Heraus zum 1. Mai 2008
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04/08

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Gemeinsamer Aufruf von KPD und KPD/ML
Heraus zum 1. Mai! Zeigen wir unsere Kampfkraft und Stärke!
Alle gemeinsam gegen das Kapital!

 

22.04.2008

Mit den Demonstrationen, Kundgebungen und anderen Aktionen am 1. Mai zeigen wir Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte und arbeitende Menschen in Stadt und Land, Jugendliche und Frauen unsere Kraft und Stärke im gemeinsamen Kampf gegen das Kapital.

Wir sind stark!

Die Kolleginnen und Kollegen bei EADS, Schering, AEG Nürnberg, bei Bosch-Siemens in Berlin, bei der Telekom und in anderen Unternehmen haben zu Zehntausenden für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze, gegen die Entlassungen tausender Kolleginnen und Kollegen gekämpft.

Im ganzen Land haben im Frühjahr 2007 über hunderttausend Kolleginnen und Kollegen gegen die Einführung der Rente mit 67 demonstriert. Allein 4000 Arbeiterinnen und Arbeiter hatten beispielsweise am 31. Januar 2007 bei Opel Rüsselsheim die Arbeit niedergelegt und sich vor den Werkstoren zu einer Protestkundgebung zusammengefunden.
Hundertausende von uns – von den Lokführern bis zu den Verkäuferinnen - haben sich im vergangenen Jahr an Streiks, Demonstrationen und Kundgebungen im Kampf für höhere Löhne, gegen die Verlängerung der Arbeitszeiten und für die Verbesserung der Lebenslage beteiligt.

Im ganzen Land haben zehntausende von Menschen die Abschaffung der menschenverachtenden Hartz-Gesetze gefordert. Die Studierenden kämpften zu tausenden gegen die Einführung von Studiengebühren.

Noch nie seit 1993 hat es in Deutschland so viele Streiks und Kämpfe der Arbeiterinnen und Arbeiter, der arbeitenden Menschen insgesamt gegeben.
Die Arbeiterklasse lebt und kämpft und sie ist stark – das hat das vergangene Jahr bewiesen.

Die Gewerkschaften stärken!

Im Kampf für höhere Löhne, gegen die Hartz-Gesetze und die Rentenkürzungen, gegen Betriebsschliessungen und Entlassungen haben wir aber auch immer wieder Niederlagen hinnehmen müssen. Wir haben erlebt, dass die Führung unserer Gewerkschaften unsere Kampfbereitschaft und unsere Stärke verraten und verkauft hat. Ein Beispiel dafür ist der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen, der uns für zwei Jahre Reallohnsenkungen beschert und die Hände binden soll. Mit solchen „Führern“ wie Bsirske und anderen kann man keine Kämpfe gewinnen! Sie müssen zur Rechenschaft gezogen werden und dürfen keine verantwortlichen Positionen in den Gewerkschaften bekleiden.
Heute beherrscht die Schicht der Bsirskes verdi und die anderen Gewerkschaften. Das muss anders werden. Ihr Einfluss und ihre Macht müssen gebrochen werden. Das kann nur gelingen, wenn wir, die Gewerkschaftsmitglieder, in verdi und den anderen Gewerkschaften für unsere eigenen Interessen aktiv werden. Wenn wir Ernst machen mit der Losung: Wir sind die Gewerkschaften!

Der Kampf geht weiter!

Es geht schließlich im Kampf gegen das Kapital um unsere Lebenslage, um unsere Zukunft, um unsere Klasseninteressen. Und das Kapital lässt nicht locker. Es greift unsere Löhne, unsere Arbeits- und Lebensbedingungen an, weil es sein einziges Ziel ist, Profite zu machen. Gerechtigkeit, Humanität und Achtung vor der Menschenwürde – all das gibt für das Kapital nicht. Es vertritt knallhart seine Klasseninteressen. Vertreten wir die unseren.
Angesichts der galoppierenden Inflation, die noch längst nicht zu Ende ist, brauchen wir Löhne, die zum Leben reichen. Angesichts der Hunger- und Dumpinglöhne in zahlreichen Branchen, der wachsenden Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse brauchen wir einen gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn von mindestens 10 Euro.
Im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und für unsere Regenerierung und Gesundheit brauchen wir nicht längere, sondern kürzere Arbeitszeiten. Wir brauchen die 30 Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Wir wollen leben, nicht nur überleben. Wir wollen ein gesichertes und würdevolles Leben auch im Alter. Deshalb muss die Rente mit 67 weg!

Wir wollen als Erwerbslose nicht bespitzelt, gedemütigt und in die absolute Armut getrieben werden. Deshalb müssen die Hartz-IV-Gesetze fallen!

Für ein sozialistisches Deutschland!

Der Kapitalismus bietet uns keine Zukunft und Perspektive. Viele von uns sagen: Eine andere Welt ist möglich. Ja, aber diese Welt muss gegen das Kapital erkämpft und kann nur durch den Sturz der Herrschaft des Kapitals verwirklicht werden. Diese Welt ist der Sozialismus.

Die Sowjetunion der Chruschtschows, Breschnews und Gorbatschows, die DDR Ulbrichts und Honecker waren keine sozialistischen Länder, in ihnen hatte die Arbeiterklasse nicht die Macht. Sie haben im Gegenteil den Sozialismus in Misskredit gebracht. Der Sozialismus aber ist und bleibt die wirkliche Alternative zum Kapitalismus.

Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), PF 900753, 60447 Frankfurt – www.kpd-online.info  
Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten, PF 351102, 39034 Magdeburg – www.kpd-ml.net