Betrieb & Gewerkschaft

Vorsicht, Engel in dieser Stadt!
Angebliche ‚Chaoten‘ und die Auseinandersetzungen um das Guggenheim-Lab in Berlin

Ein Kommentar von Antonín Dick

04/12

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Die Zeitung „Die Welt“ in ihrem Nachrichtenteil: „Der Innenausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses beschäftigt sich heute ab 13.00 Uhr in einer Sondersitzung mit den befürchteten Protesten gegen das Guggenheim-Lab. Dabei soll es darum gehen, warum die Polizei mögliche Sicherheitsgefahren gesehen hat. Die Grünen wollen zudem wissen, wie die Stadt künftig mit solchen Projekten umgehen will. Darum sollen die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses an der Sitzung teilnehmen. Anwohner befürchten aufgrund des Forschungslabors steigende Mieten und die Verdrängung alteingesessener Anwohner.

Das temporäre Forschungslabor sollte ursprünglich von Mai bis Juli auf einer Brachfläche in Kreuzberg haltmachen und Fragen zur Zukunft der Stadt thematisieren. Nach der Absage machte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sich für ein Ersatzgrundstück stark. Eine Entscheidung soll bis Ende nächster Woche fallen. Die Absage hatte auch zu einer breiten Diskussion über vermeintliche ‚linke Chaoten‘, steigende Mieten und die Zukunft der Stadt geführt.“ (Ausgabe vom 28. 03. 2012)

Der unabhängige Denker Sacharja mit Migrationshintergrund, 520 v. u. Z., brachte ‚Chaos‘ in die behördlich geförderten Generalplanungsüberlegungen für seine Stadt, indem er in einer seiner öffentlichen Reden warnte: „Und ich hob meine Augen und sah: Und siehe, ein Mann, der hatte in seiner Hand eine Meßschnur. Und ich sagte: Wohin gehst du? Und er sprach zu mir: Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge ist. Und siehe, als der Engel, der mit mir redete, herausging, da ging ein anderer heraus, ihm entgegen. Und er sprach zu ihm: Lauf, rede zu diesem jungen Mann: Eine offene Stadt wird Jerusalem bleiben wegen der Menge an Menschen und Vieh in seiner Mitte. Und ich selbst werde ihm ringsherum eine feurige Mauer sein, spricht der Herr, und ich werde zur Herrlichkeit in seiner Mitte sein.“ (Sacharja 2, Vers 5 – 9)
 

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