Heraus zum 1. Mai 2008
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04/08

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Revolutionärer 1. Mai-Bündnis
Wir wollen eine radikal andere Welt

Mit dieser Welt, einer Welt, die von der Logik des Profitsystems und der Ausbeutung der großen Mehrheit durch eine verschwindend kleine Minderheit beherrscht wird, werden wir uns nicht abfinden.

Wir wollen eine radikal andere Welt:

  • eine Welt, in der Eroberungskriege - und Kriege insgesamt - nur etwas sind, was in den Geschichts-büchern steht und Gewalt eines Menschen gegen einen anderen nicht mehr vorkommt;
  • eine Welt, in der eine kleine Anzahl von reichen Ländern nicht mehr die überwiegende Mehrheit der Nationen und Menschen der Welt dominiert und ausbeutet;
  • eine Welt, in der Frauen und Männer in der Tat gleichberechtigt sind, in der das Patriarchat in all seinen Formen vollkommen abgeschafft ist und sich keine Frau vor der Gewalt oder der Misshandlung durch einen Mann fürchten muss;
  • eine Welt, in der die Gesellschaft als Ganzes die Verantwortung übernimmt dafür zu sorgen, dass Kinder liebevoll und fürsorglich behandelt werden und keiner Misshandlung durch Erwachsene ausgesetzt sind;
  • eine Welt, in der die Jugend nicht als Bedrohung angesehen wird, sondern als eine der treibenden Kräfte für die stets notwendige Erneuerung der Gesellschaft;
  • eine Welt, in der die kulturelle Vielfalt respektiert und als eine Bereicherung der menschlichen Gesellschaft geschätzt wird;
  • eine Welt, in der die jeweils lebende Generation sich als Treuhänder der natürlichen Umwelt begreift und dafür sorgt, dass sie intakt an die nächste Generation übergeben wird;
  • eine Welt, in der die Menschen freiwillig und bewusst zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse aller Menschen zu erfüllen und um sich selbst und die Gesellschaft als Ganzes weiterzuentwickeln.

So eine radikal andere Welt ist möglich! Das einzige, was die Menschheit daran hindert sie zu verwirklichen, ist das aktuell herrschende Profitsystem und die politische und militärische Macht, die von einer kleinen Minderheit benutzt wird, um diese Verhältnisse aufrechtzuerhalten und zu befestigen. Aber dieses System und seine Herrscher werden nicht von alleine fallen oder verschwinden: Sie müssen besiegt werden, und zwar weltweit durch Revolution von unten.

Der Alptraum von einer Zukunft, die das profit-über-alles kapitalistische/imperialistische System uns anbietet wird fast täglich noch dunkler. Überall auf der Welt sehen wir zunehmend Elend und Unterdrückung; Folter und Verschleppung; von den Obrigkeiten geschürten Hass und Intoleranz; Ausbeutung, Okkupation und Krieg. Auch im Jahr 2008 sterben täglich Zehntausende am Hunger. Im Namen von "Demokratie" und "Befreiung" hat die blutige Invasion und Besatzung von Irak schon über 600.000 Menschenleben gefordert und den Irak in einen kaum vorstellbaren Horror verwandelt. Und jetzt droht unter dem Deckmantel des sogenannten "Anti-Terror-Kriegs" ein Angriff auf den Iran - möglicherweise mit Atomwaffen -, der noch weitere Tausende Opfer kosten würde.

Überall auf der Welt sind deutsche Waffen und Soldaten im Einsatz, um im Namen des "Friedens" den Weltmachtanspruch der Deutsch-Imperialisten mit Eisen und Blei zu untermauern. Aus "Bündnistreue" werden Geheimgefängnisse und Verschleppung, Misshandlung und Folter von der Bundesregierung stillschweigend akzeptiert bzw. aktiv unterstützt.

Hier in Deutschland nimmt auch der Krieg nach innen ständig an Härte zu: Es wird offen über "Straflagern" für "kriminelle Jugendlichen" geredet; Rassistische Aus- grenzung und Diskriminierung wird in "Integration" umgetauft; Polizeiübergriffe und -gewalt gehören für viele zum Alltag und vielerorts gehört Faschogewalt zum Straßenbild; eine anti-islamische Hetzkampagne kriminalisiert eine ganze Religion; Frauen werden zu Sexobjekten und Gebärmuttern degradiert; der Abbau von politischen Rechten und Ausbau von Überwachungs- und Polizeistaatsmaßnahmen wird forciert; eine Welle des Sozialabbaus fegt durchs Land; Massenarbeitslosigkeit und Armut werden für permanent erklärt; Lohnkürzungen, Rentenkürzungen usw. usf. - all dies wird als Erfolg gefeiert. Jeder Unterschied unter den Menschen - Hautfarbe, Nationalität, Geschlecht, Religion, Sprache, sexuelle Orientierung, Alter usw. - wird benutzt um einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen auszuspielen und einen gemeinsamen Kampf gegen den gemeinsamen Feind zu verhindern.1mai

Am 1. Mai, den internationalen Kampf- und Feiertag der Unterdrückten dieser Welt, machen wir sichtbar, dass es auch hier im Mitten Europas Menschen gibt, die auf nichts weniger zielen als diese weltweite revolutionäre Umwälzung von unten. Eine Umwälzung, die die Welt nicht aus "deutscher" oder "europäischer" Sicht betrachtet, sondern vom Standpunkt des Internationalismus aus: Die Erkenntnis, dass die Zukunft, die wir anstreben, nur realisiert werden kann, indem wir sie gemeinsam weltweit schaffen. Am 1. Mai 2008 werden wir unsere Verbundenheit mit den Menschen überall auf der Welt, die diese Vision teilen, zum Ausdruck bringen: vom Irak bis Frankreich, Iran bis den USA, Nepal bis Südafrika, Palästina bis Indonesien, Peru bis zur Türkei, Afghanistan bis Dänemark, China bis Polen, Indien bis Großbritannien usw.

Seit dem Massenaufstand 1987 in Kreuzberg steht die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration vom Oranienplatz aus für diese Vision. Am 1. Mai 2008 haben wir vor zum 20. Mal in Folge eine revolutionäre Botschaft an die Welt zu senden. Wir sagen allen Menschen: Wenn du dich in dieser Vision wieder finden kannst, dann schließ dich uns an - komm zur Demo! Wir sagen allen, die Geschichte machen und nicht ihr Opfer sein wollen:

AM 1. MAI 2008 IST EUER PLATZ BEI UNS, ORANIENPLATZ, 13 UHR!

Revolutionärer 1. Mai-Bündnis
www.revolutionaerer-erster-mai.de
Email: rev_erster_mai@yahoo.de

International kämpfen gegen Ausbeutung, Unterdrückung und imperialistischen Krieg!
KEINE BEFREIUNG OHNE REVOLUTION!
Kein Angriff auf den Iran!
Keine Aus- oder Inlandseinsätze der Bundeswehr!
Besatzung ist keine Befreiung!
Für das Selbstbestimmungsrecht aller unterdrückten Nationen!
Kämpft gegen Vergewaltigung und alle Formen der Frauenunterdrückung!
Die Zerstörung der Umwelt stoppen!
Kein Überwachungs- und Polizeistaat!
Abschaffung von Isolationshaft und Folter!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Kampf dem Rassismus und der Faschogewalt!
Stoppt die anti-islamische Hetzkampagne!
Keine Abschiebungen! Bekämpft die EU-Abschottungspolitik!
Die Offensive des Großkapitals zum Lohn- und Sozialabbau stoppen!
Nie wieder DeutSSchland!
Eine andere Welt ist möglich!

Mach mit! Wenn dir dieser Aufruf zusagt, dann mach mit bei der Mobilisierung und am 1. Mai selbst! Setz dich mitdem Revolutionärer 1. Mai-Bündnis in Verbindung, verteile Flugblätter in deiner Nachbarschaft, auf der Arbeit, in deiner Schule oder an deiner Uni. Hilf beim Plakatieren. Sammele und spende Geld!

Spendenkonto: U. Lohmann, Berliner Volksbank, Kto. 738 140 8005, BLZ. 10090000, Stichwort: 1. Mai