Anfang 1886 rief die
nordamerikanische Arbeiter_innenbewegung zur Durchsetzung
des Achtstundentags zum General-streik am 1. Mai auf (in
Anlehnung an die Massendemonstration am 1. Mai 1856 in
Australien). Am Abend des 1. Mai 1886, nach der Rede des
Chefredakteures und Herausgeber der „Arbeiter-Zeitung“ auf
dem Haymarket, kam es zu einem mehrtägigen Streik, der
nach Stürmung der friedlichen Versammlung durch die
Polizei, zu schweren Auseinandersetzungen führte.
Wir wollen und werden den 1. Mai mitgestalten. Denn die
Arbeitnehmer_innen brauchen eine revolutionäre
Perspektive, die mehr als mickrige Gehaltserhöhungen
erreichen will. Wir wollen ein
Gegengewicht zu den mächtigen Gewerkschaften darstellen,
die schon lange auf der Seite der Wirtschaft stehen. Wir
wollen nicht den Niedriglohn, sondern den Kapitalismus
bekämpfen! Kapitalismus bedeutet Krieg, Krise und Armut.
Aus dieser Situation heißt es sich zu befreien. Aber nicht
nur die Lohnarbeit, sondern auch das Schulsystem, das
Menschen schon von klein auf in verschiedene Schichten
einteilt wollen wir nicht! Ebenso Hartz-4, das vor allem
Arbeitslose zwingt, schlecht bezahlte, gefährliche oder
aus sonstigen Gründen nicht gewollte Arbeiten zu nehmen.
Wir wollen eine Welt ohne Lohnarbeit und staatliche sowie
kapitalistische Zwänge. Eine Welt voll Frieden,
Solidarität und Freiheit. Auf dass die Utopie Wirklichkeit
wird...
Zusammen mit Arbeiter_innen, Schüler_innen und
Arbeitslose heraus zum 1. Mai und hinein in den
klassenkämpferischen Block!