Wir würden keiner Maus etwas zu Leide tun

Iran-Flublatt von
der KPD/ML (Gruppe Roter Stern)

06/09

trend
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Dies äußerte der Chef von Iran Ahmadinejad in einem Interview anlässlich seines angeblichen Wahlsieges, als ein Reporter ihn fragte, warum im Iran eine 18 Jährige öffentlich aufgehängt wurde. Die Verlogenheit der Mullahs kennt keine Grenzen wenn es darum geht ihren Gottesstaat aufrecht zu erhalten. Das hängt damit zusammen, daß wie Karl Marx es einmal formulierte, der Staat aufhört Staat zu sein, wenn er religiös ist. Das gilt ausnahmslos für alle Staaten, wenn sie die Religion auf ihre Fahne schreiben, ja selbst Staaten, wie die revisionistischen mit Marx auf der Fahne, die den Marxismus zur Staatsreligion gemacht haben, sind diesem Gesetz unterworfen und sind in der Konsequenz auch verschwunden. >

Iran werden von dem Erdöleinkommen Almosen an die Armen verteilt, wenn sie den Mullahs folgen. Wenn nicht leiden sie Hunger. Diese Klientel- und Vetternwirtschaft führt natürlich zu Wut. Und die hat sich darüber entladen, als die Mullahs wählen ließen und das Ergebnis ihnen nicht passte. Es wurde gefälscht. Die Zanke zwischen den diversen Fraktionen hat die Massen nicht mehr interessiert und es kam zur offenen Revolte gegen die Büttel der Mullahs. 1 Million Menschen gingen auf die Straße. Die Proleten im Iran haben die Schnauze voll von der Teppichklopferei der Mullahs, die nur von den Früchten der Arbeit anderer leben aber nicht von der Arbeit. Die Arbeiterklasse wurde von den Mullahs eingesperrt und umgebracht. Nun da die Ölpfründe versiegt sind, die Almosen knapp, da steigt der Zorn. So wird die Revolution die Mullahs wegfegen. Natürlich versuchen diverse Gruppen wie die alten Schah-Anhänger ihr finsteres Süppchen zu kochen und zu profitieren. Schon als der Schah verjagt wurde, da wendeten diverse Hälse. Die Arbeiterklasse wurde um die Früchte ihrer Kämpfe betrogen von den Mullahs. Die Revolutionäre schwankten und suchten die Freundschaft mit falschen Freunden, was sie mit ihrem Blut bezahlten. So wurde der Islam als Bollwerk gegen den Imperialismus verkauft, was viele in die Falle laufen ließ. Doch alle Religionen sind Bestandteil des Imperialismus und sie kooperieren und rivalisieren miteinander um letztlich die Völker zu betrügen und einzuseifen. Ströme von Blut haben die Proleten vergossen, die den verlogenen Propheten hinterher liefen. So war es mit Hitler und seiner Religion des Nationalismus. So ist es mit den Mullahs, die das Volksvermögen für Krieg und Rüstung verplempern im Namen des Islam, statt die Menschen satt zu bekommen . Unter dem Vorwand sich gegen die Aggression des US-Imperialismus zu verteidigen im Golf, wurde diese Rüstung hochgetrieben. Da die Versuche von Jimmy Carter kläglich scheiterten den Iran zurück zu erobern, rasselte er zwar im Golf mit dem Säbel, marodierte der Ami später im Irak. Doch da verlief sein Abenteuer auch im Sande wie im Iran.

Spätestens nach Vietnam hatte der US-Imperialismus sich zum zahnlosen Tiger entwickelt und nun leckt er sich seine Wunden, verblutet seine Volkswirtschaft. Auch hier gehorcht der Imperialismus den von W.I. Lenin festgestellten Gesetz, Imperialismus ist faulender, sterbender Kapitalismus. Warum das im Iran anders sein soll als in den USA, wissen nur diejenigen, die im Kaffeesatz rumstochern und dort den Marxismus suchen. Die Revolution im Iran ist nicht ein Ideal oder Perspektive, sondern eine Frage die zur Lösung ansteht. So muss sich das Proletariat im Iran von der Pestbeule der Mullahs lösen, sich der Resourcen bemächtigen und die Mullahs dort hinschicken, wo sie herkamen. Bekanntlich war das mit Khomeiny Frankreich.

Editorische Anmerkungen

Den Text erschien auf der Homepage der KPD/ML, wir spiegelten von dort.