Anarchosyndikalismus in Spanien

von
Walter Fruth

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Im Folgenden referiere ich den Text "Aufstieg und Niedergang des anarchistischen Syndikalismus in Spanien" des schweizer Historikers Walther L. Bernecker, veroeffentlicht in der Zeitschrift "1999", Nr. 1/1993

Die Entwicklung des Anarchismus in Spanien begann im Jahr 1868, als der Gesandte Bakunins, der Italiener Giuseppe Fanelli, nach Spanien kam, um dort von der Gruendung der Internationalen Arbeiter Assoziation (IAA) zu berichten. Die Zentren des Anarchismus waren das agrarische Andalusien im Sueden und das relativ stark industrialisierte Katalonien im Nordosten. Die sozialen und regionalen Differenzen zwischen diesen beiden Gebieten praegten von Anfang an die jeweilige Entwicklung der Bewegung, bestimmten ihre Strategie und Taktik und beeinflussten ihre Revolutionsstrategie. Bernecker unterscheidet zwischen dem "Agrar- und Handwerkeranarchismus" im feudal-latifundistischen Sueden und dem katalanischen Anarchosyndialismus.

Gemeinsam war beiden Stroemungen allerdings, dass sie, getreu dem Motto der 1. Internationale "Die Emanzipation der Arbeiter muss das Werk der Arbeiter selbst sein" eine "antipolitische" Haltung einnahmen, d.h. dass sie jegliche politische Arbeit in den Institutionen des Staats konsequent ablehnten. Diese Haltung, die sie in der Niederschlagung der Pariser Commune bestaetigt sahen, setzte sich 1871 endgueltig durch und fuehrte zur Abspaltung einer autoritaer- marxistischen Minderheit. "An die Stelle der 'politischen' setzten die Anarchisten die 'direkte' oder 'antipolitische' Aktion, unter der sie urspruenglich die unmittelbare Auseinandersetzung der sich gegenueberstehenden gesellschaftlichen Kraefte (Arbeiter und Kapitalisten), das selbstaendige Handeln des Volkes, ohne Rekurs auf parlamentarische Vertreter, sowie - unter direktem Rueckgriff auf Bakunin - die Absicht verstanden, das Endziel der sozialen Revolution 'keineswegs durch eine formale Anwendung und Verbreitung von fertigen Theorien, sondern nur durch eine urspruengliche Tat des praktischen autonomischen Geistes' [Bakunin] zu erreichen." (S.14)

Direkte Aktion ist also keineswegs mit Gewalt gleichzusetzen. Im Gegenteil wurde die Anwendung direkter Gewalt zu dieser Zeit von den allermeisten Anarchisten abgelehnt. Das bevorzugte Mittel politischer Aktion war bis 1888 - unterbrochen von dem Verbot von 1874-1881 - der politische Streik, der aber niemals rein oekonomische Ziele verfolgte, sondern bei dem es immer auch darum ging, "intelektuell und materiell eine bessere Kampfbasis gegen das Kapital" (S.14, Fussnote) zu erkaempfen, die "Maximierung der Ausgangsposition fuer den schliesslich unausweichlichen revolutionaeren Akt"(S.14) zu erreichen.

Das Verbot von 1874 und das Verbot der Internationale von 1875 fuehrte zu einer Radikalisierung der anarchistischen Bewegung. Der Weg der sich im legalen Rahmen bewegenden Streiks wurde von vielen als gescheitert angesehen. Vor allem im radikaleren Andalusien proklamierten die Landarbeiter nun die "Propaganda durch die Tat", das politische Attentat, als Mittel politischen Handelns. Trotzdem blieb das Hauptinstrument der Anarchisten weiterhin der Streik, resp. der Generalstreik.

Anzumerken ist an dieser Stelle, dass es den Anarchisten in ihrem Handeln nie um die Eroberung der Macht, sondern immer nur um ihre Zerschlagung und die Etablierung der herrschaftsfreien Gesellschaft ging.

Ebenfalls wichtig ist es, darauf hinzuweisen, dass es fuer die spanischen Anarchisten eine "niemals in Frage gestellte Grundauffassung (war), dass die soziale Revolution nicht gegen den Willen der Mehrheit erfolgen duerfte". (S.17) Dies impliziert natuerlich auch eine Ablehnung der leninschen Avantgardetheorie.

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Zur Beantwortung der Frage, warum sich in Spanien der Anarchismus etablieren - und, im Gegensatz zu allen anderen Staaten Europas, gegenueber dem Marxismus durchsetzen konnte - referiert Bernecker zwei Erklaerungsansaetze. Der aeltere, den Bernecker den "irrational- millenistischen" nennt, der den Anarchismus als saekularisierte Religion bezeichnet und die Entwicklung aus dem spanischen "Nationalcharakter" herleitet, braucht hier nicht erneut referiert zu werden. Er kann als bekannt vorausgesetzt werden. Intressant dagegen ist der neuere, insbesondere von Temma Kaplan vertretene, der einen rationalen Ansatz bietet. Ihm soll hier ausfuehrlich Raum geboten werden:

"... Kaplan beschraenkt ihre Studie auf die Weinbau-Provinz Cádiz; sie weist nach, dass infolge exogener (v.a. wirtschaftlicher, handels- und steuerpolitischer) Hindernisse das auf Jerez-("Sherry"-)Handel spezialisierte Kleinbuergertum und die von sozialem Abstieg bedrohten Handwerker und Facharbeiter der Provinz in den 1860er Jahren eine populistische Allianz mit dem Agrarproletariat eingingen und in den latifundistischen Getreideproduzenten, der bourbonischen Monarchie und dem zentralistischen Staatsapparat ihre gemeinsamen Gegner sahen.

Gerade zum Zeitpunkt der "Kapitalisierung der Agrarverhaeltnisse an der Umbruchstelle von feudaler zu buergerlicher Gesellschaft drangen die anarchistischen Lehren in Spanien ein und stellten eine komplexe Verbindung zwischen dem Bestreben nach muendiger (Berufs-)Autonomie und Selbstbestimmung in "freien Kommunen" mit den institutionellen Herausforderungen von Urbanisierung und Industrialisierung her. Die Anarchisten artikulierten ein tiefes Unbehagen der breiten Masse der Bevoelkerung am sozialen Status quo und brauchten sich nicht - wie in vielen anderen Laendern - "gegen alle nationalen Traditionen" zu stellen. 'In Spanien war der Anarchismus grade ein Ausdruck foederalistischer und freiheitlicher Traditionen, die dem ganzen Volk gemein waren'. (Helmut Ruediger, El anarcosindicalismo en la revolución espanola, Barcelona 1938)

Nicht nur die populistische Allianz entsprang rationalen Ueberlegungen der pueblo-Bewohner, sondern auch deren kolletive Massnahmen. In Zeiten groesserer Not konnte die maechtige Waffe des Erntestreiks nicht angewanmdt werden; ... In guten Jahren jedoch, in denen der Bedarf an Erntearbeitern zunahm, hatten diese bedeutend bessere Chancen, ihre Interessen durch einen Generalstreik durchzusetzen. Die periodischen Aufstaende andalusischer Anarchisten scheinen v.a. zu Zeiten relativen Wohlergehens, bzw. guter Ernten erfolgt zu sein, als die organisierten Arbeiter ihr Potential ausspielen konnten.

Der 'rationale' Erklaerungsansatz fuer die andalusischen Landarbeiterstreiks als bewusste Strategien kollektiven Sozialprotests verallgemeinert weit weniger als die 'millenaristische' Interpretationsrichtung. Er kann die soziale Basis der jweiligen Protestaktion in die Analyse mit einbeziehen und deutet die Streiks als ueberlegte Reaktionen genau bestimmbarer sozialer Gruppen auf konkrete sozio-oekonomische Situationen." (S.20f)

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In der Auseinandersetzung zwischen den eher "legalistisch und syndikalistisch" orientierten Anarchisten Kataloniens und den andalusischen Vertretern, die gewaltsame "revolutionaere Aktionen" befuerworteten, hatten sich zwar die Syndikalisten durchgesetzt, sie war damit aber nicht beendet. Die "Diskussion zwischen Bakuninschen Anarchokollektivisten und Kropotkinschen Anarchokommunisten fand ihre spanische Fortsetzung auf dem 2. Nationalkongress der Federación de Trabajadores de la Region Espanola (FTRE) in Sevilla (1882). ... Waehrend die Kollektivisten den Syndikalismus, den Generalstreik und einen gewissen Grad an Zentralisierung vertraten ... lehnten die Kommunisten jegliche Organisation ab, priesen die Form der autonomen Gruppe, der individuellen revolutionaeren Tat und des Terrorismus". (S.22)

Insgesamt setzte sich die synsdikalistische Richtung durch, da sie den Industriearbeitern und den qualifizierten Agrararbeitern die Moeglichkeit "kollektiver Repression in Form von Streiks" gab, waehrend die einzige Waffe der jede Organisation ablehnenden anarchokommunistischen Landarbeiter der individuelle Terrorakt blieb.

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Anfang des Jahrhunderts beschloss dann eine Gruppe militanter Anarchisten die Gruendung einer Foederation der Organisationen der Arbeiterklasse. Dies fuehrte 1907 zur Gruendung der "Solidaridad Obrera" und 1910 zur Gruendung der "Confederacion Nacional de Trabajo" (CNT). In den Diskussionen spielte, so Bernecker, die Analyse sozio- oekonomischer Faktoren keine Rolle. Als Vorbedingung der Revolution wuerden die "moralische Emanzipation", nicht exogen-oekonomische Bedingungen angesehen. Die "Praesenz des Ziels in den Mitteln", die von den Anarchisten proklamiert wurde, fuehrte zudem zu einer klaren Ablehnung der Diktatur ds Proletariats.

Nach der Oktoberrevolution kam es voruebergehend zu einem Buendnis mit der Unión Genral de Trabajadores (UGT) und zum Eintritt in die "Rote Gewerkschaftsinternationale". Schon 1922 wurde dieser Schritt allerdings durch den Beitritt in der Internationalen Arbeiter Assoziation (IAA) revidiert, "deren explizites Ziel es war, den Klassenkampf zu verschaerfen, gegen ein Uebergreifen politischer Parteien auf die Gewerkschaften anzukaempfen, die 'Willkuerherrschaft der Regierungen' zu bekaempfen, schliesslich den Kapitalismus und den Staat zu zerstoeren." (S.25, nach: Prinzipienerklaerung der IAA)

Waehrend des Verbotes unter der Diktatur Primo de Riveras (1923-30) entwickelten sich in der CNT Stroemungen, die bereit waren, sich mit anderen oppositionellen Gruppen zum Sturz des Diktators zu verbuenden. Um diesen entgegenzuwirken wurde 1927 - in der Illegalitaet - die Federación Anarquista Ibérica (FAI) gegruendet, ein Zusammenschluss aus der Uniao Anarquista Portugesa (UAP), des "Nationalbundes Anarchistischer Gruppen Spaniens" und des "Bundes Anarchistischer Gruppen spanischer Sprache in Frankreich", die sich, so Bernecker, "die Reinhaltung der Lehren Bakunins zur Aufgabe machte".(S.25)

1925 bereits hatte die Reorganisation der anarchistischen Gruppen im Landesinneren begonnen und zur Einsetzung eines provisorischen "Nationalkomitees" gefuehrt, dass die Unmoeglichkeit der Klasseneinheit erkannte und die Rueckkehr der CNT zum (reinen) Anarchismus proklamierte.

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Die an Bakunin angelehnte Vorstellung, dass die Revolution von den proletarischen Bauern ausgehen wuerde, dominierte in der CNT und fand ihren Niederschlag in der theoretischen Zeitschrift "La Revista Blanca". Dem gegenueber standen ab 1930 die Positionen Juan Peirós, der die Bewaeltigung der wirtschaftlichen Probleme und die Notwendigkeit einer starken, revolutionaeren - syndikalistischen - Organisation, in den Vordergrund stellte. Dies fuehrte zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den extremen Fluegeln der CNT und FAI, die bis zum Putsch der Generaele 1936 anhielten. Es kam sogar zum voruebergehenden Ausschluss einer syndikalistischen, "gemaessigteren" Gruppe, die sich "Treinistas" nannten, aber auf dem Kongress in Zaragoza im Mai 1936 wieder in die CNT zurueckkehrten.

Die Kongressresolution von Zaragoza war laut Bernecker die einzige von allen Fraktionen des Anarchismus und Anarchosyndikalismus getragene Entschliessung ueber den nachrevolutionaeren Gesellschaftsaufbau. In ihr ist eine Dominanz der Positionen der FAI deutlich erkennbar. ihren Inhalt fast Bernecker folgendermassen zusammen:

"... Ziel der anarchistischen Revolution war der freiheitliche Kommunismus, dessen 'soziale und ethische Prinzipien' ein nur durch die Leistungsfaehigkeit der Wirtschaft beschraenktes Gueterverteilungssystem sowie der allein durch die individuelle 'physische und moralische Verfassung' beschraenkte 'groesstmoegliche Einsatz eines jeden Individuums' waren. Die Revolution muesste die Abschaffung des Privateigentums, des Staates, des Autoritaetsprinzips und der Klassen sowie die Sozialisierung des Reichtums mit sich bringen; danach wuerde die freie Organisation der Produzenten die direkte Verwaltung der Produktion und des Konsums uebernehmen. Die Neuorganisation der Gesellschaft wuerde auf der freien Kommune und dem Syndikat basieren. Da letzteres bereits existierte und in seinen Strukturen als modellhaft fuer die Organisation der zukuenftigen freien Gesellschaft betrachtet wurde, beschrieb das CNT-Konzept insbesondere Funktion und Aufbau der Kommune; es ging aber auch auf die Rechte und Pflichten des Individuums, auf das Bildungssystem, das Justizwesen, die Probleme sog. Randgruppen der Gesellschaft sowie auf die Neuorganisation des Produktionsbereichs und die Abschaffung stehender Heere ein." (S.30f)

Dieses Programm, das nach Bernecker den Problemen einer komplexen Gesellschaft nicht gerecht werden konnte, erfuhr waehrend des wenige Wochen spaeter in folge des Militaerputsches ausgebrochenen Buergerkriegs wesentliche Veraenderungen.

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Der Beginn des Buergerkrieges traf den spanischen Anarchismus zu einem Zeitpunkt, zu dem zwar die aeussere Einheit hergestellt, aber in wichtigen Fragen keine Einigkeit vorhanden war. Die internen Konflikte verschaerften sich noch dadurch, dass die FAI nach Ausbruch des Burgerkrieges ihre Positionen denen der CNT zunehmend annaeherte und sich dadurch neue Basisgruppen herausbildeten, die die alten Positionen der FAI vertraten.

Auf dem Kongress im Januar 1937 machte sich eine deutliche, dem Krieg geschuldete, Tendenz zu "Zentralisierung und Zusammenfassung der Kraefte"(S.32) und eine damit verbundene Aufgabe von Prinzipien "der Basisdemokratie und eigenverantwortlichen Entscheidung"(S.32) in den leitenden Gremien bemerkbar, die sich auch in den naechsten Jahren fortsetzte. "Stellte auf agrarwissenschaftlichem Gebiet der Konzeptionswandel vom Zaragoza-Kongress zur Valencia-Versammlung [Jan. 1938] den Uebergang von einer libertaeren Wirtschaftsgestaltung zu staatsdirigistischem Interventionismus dar, so bedeutete der Prozess von der programmatischen September-Erklaerung (1936) zum "Erweiterten Nationalen Wirtschaftsplenum' (1938) die Ausdehnung 'autoritaerer' Organisationsschemata auf die Industrie und den inneren Aufbau der CNT." (S.33)

Im April schlossen sich CNT, FAI und Juventudes Libertarias (JJLL) organisatorisch zum Movimiento Libertario Espanol (MLE) zusammen, was zu einem weiteren "Oligarchisierungsprozess" (Bernecker) der FAI gefuehrt habe.

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Mit dem Militaerputsch und dem beginnenden Buergerkrieg gerieten die Anarchisten in ein letztlich nicht loesbares Dilemma. "Entweder partizipierten die Anarchisten - mit dem Ziel, ihre revolutionaeren Errungenschaften zu sichern - an der Regierungsverantwortung und trugen durch ihre Intervention (entgegen ihrer Absicht) dazu bei, jene 'feindlichen' Institutionen ... zu restituieren, oder sie blieben ihren antipolitischen Prinzipien treu und verzichteten damit von vornherein auf die Moeglicheit, die allgemein-politische Entwicklung in ihrem Sinne zu beeinflussen; in der konkreten Situation des Spanischen Buergerkrieges haette diese letztere Alternative die kampflose Kapitulation vor dem innenpolitischen Gegner bedeutet und die Gefahr impliziert, machtpolitisch erdrueckt zu werden. Die dritte Moeglichkeit - eine ausschliesslich anarchistische Machtuebernahme - kam fuer die ueberwiegende Mehrheit der Anarchisten aus moralischen und machtpolitischen Erwaegungen nicht in Frage, ..." (S.34)

Obwohl in Valenzia im Januar 1938 "ein Verzicht auf das angestrebte Endziel des herrschaftsfreien Kommunismus explizit zurueckgewiesen wurde" (S.35), wurde gleichzeitig "die Pflicht aller Anarchisten, in all jenen oeffentlichen Institutionen mitzuwirken, die dazu beitragen koennen, die neuen Verhaeltnisse zu befestigen und zu veraendern" (S.35) propagiert, was einer Aufgabe des antipolitischen Prinzips gleichkam.

Die Entscheidung, dem Kampf gegen die aufstaendischen Militaers die Prioritaet vor dem Vorantreiben der Revolution zu geben zwang die Anarchisten in einen "Burgfrieden" hinein, der zur Folge hatte, dass sie weder die Restauration des Staatsapparats verhindern noch die Errungenschaften der Revolution vorantreiben oder erhalten konnten.

"Colaboracionismo" und Eintritt in die Regierung fuehrten zudem zu einem erheblichen Legitimationsverlust der leitenden Gremien an der revolutionaeren Basis, die sich nichts desto trotz zunehmend den "im Namen der Staatsraeson und unter Beruecksichtigung der aussenpolitischen Lage zusehends auch von ihren Vertretern vorgebrachten Argumenten der Maessigung und Zurueckhaltung (fuegte)... In dem Masse, in dem die Spontaneitaet der Massen kanalisiert und kontrolliert wurde, nahm die Revolution von ihren urspruenglichen Zielen und theoretischen Entwuerfen Abstand; sie engte ihren eigenen Aktionsradius ein und erweiterte damit das Wirkungsfeld des schliesslich in nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche vordringenden Staates." (S.36f)

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In einem letzten kurzen Absatz geht Bernecker noch auf die Entwicklung der CNT (del interior) und der Exil-CNT und Exil-FAI nach der Wiederzulassung nach Francos Tod ein. Dieser Absatz ist nicht ergiebig und hier auch nicht wichtig.

 

Editoriale Anmerkung: 
Der Text stammt
aus: Newsgroups: cl.anarchie.theorie 
Message-ID: <64wGxbGgPwB@lf66.link-f.rhein-main.de> From: W.FRUTH@LINK-F.rhein-main.de  (Walter Fruth) 
Date: Fri, 15 Mar 1996 11:00:00 +0100