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eine TREND-Übersicht für den 1. Mai 2011

04/11

trend
onlinezeitung

Revolutionärer 1. Mai 2011
Aufruf der Autonom Anarchistischen Allianz (A2A) zur revolutionären 1.-Mai-Demonstration 2011 in Berlin und Heilbronn.

Es lebe der Kampf, es lebe die Revolution, es lebe die Freiheit! Ob in der BRD, Griechenland, Frankreich oder Nord-Afrika. Ob in unseren Köpfen, Universitäten, Fabriken oder auf der Straße!
Es lebe der Kampf um eine freie Gesellschaft!

Weltweiter Protest und Widerstand haben die Jahre geprägt, Arbeiteraufstände, Schulstreiks und Besetzungen, in Häfen, Fabriken, Minen, Werkstädten, Arbeitslager, Schulen und Universitäten. Ein nie dagewesener Wind der Revolte fegt über die Kontinente. Überall auf der Welt zeigen die Menschen dieselbe Entschlossenheit. Und es werden mehr.

Wenige tragen die Last vieler Menschen

Viele reden, wenige handeln. Wenn nur wenige handeln, sterben viele. Wenn viele sterben, schweigen die meisten.

Der Mensch denkt, er sei frei. Doch was ist Freiheit? Ist der Mensch auch frei wenn es andere Menschen nicht sind?
Es tut gut zu sehen, dass sich immer mehr Menschen im Entsetzen über die Atomkatastrophe in Fukushima endlich dazu bereit erklärt haben sich für eine gute Sache einsetzen. Ein Aspekt der herrschenden Politik über dessen Kritikpunkt der Mensch anfangs noch mit Gelächter hergefallen ist und seinen Standpunkt mit der wirtschaftlichen Wichtigkeit begründet hat.
Es ist verdammt traurig, dass erst tausende von Menschen in tödliche Gefahr gebracht werden müssen, damit die Menschen endlich anfangen nachzudenken und zu handeln.
Man könnte kotzen, wenn man sieht wie viele Menschen einfach nur tatenlos zusehen und mit fadenscheinigen Aussagen versuchen sich rauszureden um ihr Gewissen zu besänftigen. Dass viele Menschen sich zwar über die herrschenden Zustände ärgern aber zu bequem und zu selbstsüchtig sind, zu versuchen was daran zu ändern. Nichts als rückgratloses Gerede, kein Interesse für das zu kämpfen wofür man steht. Wir tragen unseren Mitmenschen gegenüber alle eine Verantwortung und es ist längst an der Zeit, dieser nachzukommen!

Raus auf die Straße

Mit der neuen Verordnung zu Bio-Kraftstoffen, dem sogenannten „E10-Sprit“ wollten Deutschland und die EU Sprit umweltfreundlicher machen. Für den Kraftstoff werden jedoch 10% Ethanol dem Benzin beigemischt. Ethanol wird aus Lebensmitteln hergestellt und zudem aus fernen Ländern, wie Brasilien importiert. Dort verhungern täglich Menschen, während die Grundnahrungsmittel immer knapper und damit auch teurer werden. Vor allem für die Menschen aus den Entwicklungsländern hat das katastrophale Auswirkungen. 1 Milliarde Menschen hungern weltweit, über 80 000 davon sterben täglich für den Profit der Wenigen, während im Durchschnitt jede Sekunde ein Mensch an den Folgen extremer Armut verhungert. 65 Milliarden Euro, die in der BRD jährlich für die Rüstungsindustrie verschwendet werden, würden diesen Nährungsbedarf ebenso decken, wie die Summe der Gelder von Produkten die trotz bestehender Haltbarkeit als Müll entsorgt werden. Jährlich werden Lebensmittel in Nord-Amerika und Europa im Wert von 20 Milliarden Euro weggeworfen, da das Mindesthaltbarkeitsdatum, mit Ausnahme von Milchprodukten, um Wochen oder manchmal gar Monate drastisch heruntergespielt wird, um durch den Verkauf der Nachfrage möglichst rasch wieder Kapital zu schlagen.
Ein Drittel von jährlich geerntetem Getreide landet in den Mägen von gemästeten Rindern während das Obst und Gemüse heutzutage voller chemischer Schadstoffe wie Pestizide ist, dass von diesem auch nicht mehr gereinigt werden kann, zur Ungeziefer-Bekämpfung verwendet wird und letztendlich in unseren Mägen landet. Statt auf regionale Waren wie Äpfel, Gurken etc. zurückzugreifen, werden stattdessen viele Waren importiert, um hier und da ein paar Euro zu sparen.
Kaum hat Brüssel die Nulltoleranz-Grenze für nicht zugelassene „gentechnisch veränderte Organismen“ (GVO) im Futtermittel gekippt, schon wollten einige Bundesländer das Reinheitsgebot bzw. den Grenzwert im Saatgut lockern. Dazu liegt dem Bundesrat ein Antrag des Agrarausschusses vor über den am 18. März 2011 abgestimmt werden sollte. Nach der Meinung der Bürger hat die Regierung natürlich nicht gefragt, dennoch sind 66% der Europäer und 71% der Deutschen gegen Gentechnik.
Ob sich mit dem Wahlergebnis der rot-grünen Koalition etwas ändert, bleibt abzuwarten. Das Versprechen ist da, wie auch unser Misstrauen. Denn wir haben das ewige Hoffen, das inhaltlose Gerede satt, wir wollen Taten sehen!

Da Staat und Kapital Gerechtigkeit zum Verkauf anbieten und die Menschenwürde aus niederen Beweggründen verletzt wird, werden unsere Taten folgen!
Welchen Unterschied macht es, ob man dem gepeinigten Menschen zur Hilfe kommt, der vor der eigenen Haustür verprügelt wird oder den Menschen in Lybien, Afghanistan oder China, die auf offener Straße erschossen werden? Welchen Unterschied macht es zwischen dem Faschisten, der Menschen anderer Ethnien zu Tode quält und zwischen dem Menschen der im Abschiebeknast misshandelt wird? Welchen Unterschied macht es, zwischen Dominik Brunner, der wegen seiner Aufopferung in der Münchner S-Bahn tot geprügelt wurde und dem Musik-Studenten Tennessee Eisenberg, der in seiner Wohnung von Polizeibeamten durch 12 Kugeln ermordet wurde? Dass der Polizist eine Marke trägt??? Dass der Mensch im Abschiebeknast auf dem Papier nichts wert ist??? Dass Lybien nicht unser Problem ist???
Jeder Mensch trägt die Verantwortung für die Gemeinschaft. Jeder Einzelne ist mitverantwortlich für seine Mitmenschen. Veränderung geschieht nicht nur im Interesse politischen Handelns, Widerstand geschieht im Namen von Zivilcourage!

Und deshalb: Raus auf die Straße! Am 1. Mai und jederzeit! Trotzt den Zeiten, in denen viele nur wegsehen.

Für Freiheit, Liebe und Wohlstand! Für eine freie Gesellschaft ohne Tyrannei, Angst, Korruption und soziale Ausgrenzung. Viva la Revolución!

Berlin
30.April 2011 | 16:30 | U-BHF Rosenthaler Platz
Vorabend-Demo gegen Gentrifizierung

01.Mai 2011 | 9 Uhr | Wittenbergplatz/Keithstr.
Klassenkämpferischer Block bei der DGB-Demonstration

01.Mai.2011 | 18 Uhr | Kottbusser Tor
Revolutionäre 1.Mai – Demonstration

Heilbronn
01.Mai.2011
Nazi-Aufmarsch verhindern

Quelle: http://a2a.blogsport.de/

Die Veröffentlichung/Verlinkung  erfolgt  zu wissenschaftlichen und dokumentarischen Zwecken.