Betrieb & Gewerkschaft
Von Kolleg_innen für Kolleg_innen

Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom
13. Juli 2017

7/2017

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Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Vorstand in Angst

Wie sehr der Vorstand der Charité sich davor fürchtet, dass die ach so wertgeschätzten Beschäftigten wirklich miteinander ins Gespräch kommen und sich  darüber vielleicht ihrer Gemeinsamkeiten bewusst werden, zeigt die Meldung des Fakultätspersonalrates. Die drei Personalräte der Charité wollten entsprechend dem Universitätsmedizingesetz zu einer  gemeinsamen Personalversammlung einladen. Doch  die Charité will dies nicht zulassen und verweigert die Anerkennung dieser gemeinsamen Personalversammlung als Arbeitszeit. Das Schlackern in den Knien der Chefs ist umso auffälliger, als es um einrecht unverfängliches Thema gehen sollte, die VBL. Also Personalräte, für eine Personalversammlung mit dem Thema: Wie holen wir uns unsere Charité zurück? spenden wir gerne 2, 3 Stunden von unserer rotbeampelten Überstundenliste.

Sinnbildlich

Das AZM, welches ausgesprochen Arbeitszeitmanagement heißen soll, meldet, dass einer der Unternehmensvertreter_innen in der Gesundheitskommission das dortige Team verstärken wird. Das AZM ist natürlich auch mit der Umsetzung von Tarifverträgen betraut. Leider nimmt man es dort aber nicht so genau mit den Tarifverträgen, denn die Gesundheitskommission existierte für kurze Zeit in 2014. Der TV-GS sah einen Gesundheitsausschuss (GA) vor. Wortklauberei? Wohl eher Ausdruck für den Unwillen  der Charité, auch nur die Kompromissregelungen des TV-GS umzusetzen.

Die Charité versteht es, zu Danken

Wie gesagt, einer der Unternehmensvertreter_innen im GA ist nun im AZM untergekommen. Seine Vorgängerin ist nun Integrationsbeauftragte. Klar fragen wir uns, welche Qualifizierungen  zu diesen Jobs wohl notwendig waren, aber noch mehr sind wir gespannt,
welche Rolle der dritte Chefvertreter, oder sagen wir  Pflegedirektionsvertreter, demnächst in der Charité spielen darf.

 

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"