Gemeinsam,
solidarisch, organisiert! Für eine bedürfnisorientierte Stadt und
Gesellschaft!
Freiburg, die Stadt in der
wir leben, in der wir arbeiten und studieren ist nur deshalb diese
Stadt, weil wir unsere Wohnräume, Nachbarschaften und Plätze
gestalten. Jedoch wird die Stadt seid längerem profitorientiert
aufgewertet, was sich vor allem in der Wohnungspolitik
widerspiegelt. Wohnraum wird zunehmend privatisiert und
luxussaniert.
Durch Immobilienhaie wie
Sauer Wohnbau werden Menschen systematisch und auf übelste Art und
Weise gezwungen ihre Zuhause zu verlassen. Besonders
Alleinerziehende und sozial Schwächere werden zunehmend an den
Stadtrand und ins Umland gedrängt. Jedes Jahr aufs Neue haben auch
Studierende große Probleme eine Unterkunft zu finden weil es nicht
genügend bezahlbaren Wohnraum gibt. Obwohl der Stadt das Problem
bekannt ist, setzt sie auf Luxus- statt Sozialbauten. Doch diese
Stadt gehört uns allen! Wir wollen ein Freiburg, an dem alle
Menschen unabhängig von ihrem Einkommen teilhaben können.
Auch unsere
Lebensbedingungen sind gekennzeichnet von stetiger Unsicherheit,
befristeter Arbeitsverträge, Leiharbeit, Niedriglöhnen und
Erwerbslosigkeit. Wir haben keine Zeit mehr für uns und Andere zu
sorgen. Doch auch hier gibt es Gegenbewegung wie die Streiks der
Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Hier wird aktuell für
die Aufwertung dieser sogenannten „Frauenberufe“ gekämpft die
gesellschaftlich massiv abgewertet sind. Und es wird auch Zeit, dass
wir gemeinsam aufstehen, dass wir miteinander solidarisch sind, dass
wir verstehen, dass diese Kämpfe auch unsere Kämpfe sind, dass wir
uns gemeinsam und organisiert wehren gegen Zwangsräumungen,
Verdrängung und unmenschliche Arbeitsbedingungen. Denn wir wollen
eine Gesellschaft, die sich an den Bedürfnissen der Menschen und
nicht an kapitalistischem Profitinteresse orientiert.
Darum lasst uns am 1. Mai
ein Zeichen setzen und gemeinsam auf die Straße gehen. Organisiert
euch um für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen.
Heraus zum
Antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo am 1. Mai
Quelle:
linksunten.indymedia.org, 25.4.2015