Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 4.7.2013

von der Gruppe Sozialistische Arbeiterstimme

08-2013

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Streikbereit trotz Urlaubszeit

Die Auseinandersetzungen an der Charité wegen der Mindestbesetzung auf den Stationen werden immer schärfer. Die Geschäftsführung weigert sich immer noch beharrlich die Verhandlungen aufzunehmen. Doch sie soll mal nicht glauben, dass sie uns so leicht davon kommt. Der letzte Streik hat uns gezeigt, was wir schon nach nur 5 Tagen Streik erreichen können. Und wir können noch mehr. Die Forderungen nach der Mindestbesetzung (Intensiv Zwei zu Eins und Normalpflege fünf zu eins Betreuung) sind mehr als berechtigt und wir werden der Geschäftsführung trotz Urlaubszeit zeigen, dass wir bereit sind, dafür zu kämpfen!

Das ist kein Chaos – das ist gewollte Fehlplanung

Zur Urlaubszeit geht bei der CFM alles drunter und drüber. Hier mal schnell einspringen, da mal spontan ne Schicht tauschen… Und das alles, weil „so viele Kollegen im Urlaub sind“. Doch die Begründung hinkt. Wozu geben wir denn immer zum 15. Dezember unsere Jahresurlaubsplanung ab? Und dann erzählen uns die Chefs man könnte so was nicht vorher planen? Sie wissen doch ganz genau wer wann im Urlaub ist…Sie haben es ja schließlich genehmigt! Die Begründung müsste ehrlicherweise so lauten, dass die CFM sparen will, wo es nur geht und deswegen keinerlei Urlaubsvertretungen einplant. Stattdessen lassen sie uns flexibler Weise den Rücken krumm schuften, damit wir auch endgültig urlaubsreif sind.

Cheffreie Zone

Die letzte Betriebsversammlung der CFM fand diesmal ganz ohne Beteiligung der Chefetage statt. Die Damen und Herren verweilen bestimmt schon unverdienterweise im Urlaub. Doch ihr Fehlen zu beklagen ist nun wirklich nicht nötig. Wozu brauchen wir die Quatschblasen denn? Damit sie uns wie sonst auch immer die Probleme schönreden und uns mit nichtssagenden Bilanzen und Zahlenkonstruktionen niederreden? Ehrliche Antworten haben wir von da oben doch eh nicht zu erwarten. Und die Frage warum die Mopps so stinken, können wir uns ganz einfach von unseren Kollegen aus der Moppreinigung beantworten lassen.

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"