Betrieb & Gewerkschaft
Von Kolleg_innen für Kolleg_innen
RSO-Betriebsflugblatt

"Vitamin C" (Charité) vom 12. April 2018

04/2018

trend
onlinezeitung

Leseauszug

Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Wir fordern:

TVöD für alle
Mehr Personal im Krankenhaus
Tochtergesellschaften rückführen

Das sind die Forderungen der Kolleg_innen von Vivantes.
Muss man mehr sagen? Zusammenstehen!

Was sind Urkunden schon wert?

Die Kolleginnen und Kollegen der Charité und Töchter bekamen eine Urkunde, höchstpersönlich von Frank Bsirkse, Vorsitzender von verdi, unterschrieben. Damit sollen ihre „herausragenden Leistungen und das unermüdliche Engagement“ geehrt werden. Wir sind auch der Meinung, dass die Kolleg_innen in den letzten Monaten eine Menge geleistet haben, doch diese Urkunde hilft dabei recht wenig. Denn längst sind Sachen wie die Verweigerung weiterer Streiktage für die CFM Kolleg_innen vergessen. Darüber sollten wir reden und uns nicht mit Urkunden abspeisen lassen.

Mehr Klischee geht nicht

Ok – wenn bei der Klinikumsleitung ein Geschäftsbereich Klinisches Prozess- und Ressourcenmanagement geschaffen wird und dieser als Ziel „mehr Wirtschaftlichkeit und weiterhin positive Jahresergebnisse“ verkündet, dann ist wohl klar, wohin die Reise geht – Gesundheit als Ware und Gesundheitswesen als Profitquelle. Vom Vorstand also nix Neues. Bei dem mitgelieferten Lebenslauf des Leiters geht der Blick allerdings sofort zum Datum – doch nein, die Meldung ist kein Aprilscherz. Gebürtiger Baden-Württemberger (Schwabe?), BWL-Studium, Unter-nehmensberater bei Roland Berger. Den habt ihr euch doch klonen lassen! Die können doch bestimmt mittlerweile übers Internet bestellt werden…

Ach Jens, so ‘ne Bemerkungen kannste Dir Spahn

Nun hat das Gesundheitswesen in den letzten Jahrzehnten ja schon einiges an Ministern erlebt – und ist dabei keinesfalls besser geworden. Nach meist vollmundigen Ankündigungen ging es dann weiter wie gehabt – mehr Geld für die Pharmakonzerne und für alle anderen Sparzwang. Doch der Neue scheint ja noch einen ganzen Zacken schärfer zu sein. Bekannt wurde er mit seinem Spruch „Hartz4 bedeutet keine Armut“. Und auf dem Niveau geht es nun munter an die eigentliche Arbeit. Gleich zu Beginn widmet er sich einem Herzensprojekt von Pharmalobby und Krankenhauskonzernen – Schaffung von „Profit-Centern“ und dafür Schließung von bis zu 600 Notaufnahmen. Medizinische Versorgung in der Fläche? Pah, bringt keine Kohle, dann zieh doch nach München, wenn Dir ‘ne halbe Stunde im Krankenwagen zu lange dauert… Geht ja „gut“ los mit unserem allerkonservativsten Minister.

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Quelle: Revolutionäre Sozialistische Organisation

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