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Stadtumbau & Stadtteilkämpfe Genossenschaft erfolgreich ausverkauft Das wird am 09. September 2017 in Hamburg gefeiert(*) Ein Kommentar von harabau.wordpress.com |
8/2017 |
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Auch bei den Hamburg
Rahlstedter Bau-Raffkes werden
in den nächsten Monaten die Wohnungen und
Grundstücke der Genossenschaft ihre Eigentümer
wechseln. Vorstände und Aufsichtsräte haben dem
Verkauf an ausgesuchte Käufer, darunter Vorstands-
und Aufsichtsratsmitglieder, beschlossen und die
herbei geklingelten Vertreter haben zugestimmt. Die
Genossenschaft wird aufgelöst. Hierfür reichen
weniger als 30 Mitglieder. Nach neuesten Umfragen
geben die Mieter der Hausverwaltung beste Noten. Bedauerlicherweise verzögerte sich der Verkauf, weil der Vorstand leider mit Verfahren von und gegen ein Mitglied beschäftigt war. Die Verfahren gipfelten im Ausschluss des Mitglieds, der vom Aufsichtsrat unterstützt wurde. Ein Mitglied stimmte dem Gewinnverwendungsvorschlag vom Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu. Die Vertreter beschlossen auf Vorschlag eines Vertreters, die Mitglieder über Kandidaten zum Aufsichtsrat nicht zu informieren. Aufsichtsratsmitglieder bekommen nur 30.000 Euro. Verkauf und Auflösung waren firmenintern schon länger geplant. Viele Wohnungen wurden dafür schon aus der sozialen Preisbindung gelöst, modernisiert und Mieten im gesetzlichen Rahmen am Mietspiegel für freifinanzierte Komfortwohnungen zu angemessenen Preisen angepasst. Derzeit werden noch Garagenanlagen erneuert. Bereits in den letzten Jahren wurden Aufzüge, Dächer und Müllplätze neu gestaltet und überflüssige Spielwiesen verkauft. Die Mieter werden in den nächsten Tagen vom neuen Eigentümer über die künftigen Mieterhöhungen informiert. Im September wird es noch Feierlichkeiten zum Abschluss der gemeinschaftlichen Umwandlung geben. Vorstand und Förderer hatten die Mieter schon vor Wochen eingeladen. Es wird Musik vom Spielmannszug, Flohmarkt, Eier laufen und Sack hüpfen geben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Nicht zu vergessen die Glücksrad-Lotterie der lokalen Parteipolitiker zur Bundestagswahl 2017. Auch Frau Laberer vom Lobbyverband ist mit dem Verkauf der Grundstücke und der Auflösung der Genossenschaft zufrieden, weil dadurch in Zukunft die sehr aufwendigen jährlichen Betriebsprüfungen entfallen. Sie lobt das Engagement der Vertreter, die Ideen zur Auflösung der Genossenschaft, Bauwirtschaft und Kommunalpolitik zu unterstützen. Positiv sei auch, bei Neubau- und Vermietung keine Bescheinigungen mehr zu brauchen. Mit der Stadt konnte schon vor Jahren die Aufhebung der Preisbindung vereinbart werden, so dass Staffelmieten ehemaliger Sozialwohnungen zusätzliche Gewinne bringen. Schon seit einigen Jahren konnten gesetzliche Spielräume für Mieterhöhungen und höhere Löhne/Gehälter genutzt und Investoren mehr Gewinne geboten werden. Für Investoren wird sich die Kapitalanlage in wenigen Jahren bezahlt machen. Leer-Stand ist bei dem derzeit für Vermieter günstigen Wohnungsmarkt nicht zu erwarten. Derzeit betragen die jährlichen Mieteinnahmen über 14 Millionen Euro, so dass die 30 Millionen Euro Investition bei anhaltenden historisch niedrigen Zinsniveau und weiteren Mieterhöhungen in wenigen Jahren eingefahren sind. Der im Dezember bezugsfertige 10-Millionen Neubau wurde HJ Dieter und Uwe gratis obendrauf gegeben. Auf dem Berghof oben herrscht ausgelassene Freude und über die Mini-Röcke nebenan. Schon vor Jahren änderten sie die Satzung. Danach konnten die Geschäftsanteile unter den Vettern aufgeteilt werden. Und auch die Mitglieder-Vertreter konnten in den letzten Jahren mit ihren hohen Dividenden, Würschten und Schnitten sehr zufrieden sein. Der Ausverkauf der Genossenschaft lief also alles in allem recht gut über die Bühne und die Raffkes unter den Klingel-Genossen können ihre Barrierefreiheit nun bis ins hohe Alter genießen. Wir wünschen ihnen und ihren Familien für ihre entglaste Zukunft alles Gute.
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