Gewerkschafter im Nationalsozialismus
Verfolgung – Widerstand–Emigration
Neue Publikationen vorgestellt von Stefan Heinz

03/12

trend
onlinezeitung

Gewerkschaftlicher Widerstand wird in der öffentlichen Erinnerungskultur, in der wissenschaftlichen Forschung und auch bei den Gewerkschaften selbst in seinem Umfang und seiner Intensität erheblich unterschätzt. Die Buchreihe setzt sich das Ziel, den vergleichsweise umfangreichen Beitrag von Gewerkschaftern im Widerstand gegen das NS-Regime zu belegen.

Band 1:

Siegfried Mielke/Stefan Heinz (Hrsg.) unter Mitarbeit von Marion Goers
Funktionäre des Deutschen Metallarbeiterverbandes im NS-Staat.
Widerstand und Verfolgung (= Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung – Widerstand – Emigration, Bd. 1), Berlin 2012.

Gewerkschaftlicher Widerstand gegen das NS-Regime wird bis heute in Forschung und Öffentlichkeit, aber auch in den Gewerkschaften selbst erheblich unterschätzt. Die vorliegende Studie, die 82 Mitglieder einer Widerstandsgruppe ehemaliger Funktionäre des Deutschen Metallarbeiterverbandes (DMV) porträtiert, belegt: Zahlreiche Gewerkschafter, die noch im Frühjahr 1933 die Anpassungspolitik der Gewerkschaftsführung an das NS-Regime unterstützt hatten, engagierten sich nur wenige Monate später im Widerstand gegen das NS-Regime und bauten eines der größten Widerstandsnetze reichsweit auf. Kontakte zur Illegalen Reichsleitung der Gewerkschaften, zum Exilvorstand der SPD und zu internationalen Gewerkschaftsorganisationen unterstreichen die Bedeutung dieser gewerkschaftlichen Widerstandsgruppe.

- 616 Seiten, mit Abbildungen
- Sondereinband
- Preis: 29,90 Euro
- ISBN: 978-3-86331-059-2
- Neuerscheinung: 21. Februar 2012
- Metropol-Verlag (Berlin)
- Mehr Informationen: http://www.metropol-verlag.de/
- Bestellung von Rezensionsexemplaren: veitl@metropol-verlag.de

Band 2 (erscheint Mai 2012):

Stefan Heinz/Siegfried Mielke (Hrsg.)
Funktionäre des Einheitsverbandes der Metallarbeiter Berlins im NS-Staat.
Widerstand und Verfolgung (= Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung – Widerstand – Emigration, Bd. 2], Berlin 2012.

Der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins, 1930 als erster „roter Verband“ der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition gegründet, ging zu Beginn des NS-Regimes in die Illegalität und baute eine mehrere Hundert Mitglieder umfassende Widerstandsgruppe auf. Die Studien des Sammelbandes porträtieren deren Träger und belegen ihre umfangreichen illegalen Aktivitäten. Auch Funktionäre, die sich für andere Wege im Widerstand entschieden, werden vorgestellt.

- ca. 330 Seiten, mit Abbildungen
- Sondereinband
- Preis: 19,00 Euro
- ISBN: 978-3-86331-062-2
- vorbestellbar, erscheint voraus. Anfang Mai 2012
- Metropol-Verlag (Berlin)
- Mehr Informationen: http://www.metropol-verlag.de/
- Bestellung von Rezensionsexemplaren: veitl@metropol-verlag.de

Editorischer Hinweis

Die obigen Informationen stammen von:

Freie Universität Berlin
Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
Arbeitsstelle Nationale und Internationale Gewerkschaftspolitik
http://www.polsoz-fuberlin.de

übermittelt durch das  :::_netzwerk_geschichte_berlin_:::