Ein Bündnis aus linken und
linksradikalen Organisationen ruft für den
internationalen Kampftag der Arbeiterinnen und Arbeiter
am 1. Mai zu einer revolutionären und
antikapitalistischen Demonstration von Kreuzberg nach
Mitte auf. Unter dem Motto „Die einzige Lösung:
Revolution – Zusammen kämpfen gegen Krise, Krieg und
Kapitalismus!“ will das Bündnis in diesem Jahr den
europaweiten Widerstand gegen die, vor allem von der BRD
forcierte, Verarmungspolitik in das politische Zentrum
der Berliner Republik tragen. Weitere zentrale Themen
werden der Protest gegen soziale Verdrängung,
Zwangsräumungen und Mietsteigerung sowie der Kampf von
Flüchtlingen gegen die rassistische deutsche
Migrationspolitik sein.
Die 1. Mai-Demonstration im Jahr 2013 startet deshalb
auch um 18 Uhr am Spreewaldplatz in Berlin-Kreuzberg
unweit einer im Dezember von Flüchtlingen besetzten
Schule in der Ohlauer Straße. Die Demonstration soll von
dort über Bürkner Straße, Kottbusser Damm, Skalitzer
Straße, Gitschiner Straße, Wilhelmstraße, Behrenstraße,
Glinkastraße bis Unter den Linden führen.
Damit führt die Demonstration unter anderem am
Mieterinnencamp „Kotti&Co“ am Kottbusser Tor – einem
Zentrum des Widerstandes gegen Mieterhöhung – und der
Bundeszentrale einer für Sozialabbau, Kriegseinsätze und
Sarrazin bekannten Partei vorbei. Des weiteren wird die
Demo auch am Bundesfinanzministerium vorbeiführen, um
gegen die von der BRD in die Wege geleiteten
Verarmungspolitik für die EU-Staaten zu protestieren.
Die Endkundgebung ist vor dem Büro der Europäischen
Kommission am Pariser Platz geplant. Dort wollen die
Organisatorinnen – im Herzen des europäischen
Krisenregimes – ein starkes Zeichen der Solidarität mit
den Kämpfenden Menschen in Griechenland, Zypern,
Spanien, Italien und Portugal senden.
Im Blick auf den massiven Angriff der Berliner Polizei
auf die Demospitze und die anschließende Auflösung der
Demonstration durch die Polizei vor dem jüdischen Museum
in Kreuzberg im letzten Jahr erklärte ein Sprecher des
Bündnisses: „Sollte die Polizei die Demonstration
vorzeitig stoppen werden wir mit kreativen
Massenaktionen dafür sorgen unser Demonstrationsrecht
auch im Regierungsviertel durchzusetzen. Dort wo
Entscheidungen zum Nachteil für Menschen in ganz Europa
und der Welt getroffen werde,
müsse man auch mit dem Widerstand dagegen rechnen.“
Revolutionäres 1. Mai-Bündnis, April 2013
Quelle:
Friedrichshain-Kreuzberg-Nachrichten