‘Harmonischer’ Bourgeoissozialismus
"97 Prozent der reichsten Menschen in China machen Wohltätigkeitsarbeit" (China Daily)

von Reinhold Schramm

04/10

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Antikommunismus - analog Volksverarschung - gehört zum gesellschaftspolitischen Programm des 'harmonisch' geprägten Bourgeoissozialismus und seiner deutschen und europäischen Freunde: Laut Hurun Wealth Report 2010 über die reichsten Menschen in China, gibt es heute 875.000 Multimillionäre und 55.000 Milliardäre im Land. Die Mehrheit der Reichen wohnt in Beijing, Guangdong und Shanghai. Beijing hat die größte Zahl an Reichen in China: 151.000 Personen besitzen demnach über zehn Millionen Yuan (über 1,08 Millionen Euro) und rund 94.000 Personen
über mehr als 100 Millionen Yuan (ab 10,8 Millionen Euro aufwärts) an Privatvermögen.

Der Report besagt, dass es heute 875.000 Multimillionäre und 55.000 Milliardäre in China gibt, 6,1
Prozent bzw. 7,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

In Guangdong gibt es 145.000 Multimillionäre und 82.000 Milliardäre. In Shanghai 122.000 Multimillionäre und 73.000 Milliardäre. Die Reichen in Beijing, Guangdong und Shanghai nehmen einen Anteil von 48 Prozent der Reichsten in China ein, denen die weltweite Rezession anscheinend nur wenig ausgemacht hat. (China Daily)

Der Anstieg der Zahl an Chinas reichsten Menschen liege an den steigenden Immobilienpreisen, der besseren Börsensituation und der boomenden chinesischen Wirtschaft, erklärte der Begründer des Hurun Reports, Rupert Hoogewerf, gegenüber der Tageszeitung China Daily.

Chinas Häuserpreise sind im Februar dieses Jahres um 10,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.  Im Report heißt es weiter, dass in China 1.900 Menschen mit einer Milliarde Yuan (108 Millionen Euro) und 140 Menschen mit zehn Milliarden Yuan (1,08 Milliarden Euro) an Privatvermögen leben, nahezu das Doppelte der Zahl vom Jahr 2009. Rupert Hoogewerf meinte, es scheine eine versteckte Klasse an unauffälligen Reichen zu geben, die sich bedeckt hielten.

Das Durchschnittsalter der Reichen beträgt in China 39 Jahre, sie sind damit durchschnittlich 15 Jahre jünger als in anderen Ländern. Sie hätten ihren Reichtum hauptsächlich durch den Immobilien- und den Herstellungssektor verdient, und sie seien sehr zuversichtlich in den wirtschaftlichen Ausblick Chinas. Sie sammeln gern Uhren, Schmuck, chinesische Kalligraphien und Gemälde; sie besitzen 'durchschnittlich drei Autos und 4,4 Luxusuhren'. Als Hobbys machen sie am liebsten Reisen, spielen Golf und gehen schwimmen, und sie 'nehmen durchschnittlich 16 Tage Urlaub pro Jahr'. Nur drei Prozent der Superreichen in China machen keinerlei Wohltätigkeitsarbeit, heißt es bei China.org.cn
[damit können auch 'unsere' deutschen ideologischen 'harmonischen Freunde' leben].  Für die Ausbildung ihrer Kinder ist Großbritannien die erste Wahl für die Oberstufenausbildung, und die USA sind das beliebteste Ziel für die Universitätsausbildung, heißt es bei China.org.cn. "Chinas reiche Leute werden immer anspruchsvoller darin, wie sie ihr Geld ausgeben", sagt Rupert Hoogewerf, der Begründer des Hurun Reports.

Quelle: China Daily / China.org.cn - am 04.04.2010. Bericht:
"97 Prozent der reichsten Menschen in China machen Wohltätigkeitsarbeit".
CIIC: http://german.china.org.cn/fokus/2010-04/04/content_19743923.htm
04.04.2010 / Reinhold Schramm

Editorische Anmerkungen

Den Text erhielten wir vom Autor.