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Die Kommune Das nichtgedruckte "12.Kapitel" des Buches "Alternativen aus dem Computer" von W. Paul Cockshott & Allin Cottrell |
07-2013 |
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Es wird viel herum geredet über die "Gemeinschaft". Man spricht von Gemeinschaftsfürsorge, Gemeinschaftsprogrammen, usw. - genau dann, wenn die ökonomische Entwicklung jede natürliche Basis für Gemeinschaft zerstört. Eine Gemeinschaft kann nur existieren auf der Basis von kooperativ aufgeteilter Aktivität. In den heutigen Städten haben wir es meistens nicht mit Gemeinschaften, sondern Wohngegenden zu tun, aus denen heraus sich die Menschen bewegen um in der City oder in anderen Städten zu arbeiten. Dort, wo sie leben, kennen sie kaum ihre Nachbarn; ihre Freunde leben oft in ganz anderen Gegenden, Arbeits- und Lebensräume werden getrennt und die Menschen treten in Kontakt mit Arbeitskollegen, die Meilen weit entfernt wohnen. Nur für Kinder, die in eine Schule ihres Wohngebiets gehen, existiert die Gemeinschaft. Unter den Müttern findet die Gemeinschaft ihren Widerhall. Aber wenn die Kinder größer werden, entgleitet ihnen die Gemeinschaft von Gleichaltrigen. Dies führt unvermeidlich zu einer Intensivierung individualistischer Werte, die gut zum Kapitalismus passen, dem Sozialismus jedoch wenig förderlich sind. Dieser Individualismus wird durch die langen Jahre des Friedens begünstigt, in denen Generationen, ohne Disziplin und militärischen Zusammenhalt zu kennen, aufgewachsen sind. Der Sozialismus braucht für sein Gedeihen Wurzeln in der Gemeinschaft. Er braucht Gemeinschaften, in denen Menschen daran gewöhnt sind zu kooperieren und für das Allgemeinwohl zu arbeiten. Aber die Gemeinschaft fällt nicht vom Himmel. Sie braucht eine ökonomische Abstützung. Es muss Institutionen geben, die die Menschen zusammenbringen um sich mit realen Bedürfnissen auseinander zu setzen, und die eine bessere Auseinandersetzung ermöglichen als die Institutionen der kapitalistischen Gesellschaft.
Editorische Hinweise |
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