distanzieren vom, wie Krieck es nannte, "metaphysischen Nihilismus" der Judenliteraten, den dieser in Heideggers Werk der Jahre vor 1933 vorzufinden behauptete.

Faye zeigt, daß Heidegger nach 1933, unter Druck durch Nazipolemiken, die frühere westliche metaphysische Traditon als "nihilistisch" zu bezeichnen begann und die gesamte Analyse ausarbeitete, für die er nach 1945 berühmt wurde: den "Verfall" in der westlichen Konzeption des Seins nach Parmenides und vor allen Aristoteles, die Essenz dieses Verfalls in seiner modernen Entwicklung als der Metaphysik des "Subjekts", die vor allem von Descartes theoretisiert wurde, sowie die Entwicklung dieses Subjekts bis zu seiner Apotheose [Verherrlichung, d.ö.] in Nietzsche und dem frühen Heidegger von Sein und Zeit. Diese Diagnose wurde zwischen 1933 und 1945 auf die dekadenten westlichen Demokratien angewandt, die durch die "innere Größe" der Nationalsozialistischen Bewegung überwunden wurden. Nach 1945 transformierte Heidegger diesen Rahmen mühelos dahin, zu zeigen, daß der Nihilismus nicht in der Demokratie gipfelte, sondern im...Nazismus. Besonders in seinem "Brief über den Humanismus" von 1946 wird der westliche Humanismus in seiner Gesamtheit der Metaphysik dieses Subjekts zugeordnet. Auf den Ruinen des Dritten Reichs bestand das neue Projekt darin, den "westlichen Humanismus" zu stürzen, der für den Nazismus verantwortlich war! Und so verwandelte sich die ursprüngliche Anpassung an Krieck und andere Parteischreiberlinge, die zuerst den Anlaß für die Analyse gegeben hatte, in Paris in eine "linke" Version, ohne außer Tritt zu geraten. Um es für einen eher amerikanischen Kontext verständlich zu machen, geht der Prozeß von Krieck über Heidegger zu Derrida und den postmodernen Speichelleckern der Modern Language Association. Die "Oszillation", die Faye für die Epoche von 1890 bis 1933 in den Langages totalitaires aufzeigte, hat ihre Ausweitung in den Dekonstruktivisten der "Geisteswissenschaften", wie dies vielleicht am prägnantesten in Lyotards Aufruf von 1988 zusammengefaßt wird, zu donner droit de cite a l’inhumain [etwa: dem Unmenschlichen das Bürgerrecht einzuräumen; d.ö.].

Faye spürt der Oszillation nach, mittels derer es Derrida, Lyotard, Lacoue-Labarthe und anderen 1987-88 im Endeffekt möglich wurde zu sagen: Indem Heidegger, Nazi "nur im Detail", die nihilistische "Metaphysik des Subjekts" als für den Nazismus verantwortlich entlarvte, war er der eigentliche Anti-Nazi, wohingegen all diejenigen, die 1933 bis 1945 (oder, weiter gefaßt, bis heute) dem Nazismus, Rassismus und Antisemitismus aufgrund irgendwelcher humanistischer öberzeugungen, seien diese liberaler oder sozialistischer Art, entgegentraten und dies heute noch tun, und damit letztendlich sich auf die "Metaphysik des Subjekts" bezogen - im Endeffekt "Komplizen" des Faschismus waren und sind. Daher die Aufrufe für ein "inhumanes" Denken.

Vielleicht ist es gerade diese Stelle, an der die linguistuische Ebene, auf der Faye operiert, sowohl ihren größten Erfolg erzielt als auch ihre Schwächen offenbart. Denn es gibt, ganz abgesehen von Philosophie und Sprache, keinen Mangel an Beispielen, bei denen Liberalismus, Sozialdemokratie und Stalinismus, um drei der wichtigsten Kräfte zu nennen, die sich beim Antifaschismus einschrieben, sich selbst zu Komplizen des Faschismus machten. Vor 1933 waren es in Deutschland die liberalen Parteien, die hinwegschmolzen und ihre Basis an Hitler verloren; die deutschen Sozialdemokraten überboten sich selbst beim Versuch, sogar nach dem Januar 1933, sich eine Rolle als loyale Opposition zum Nazismus auf den Leib zu schneidern (noch bis zum 1. Mai 1933, dem Datum sowohl der Ansprache Heideggers als Rektor wie auch des Verbots der SPD); was die KPD angeht, ist das der Fall in dem, was Faye als "Oszillation" beschreibt.

In den 1980er und 1990er Jahren haben wir in Frankreich und Deutschland gesehen, wie sich gemäßigt rechte und gemäßigt linke Parteien in klassischer Weise bewegt haben, um die Forderungen der neuen rassistischen Rechten zu befriedigen. Faye, der in der nun schon vergessenen demokratischen Euphorie der Jahre 1989-90 schreibt, benutzt ohne Hintergedanken und ohne jedes Hinterfragen Begriffe wie "Demokratie" und "Menschenrechte", wobei solche Begriffe genauso durch den Mund von Francois Mitterand und Jaques Attali befleckt wurden, ganz zu schweigen von Bernard-Henri Levy und Alain Finkelkraut. Faye hat da absolut recht, wo er zeigt, woher die ganze Stärke des Heideggerianischen Projekts stammt und zu welchem moralischen Bankrott es führt: Heidegger brachte es in drei Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg nie fertig, Auschwitz zu verurteilen, und in einem Aufsatz von 1952 erwähnte er Konzentrationslager im selben Atemzug wie die Mechanisierung der Landwirtschaft als vergleichbare Beispiele für "Nihilismus". Recht hat Faye auch, wenn er zeigt, wie Heidegger und die Heideggerianer in ihrer "Umschreibung" des westlichen Denkens alle, von Aristoteles über Spinoza bis Nietzsche, wobei der letztere den deutschen Antisemitismus mit aller Macht anprangerte und sich selbst als mit Spinoza "einig" bezeichnete, verdrehten, wogegen für Heidegger Spinoza in der Philosophie ein Fremdkörper war, ein fremder Körper. Heidegger, die französischen Heideggerianer, Foucault, Derrida sowie deren jüngste entartete Nachkommen, die Postmodernen, müssen radikal kritisiert werden, und Jean-Pierre Faye hat dazu einen wichtigen Beitrag geliefert. Das westliche Denken wird eine lange Zeit brauchen, um sich von den Nachwirkungen jener "Umschreibungen" der Tradition zu befreien. Nichtsdestoweniger kann dieses Projekt nur bis zum Ende durchgeführt werden, wenn wir die Art und Weise genauestens untersuchen, auf die viele "Demokraten" und Verteidiger der Menschenrechte durch ihre Scheinheiligkeit und doppelte Moral ihrerseits zum Elend und zur Entwertung der positiven Bedeutung solcher Konzepte beigetragen haben. Durch die höchst bemerkenswerte Auswanderung von Begriffen, von Ideen wie denen von Ludwig Klages, Dr. M.H. Göring und SS-Offizier Ernst Krieck.

Editorische Anmerkungen

Der Artikel ist eine Spiegelung von
http://home.earthlink.net/~lrgoldner/fayedeutsch.html