Kapitalismus bedeutet … Krise, Armut, Unterdrückung – Heraus zum revolutionären 1. Mai!

Gruppe Zusammen Kämpfen Stuttgart

04/2016

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Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Revolutionäre 1. Mai Demo in Stuttgart statt. Auch wir beteiligen uns an der Mobilisierung und rund um den 1. Mai gibt es weitere Termine, die wir hier zusammen mit unserem Aufruf zum diesjährigen 1. Mai veröffentlichen.

Hier die Eckdaten zum 1. Mai

Sonntag, 01. Mai

11 Uhr | Ostendplatz
Vortreffpunkt für die Aktivitäten zum 1. Mai

11:30 Uhr | Schillerplatz
Revolutionäre 1. Mai Demo

15 Uhr | Selbstverwaltetes Stadtteilzentrum Gasparitsch
1. Mai Fest

17 Uhr | Selbstverwaltetes Stadtteilzentrum Gasparitsch
Stadtteilspaziergang

Jahr für Jahr gehen am 1. Mai überall auf der Welt Menschen auf die Straße, um ihrem Wunsch und Kampf für eine bessere Welt, eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Kriege Ausdruck zu verleihen und damit gegen die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse zu protestieren. Auch wir möchten den 1. Mai dafür nutzen unsere Perspektive jenseits der herrschenden Verhältnisse sichtbar werden zu lassen.

Es gibt mehr als genügend Gründe mit den aktuellen Verhältnissen unzufrieden zu sein. Denn Kapitalismus bedeutet Armut trotz Arbeit, Erwerbslosigkeit, schlechte oder gar keine Wohnung, selektiver Zugang zu Bildung, Konkurrenzdruck, Gesundheitszerstörung, Umweltverschmutzung, Diskriminierung, Brutalität, Rassismus und Krieg. Und das sind nur einige Ausdrücke der herrschenden Verhältnisse.

Die aktuelle Situation stellt sich dabei alles andere als vielversprechend dar: Die imperialistischen Staaten führen Kriege und vernichten damit die Lebensgrundlage von abertausenden von Menschen, die aus Perspektivlosigkeit aus ihrer Heimat flüchten müssen und den beschwerlichen Weg nach Europa auf sich nehmen. Dort werden sie mit dem Begriff der „Flüchtlingskrise“ willkommen geheißen, in Lager gepfercht und durch Gesetzesverschärfungen ein Bleiben immer weiter erschwert.

Von rechten und rechtspopulistischen Parteien in ganz Europa wird das Thema aufgegriffen und versucht zu instrumentalisieren. Damit fahren sie große Erfolge ein. In der BRD drückt sich das auf parlamentarischer Ebene durch den Einzug der AfD in weitere Landtage und Ergebnissen bis zu 25% in Sachsen-Anhalt und 15% in Baden-Württemberg aus. Die rechte Hetze ist aber auch auf der Straße sichtbar: Mehr als 1000 Angriffe gegen Flüchtlingsunterkünfte im Jahr 2015 und die rechtspopulistische „Demo für alle“, die in regelmäßigen Abständen Tausende von Menschen mit ihrer Hetze in Stuttgart auf die Straße bringt, sind nur zwei Beispiele dafür.

Es gibt also mehr als genügend Gründe auf die Straße zu gehen und den aktuellen Verhältnissen unsere Perspektive einer solidarischen Gesellschaft entgegenzustellen. Und um die Perspektive einer Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung praktisch werden zu lassen gehen wir, so wie Menschen überall auf der Welt, am 1. Mai auf die Straße.

Von Beginn an ist der 1. Mai unser Tag und ein Symbol dafür, was wir, wenn wir gemeinsam kämpfen, erreichen können. Nur wenn wir gemeinsam für unsere Interessen eintreten können wir Verbesserungen und letztlich eine befreite Gesellschaft erreichen.

Dabei liegt es an jedem und jeder Einzelnen gegen die Verhältnisse aufzustehen und für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung einzustehen.

Beteiligt euch an den Aktivitäten!

Kommt zur Revolutionären 1. Mai Demo!


Geschichte des 1. Mai

Im Kampf um den 8-Stunden-Tag traten in den USA am 1. Mai 1886 über 340 000 Arbeiter und Arbeiterinnen in den Streik. Einige Tage darauf wurden bei Auseinandersetzungen in Chicago zwischen DemonstrantInnen und der Polizei 7 Polizisten und 8 Arbeiterinnen und Arbeiter bei den sog. Haymarket Riots getötet, sowie weitere 40 Menschen verletzt.

In Erinnerung an die Auseinandersetzungen und an die Kämpfenden in Chicago rief 1889 der Internationale Arbeiter-Kongress den 1. Mai zum „internationalen Feier- und Kampftag der Arbeiterklasse“ aus.

Im Faschismus wurde der 1. Mai zum „Nationalen Tag der Arbeit“ erklärt und die Kampftradition gebrochen.

Nach dem Faschismus wurde der 1. Mai als Kampftag wieder aufgegriffen und seither gehen Jahr für Jahr Menschen aus der ganzen Welt auf die Straße um ihren Interessen Ausdruck zu verleihen.


Gemeinsam gegen den AfD-Bundesprogrammparteitag

am 30. April in Stuttgart!

Am 30.04.2016 möchte die selbsternannte „Alternative für Deutschland“ ihren Bundesparteitag auf dem Messegelände in Stuttgart abhalten und sich ein bundesweites Parteiprogramm geben.

Ein Blick in das Programm verdeutlicht, was die Rechtspopulisten unter einer Alternative zu den aktuellen Verhältnissen verstehen:

Die Zerschlagung der Sozialversicherungssysteme, die Streichung staatlicher Unterstützung für Alleinerziehende und Knast für AlkoholikerInnen und Drogenabhängige sind dabei nur einzelne Beispiele, die aufzeigen was sich die AfD für die Zukunft wünscht.

Eine Maximierung der bestehenden Ausbeutung und Unterdrückung.

Deshalb gehen wir am 30. April gemeinsam gegen rechte Hetze auf die Straße!

Die AfD ist keine Alternative!

Samstag, 30. April

Morgens: Proteste gegen den Bundes-
programmparteitag der AfD

Mittags: Demonstration in der Innenstadt

Rechtspopulismus stoppen!

Quelle: http://zkstgt.blogsport.eu/