Der 1. Mai steht für eine lange Tradition des Widerstandes gegen Ausbeutung und Unterdrückung. An diesem Tag können wir solidarisch mit tausenden Menschen überall auf der Welt emanzipatorisch-politischen Protest auf die Straßen tragen. Das hat mit dem Tag der “nationalen Arbeit”, wie der 1. Mai ab 1933 von Nazis genannt wurde, nichts zu tun.
Gegen diese national-sozial verpackte Menschenfeindschaft der Arbeitslager feiern auf der 1.-Mai-Streetparade die Unangepassten, die Ausgeschlossenen und Überflüssigen, die Müßiggänger_innen, die Lebenskünstler_innen, die Rebell_innen den politischen Kampf für Emanzipation und Freiheit.
Es geht um:
- Emanzipation von einer patriarchalen Gesellschaftsordnung, in der Frauen noch viel zu oft Anhängsel von Männern sind und sich so begreifen, zuständig für Hausarbeit und alles Reproduktive.
- Emanzipation von Staaten, die Konflikte schüren wie unterdrücken und sich selbst und ihre Interessen souverän setzen, Ohnmacht erzeugen.
- Emanzipation von der Konkurrenz in Ökonomie und im Alltag, wo Menschen auf Verwertbarkeit hin zugerichtet und verwaltet werden, die einer vernünftigen Gesellschaft im Wege steht.
Mit der 1.-Mai-Streetparade nehmen wir uns für ein paar Stunden den Raum, um unsere Wünsche, Bedürfnisse und politischen Inhalte gegen den faulen Frieden in die Öffentlichkeit zu tragen.
Heraus zur Radical-Peace-Parade!
Für ein gutes Leben für alle.
1. Mai 2008
14 Uhr Hauptbahnhof
Osnabrück
Anschließend Fiesta mit Essen,
Getränken, Film und Musik
an der Alten Münze 12
Café Mano Negra