Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: DB Regio & S-Bahn: "Zugfunke" vom 20.03.2013

von der Gruppe Sozialistische Arbeiterstimme

03-2013

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8% Mehr!
Grube hat im letzten Jahr 2,7 Millionen Gehalt be-kommen. Das entspricht einem durchschnittlichen Facharbeiterlohn für 75 (!) Arbeitsjahre. Arbeitet er auch wie 75? Im Vergleich zum Vorjahr sind das 8% mehr. Eine Steigerung, die die Forderungen der Ge-werkschaften noch übersteigt. Was für Grube ange-messen ist, kann doch für uns nicht verkehrt sein.

Mit Streik Bewegung in die verfahrene Kiste bringen
Die Bahnen zeigen den Beschäftigten auf allen Ebe-nen den Mittelfinger. Übergangsregelung zum Zu-kunft-Tarifvertrag der GDL läuft am 30.04. aus, und es geht in den Verhandlungen nichts voran. In den Lohnverhandlungen der EVG für 130.000 DBler ver-sucht die DB einzelne Bereiche zu verscheißern. Die EVG verhandelt gleichzeitig für 7.000 Bahner von Abellio, Benex, HLB, Keolis, Netinera und Veolia. Die GDL kommt bei Agilis, Veolia, RSAG, Vogtlandbahn, Nordwestbahn, UBB, erixx, Spitzke nicht weiter.
Die einzelnen Streikaktionen vom Montag gegen die DB, zum Beispiel von unseren Reinigungskollegen in Rummelsburg, haben die Unternehmenschefs schon geärgert. Alle Unternehmer sich nämlich darin einig, die Personalkosten so niedrig wie möglich und damit die Gewinne so hoch wie möglich zu halten.
Sollten wir Beschäftigte uns nicht auch so einig sein? Einigkeit – egal welcher Beruf, welche Gewerkschaft?
Alle Rädchen müssen zusammenhalten, damit der Laden laufen kann. Würden wir auch so in gemein-samen Streiks für unsere Löhne, Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzgarantien zusammenhalten, wäre einiges für uns rauszuholen. Wir leben in einem Sys-tem in dem man sich durchsetzen muss. Nichts kommt von allein.

Fehlspekulation
Vor ein paar Monaten aus der Geschäftsführung: Mit dem Einsatz der Talente würde Werkstattpersonal überflüssig werden…
Nun steht der ganze Hof voller Schrott, und die Werkstatt könnte die doppelte Menge an Personal gebrauchen. Davon wollen die eiskalten Rechner in den Chefetagen natürlich nichts hören.

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"