Was die Zetkin-Linke sagt... –
und: Wie’s wirklich ist!


von Detlef Georgia Schulze (TaP)

04/2018

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Clara Zetkin war der Ansicht: „Die Arbeiterinnen, welche nach sozialer Gleichheit streben, erwarten für ihre Emanzipation nichts von der Frauenbewegung der Bourgeoisie, [...]. Die Arbeiterinnen sind [...] davon über­zeugt, daß die Frage der Frauenemanzipation keine isoliert für sich bestehende ist, sondern ein Teil der großen sozialen Frage.“ (Zetkin 1889, 4)

Außerdem zitierte sie Lenin (wohl zustimmend; jedenfalls ohne ihm zu widersprechen) mit den Worten: Die „soziale Frage“ sei die Hauptsache; die „Sexual- und Ehefrage“ die „Nebensache“. (Zetkin 1924/29, 69)

Und weitergehend noch war sie der Ansicht: Eigentlich gibt es gar keine „Frauenfrage“; nicht einmal eine „Ar­beiterinnenfrage“: „Da wir unsere Sache durchaus nicht von der Arbeitersache im allgemeinen trennen wol­len, werden wir also keine besonderen Forderungen formulieren; […]. Wir erkennen gar keine besondere Frauenfrage an – wir erkennen keine besondere Arbeiterinnenfrage an! […]. Die Emanzipation der Frau wie die des ganzen Menschengeschlechtes wird ausschließlich das Werk der Emanzipation der Arbeit vom Kapital sein.“ (Zetkin 1889, 9 f.)


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Quelle: Zusendung per email durch die AutorIn am 2.4.2018.