Materialien und Thesen zum Kölner Haushalt (April 2003)
Kürzungen, Ursachen, Perspektiven

von ag-koeln-sued-altstadt@jusos.org

04/03
 
 
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Nach dem Kassensturz für das Jahr 2002 steht fest: Im Etat klafft ein Loch von mehr als 500 Millionen Euro. Während der adlige Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) von Oppenheim zur Behebung der Finanzmisere ein Mal mehr das Hohelied des Neoliberalismus anstimmt, weitere Privatisierungen städtischer Einrichtungen und sogar betriebsbedingte Kündigungen bei der Stadtverwaltung fordert, steht Regierungspräsident Roters schon als Vertreter des Landes vor der Tür, um per "Notstandsverwaltung" das Kommando im Rathaus zu übernehmen. Die mit der CDU verbandelte grüne Partei hat im schwarz-grünen Koalitionsvertrag "nachhaltige Haushaltssanierungen" vereinbart und Kürzungen im Verwaltungshaushalt von jährlich 55 Millionen Euro angekündigt. Weil Kürzungen bei der Jugend- und Sozialhilfe und bei den Löhnen und Gehältern der Beschäftigten rechtlich (noch) nicht machbar sind, da ihnen Bundesgesetze bzw. der Bundesangestelltentarifvertrag (BAT) im Weg stehen, geht es jetzt den freiwilligen sozialen Leistungen an den Kragen.

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Editoriale Anmerkungen:

Die Kölner Jusos baten uns um die Veröffentlichung dieses Textes. Im Allgemeinen veröffentlichen wir keine Papers aus formellen Parteizusammenhängen, außer sie haben einen dokumentarischen und/oder exemplarischen Wert! 

Zur Richtigstellung
dieser redaktionellen Anmerkung erhielten wir folgende Mail:

Datum: Thu, 24 Apr 2003 01:51:31 +0200

Hallo!

Folgendes möchte ich zu diesem Artikel anmerken: Es handelt sich dabei mitnichten um eine formelle Position der Kölner Jusos. Er entstammt vielmehr der Feder eines einzelnen Genossen und besitzt lediglich durch seine eigene Juso-AG ausgesprochene Legitimität, ist jedoch definitiv keine mehrheitliche Meinung des gesamten Kölner Juso-Verbandes. Dies soll nicht bedeuten, daß bestimmte Positionen sich nicht in Übereinklang mit denen der Kölner Jusos befinden, z.B. bezüglich einer grundsätzlichen Ablehnung der aktuellen Cross-Boarder-Leasing - Pläne der GEW. Die Darstellung, der Artikel sei auf bitten der "Kölner Jusos"  eingepflegt worden ist jedoch unwahr, da die in diesem Fall bittende  Person nicht repräsentativ für die Kölner Jusos spricht.

Gruss
Rafael Struwe
Vors. Jusos Köln