Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" vom 25.04.2013

von der Gruppe Sozialistische Arbeiterstimme

05-2013

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Sieht gut aus!
Nachdem der Pausenraum in Mitte für die Reinigung wieder vom Erdboden bzw. von der CFM verschluckt wurde, taucht er nun an anderer Stelle wieder auf. Seit wenigen Wochen kommen Wachschutz und Reinigung im Virchow in den Genuss eines Aufenthaltsraums. Es gibt sogar nen Kaffeeautomaten! Ist doch nett, oder? Doch wenn man den Kaffee schlürfen will, gibt es einen leicht bitteren Nachgeschmack. Die CFM denkt offenbar, dass allein der Anblick eines Automaten uns schon glücklich macht, denn man kann sich hier nicht einfach bedienen. Wo kämen wir denn da hin! Nein, man soll schön „Bitte, bitte“ machen, wenn man den Schlüssel haben will, um den Automaten in Gang zu bringen.

Wenn’s dir mal wieder stinkt,…
dann liegt es vielleicht ausnahmsweise mal nicht an den Arbeitsbedingungen, sondern an den nicht desinfizierten Möppen. Denn die CFM hat einen notorischen Möppenotstand. Statt neue zu kaufen (wär ja eine viel zu einfache Lösung), lässt sie sie im Schnelldurchgang bei zu niedrigen Temperaturen waschen. Und so wird es für viele endlich riechbar: Bei CFM und Charité stinkts zum Himmel!

Der Flexi-Wagen
So ein Gitterwagen ist schon vielseitig einsetzbar – neben Medikamentenlieferungen kann er auch eine Ladung Müll von Station mitnehmen. Und damit die Hygiene auch schön beachtet wird, wird ein Stück Pappe als Schutzmaßnahme drunter gelegt. Na, wenn das nichts ist!

Ihre Freundlichkeit ist nur ein stummer Schrei nach…
Personal. So lesen sich jedenfalls die Emails aus der Pflegedirektion. Da wird geschrieben, dass vor allem im OP-Bereich und auf den Intensiv-Stationen „wir MitarbeiterInnen bitten, die über Nebenabreden zusätzliche Dienste anbieten (…) falls ihre berufliche und private Lebensplanung es zulässt, noch weitere Dienste anzubieten.“ (!) So höflich und bittend, das kennt man ja sonst gar nicht. Der Personalengpass scheint hier wohl noch schlimmer zu sein als auf allen anderen Stationen! Doch was ist die Ursache für den Mangel? Die Direktion schreibt: „Insgesamt gilt es jedoch unbedingt, die Fluktuation einzudämmen und die Mitarbeiterbindung zu fördern.“ Kleiner Tipp: Die Charité müsste einfach mehr Personal einstellen, um die Arbeitsbedingungen wieder auf ein erträgliches Maß zu bringen und nicht noch mehr Zusatzdienste vorschlagen. Dann klappts auch sicherlich mit der „Mitarbeiterbindung“.

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"